EPOS │ SENNHEISER GSP 600 Gaming Series Test: Sehr dicht und kraftvoll

von Mandi 28.01.2021

Mit dem EPOS│SENNHEISER GSP 600 Gaming Series-Headset kommt ein langlebiges Gerät zu euch. Was es alles kann, lest ihr hier in diesem Review!

Laut der offiziellen Website wurde das EPOS│SENNHEISER GSP 600 Gaming Series für wettbewerbsorientierte SpielerInnen entwickelt. Ein geschlossenes akustisches Design und ergonomische Ohrpolster sorgen für passive Geräuschdämpfung. EPOS│SENNHEISER verspricht darüber hinaus einen außergewöhnlichen Klangrealismus. Weiters bietet das Headset einen Mikrofonarm mit Stummschaltung für eine optimale Stimmerfassung. Das Design wird von einem Kopfbügel mit Kontaktdruck-Einstellfunktion für langanhaltenden Komfort abgerundet. Unter dem Schlagwort “The Power of Audio in Gaming” steht auch dieses Headset – mal sehen, ob alles zusammenpasst!

Der erste Eindruck

Das Auspacken des EPOS│SENNHEISER GSP 600 Gaming Series-Headsets ist ein frustfreies Erlebnis. Ohne großes Federlesen kommt ihr an das Objekt eurer Begierde, und früh fällt auf, dass man dieses Gerät mit einem Wort beschreiben kann: Robust. Das Gewicht von etwa 400 Gramm macht sich schon beim Herausnehmen bemerkbar. Positiv ist daher klarerweise die gesamte Konstruktion und Verarbeitung: Hier wackelt oder quietscht absolut nichts.

An der linken Ohrmuschel ist ein dickes Mikrofon befestigt, das sich hoch- und runterklappen lässt. Der Mechanismus ist eher schwergängig, auch hier beweist man wieder die Wertigkeit des EPOS│SENNHEISER GSP 600 Gaming Series-Headset. An der rechten Muschel ist ein runder Lautstärkeregler, der sich ebenfalls nicht ganz leicht verstellen lässt. Insgesamt lässt sich dieses Headset fast als „military-grade“ beschreiben, denn alles, was ihr hier spürt und anfasst, fühlt sich wertig und langlebig an.

Aufsetzen und loslegen

Das EPOS│SENNHEISER GSP 600 ist dabei sehr bedienerfreundlich, denn ihr müsst nichts installieren oder sonst etwas tun. An das Headset steckt ihr eine von den zwei mitgelieferten Kabelarten an und verbindet es mit dem Gerät eurer Wahl! Wichtig ist, dass das Zuspielgerät eine 3,5 mm-Buchse hat. Denn entweder verbindet ihr das Headset mittels Mikrofon-Stecker und Kopfhörer-Stecker, oder (wie etwa bei einem iMac) mit einem All-in-one-Stecker.

Dadurch, dass ihr an der rechten Ohrmuschel die Lautstärke regeln dürft, habt ihr im Prinzip schon alles Notwendige am Kopf. Egal, ob ihr das EPOS│SENNHEISER GSP 600 an einer Nintendo Switch-Konsole, an einem iPad oder am PC ansteckt, binnen Sekunden seid ihr bereit. Übrigens: Besonders erwähnenswert ist die geschlossene Akustik des Headsets. Die ergonomisch gestalteten Hörmuscheln dichten ohne großes ANC-System auch so sehr gut ab. Der Bügel presst sie stark an euren Kopf, was sich anfangs ungewöhnlich anfühlt, ich kam damit aber prima zurecht.

Cool: Kühlende Ohrpolster

Laut EPOS│SENNHEISER bieten die kühlenden Ohrpolster GSA 601C erstklassige akustische Isolierung und außergewöhnlichen Komfort. Die Ohrpolster verfügen über dem dicken Memory-Schaum über eine kühlende Gelschicht, die für eine bessere Wärmeableitung sorgt und somit Wärmestauung reduziert. Die Außenseite der Ohrpolster ist mit langlebigem Kunstleder überzogen und für fühlbaren Komfort mit einem wildlederartigen Material kombiniert. Es ist schon spannend, wenn ihr die Ohrpolster des GSP 600 zum ersten Mal wechselt – der Unterschied zwischen den beiden Materialien ist tatsächlich sehr gut fühlbar.

Auch farblich könnt ihr die beiden Polster gut auseinander halten. Leider habe ich mich beim „Umbau“ des Headsets ein wenig doof angestellt, denn während die Demontage der Polster einfach ist (mit Kraft runterziehen), ist das Installieren der neuen Polster etwas fummelig. Da die GSA 601C sehr weich sind, bekommt ihr natürlich, wenn ihr auf den Polster drückt, nicht unbedingt viel Kraft darunter zusammen. Diese wird jedoch für das Einrasten benötigt, hier müsst ihr kräftig herumdrücken, bis es passt. Während hier noch Verbesserungspotential vorhanden ist, funktionieren die kühlen Polster (wenn sie mal drauf sind) genau wie beworben. Perfekt für lange Spielesessions!

Was so alles auffällt

EPOS│SENNHEISER verspricht „außergewöhnlichen Klangrealismus und außergewöhnliche Performance“. Während ich selber nicht wirklich imstande bin, ein audiophiles Zeugnis auszustellen, muss ich sagen, dass dieses Headset für Spiele wirklich gut gelungen ist. Egal ob Diablo 3, Overwatch oder eine Runde Rocket League, der Sound hat in jedem Spiel für eine überzeugende Kulisse gesorgt. Der flexible Mikrofonarm mit Stummschaltung tut seinen Dienst ebenso wie beworben – die Kolleginnen und Kollegen im Sprachchat verstanden mich jederzeit perfekt.

Wenn man das EPOS│SENNHEISER GSP 600 Gaming-Headset für Musikstücke einsetzt, wird die Sachlage ein wenig komplexer. Hier bemerkt man dann, dass die Klangbühne bei manchen speziellen Titeln etwas dünn wirkt. Hört ihr vorwiegend Musik aus den Charts, wird euch das nicht besonders auffallen, da sowohl Höhen wie auch Tiefen hervorragend dargestellt werden. Bei Klassik und A cappella-Stücken kommt dieses Headset an seine Grenzen, was aber nur auffällt, wenn ihr ganz genau hinhört. Das robuste GSP 600 kann auf jeden Fall überzeugen, ganz perfekt ist es halt nicht.

Die Technik des GSP 600

Grundsätzlich ist dieses Headset für den Innenbereich gedacht, was die optimale Temperatur zwischen 0 und 40 Grad erklärt. Das Gewicht des GSP 600 Gaming Series-Headset kommt auf 395 Gramm. Dank den Kabeln, die in entweder eine oder zwei 3,5 mm-Steckern enden, ist die Kompatibilität mit allen Geräten mit einer solchen Buchse gegeben. Ob Xbox One, Nintendo Switch, PS4 oder PS5, PC, Smartphone, Mac oder anderen Geräten – dieses Headset ist universell einsetzbar!

Was die Abmessungen des Headsets angeht, so misst EPOS│SENNHEISER hier 80 x 190 x 165 mm. Die einzelnen Earpads kommen auf 110 x 80 x 15 mm, da unterscheiden sich weder die mitgelieferten Ohrpolster noch die kühlenden GSA 601C-Ohrpolster. Bezüglich der Kabellänge kommt man auf 2,5 m, man könnte also das GSP 600 auch gut bei einem Standrechner benutzen, der ein wenig weiter entfernt steht oder verbaut ist. Zwei Jahre Garantie bekommt ihr auf dieses Headset, wobei ich persönlich der Meinung bin, dass hier so schnell keine Hardware-Schäden entstehen werden.

Fazit zum Headset: Äußerst robustes Teil!

Der erste Eindruck des GSP 600 Gaming Series-Headset war ein sehr solider. Ja, beim Aufsetzen dichten die Ohrpolster Außengeräusche ziemlich gut ab – dafür drückt das Kopfband die Polster auch ziemlich gegen euren Schädel. Das Gewicht des Geräts mit rund 400 Gramm ist schon ziemlich hoch, das muss man mögen. Mir persönlich machte das Gewicht nichts aus, und vor allem mit den kühlenden Ohrpolstern GSA 601C konnte ich auch problemlos mehrere Stunden mit diesem Headset durchzocken. Nur das Wechseln der Polster stellte mich vor eine Herausforderung.

Besonders cool ist es auch, dass dank 3,5 mm-Stecker dieses Headset für den universellen Gebrauch vorgesehen ist. Audiophile werden mit dem Klang nicht ganz zufrieden sein, da beim Musikgenuss die Soundstage ein wenig dünn wird. Die Verarbeitung des Headsets ist Segen und Fluch zugleich: Manche werden den Aufbau als klobig bezeichnen, EPOS│SENNHEISER (und auch ich) sagen dazu langlebig und hochwertig. Alles in allem kann ich das GSP 600 Gaming Series-Headset empfehlen, doch bevor ihr 220 Euro (mittlerweile wurde der UVP auf 149,00 Euro gesenkt) dafür ausgebt, solltet ihr es zumindest mal probehalber aufsetzen!

Wertung: 8.5 Pixel

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