The Legend of Zelda: Breath of the Wild (Switch) Review – Brave new World!

von postbrawler 02.03.2017

Ah, Frühling! Die Vögel zwitschern, die Temperaturen kraxeln in die Wohlfühlzone und die ersten zaghaften Knospen recken ihre Köpfchen der steigenden Sonne entgegen. Und wer hat nix davon? Ich, denn ich widme meine ganze Aufmerksamkeit einem anderen Frühling – dem einer neuen Konsolengeneration. Dem Frühling der Nintendo Switch und ihres Launch-Titels The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Ich habe knapp 30 Stunden in das epochale Open-World Game versenkt, um euch fundierte Informationen zu Nintendos Vorzeigewerk liefern zu können. Ob es sich gelohnt hat, dafür dem echten Frühlingsbeginn die kalte Schulter zu zeigen? Das erfahrt ihr hier, in meinem ultimativen Zelda-Review!

Vorweg muss ich gestehen, dass die Woche mit der Switch nicht gereicht hat, um The Legend of Zelda: Breath of the Wild komplett durchzuspielen. Ich kann also noch keine finale Aussage über das Ende des Spiels und die damit verbundene Befriedigung abgeben. Das bisher Gesehene reicht mir aber aus, um guten Gewissens eine Wertung abgeben zu können.

Handlung

The Legend of Zelda: Breath of the Wild wirft mich als Spieler ohne große Umschweife ins Geschehen. Als Held des Spiels Link erwache ich in einem unterirdischen Schrein aus einem 100 Jahre währenden Schlummer. Eine mysteriöse Frauenstimme leitet mich durch die knorrigen Gemäuer zu einem Podest, auf dem eine echte Neuerung wartet: Der Shiekah-Stein. Mit einer schnöden Schiefertafel hat das Ding aber wenig gemein. Als Allegorie auf die Nintendo Switch selbst führt Link einen Tablet-Computer als treuen Begleiter mit sich. Damit haben die Feen zwar noch nicht ganz ausgedient, doch Breath of the Wild bedient sich deutlich technischerer Motive als bisherige Serienteile des Fantasy-RPGs. Gleich hinter dem Höhlenausgang lässt die Hardware erst einmal ihre Muskeln spielen, und präsentiert ein atemberaubendes Panorama über die weiten Ebenen Hyrules. In weiter Ferne erblicke ich Schloss Hyrule und der Vulkan Eldin.

Auf meinem Weg talwärts stoße ich auf einen mysteriösen alten Mann, der mich über das Unheil informiert, welches Hyrule in den letzten 100 Jahren heimgesucht hat. Die Verheerung Ganons, eine rotschimmernde Verderbnis, hat Besitz von den Ländereien Hyrules ergriffen. Dummerweise ist während des Schlafes auch Links Gedächtnis flöten gegangen. Ich muss also all seine Erinnerungsfragmente Stück für Stück wiedererlangen. Aus Legenden-Überlieferungen erfahre ich von einer epischen Schlacht, in der Ganon vor 10.000 Jahren von einer Armee aus steinernen Wächtern und Titanen zurückgeschlagen wurde. Die Shiekah schufen diese Wächter, um der Prinzessin (Zelda) und den Helden (Link) im Kampf zur Seite zu stehen.

Gameplay

Spielerisch macht Breath of the Wild mich auf meinen ersten zaghaften Schritten mit der Steuerung vertraut. Erstmals in der Geschichte des grünen Langohrs habe ich von Anfang an Zugriff auf ein breites Akrobatik-Spektrum. So kann Link ohne Zuhilfenahme von Items springen, schwimmen und klettern! Lediglich eine grüne Ausdaueranzeige links über dem Kopf meines Helden weist mich stets auf die Endlichkeit meiner Handlungen hin.

Bewegung

Nach wenigen Metern im Sprint neigt sich die Anzeige ihrem Ende zu, und Link kommt gehörig ins Schwitzen, ehe er das Tempo drosseln, und wieder zu Kräften kommen muss. Beim Klettern und Schwimmen ist der kritische Blick aufs Stamina-meter noch wichtiger, denn wenn es zur Neige geht, säuft Link erbärmlich ab, oder stürzt in den sicheren Tod. Glücklicherweise lässt sich die Ausdauer mit steigendem Spielfortschritt verbessern.

Interface von Breath of the Wild

Links oben: Lebenspunkte als Herzen, rechts unten: Minimap, daneben: Geräusch- und Temperaturanzeige

Ein weiteres Messinstrument, das mir schnell ins Auge sticht, ist der Geräuschpegel am rechten unteren Bildschirmrand. Er zeigt an, wie viel Lärm ich produziere, und wann GegnerInnen mich beim Herannahen entdecken werden. Per Druck auf den linken Analogstick geht Link in die Hocke, und verringert so die Geräuschentwicklung, was spannende Stealth-Einsätze ermöglicht.

Als Letztes im Bunde befindet sich ein Thermometer gleich über dem Pegelmesser. Es gibt an, ob der Recke gefährlicher Hitze oder Kälte ausgesetzt ist. Beim Erklimmen hoher Berge, oder dem Durchkämmen der Wüste gilt es, diese Anzeige im Auge zu behalten. Alle drei Werte, also Ausdauer, Lautstärke und Temperatur, lassen sich in Verlauf des Spiels durch Ausrüstung und Buff-Food verbessern.

Items und Waffen – nichts währt ewig

Waffen halten nicht ewig, sondern zerbersten nach einigen Schlägen

Nachdem ich mit der komplexen und gewöhnungsbedürftigen Steuerung handelseins geworden bin, entdecke ich am Wegesrand meine erste Waffe: Eine breite Holzfälleraxt steckt da in einem Baumstumpf. Ich reiße mir die Axt unter den Nagel, um nur ein paar Schritte weiter die ersten Bokoblins damit unschädlich zu machen. Kämpfe fühlen sich wuchtig und direkt an, und lassen sich jederzeit durch Öffnen des Inventares pausieren. Doch noch bevor der letzte Mob zu einer violetten Wolke verpufft ist, hat sich auch die Axt wieder in Wohlgefallen aufgelöst.

Erste Erkenntnis: Waffen in Breath of the Wild halten nicht ewig, sondern zerbersten nach einigen Schlägen. So ist man als SpielerIn ständig gezwungen, sich nach neuen Kampfutensilien umzusehen, und den spärlichen Inventarplatz dafür gut zu managen. Neben scharfen Äxten und Schwertern existieren in Breath of the Wild auch Pfeilbögen, Knüppel und Lanzen. Mit Klingenwaffen kann Link Zelda-typisch den Grasbewuchs Hyrules stutzen, während Lanzen ihm einen saftigen Reichweitebonus verleihen. Bögen lassen sich zudem mit unterschiedlichen Pfeilsorten wie Eis- und Brandpfeilen bestücken. Zum Schwert das passende Schild ausgerüstet, wehrt Link die Hiebe seiner GegnerInnen ab, oder kann darauf auch ganz keck Berghänge hinab-boarden.

Ist gerade mal keine Waffe zur Hand, kann Link das Gelände zu seinem Vorteil nutzen. Wie ein unsichtbarer Teppich überzieht eine Physik-Engine die sanften Hügel und schroffen Hänge von Hyrule. Felsblöcke und Baustämme kann Link somit ins Rollen bringen, und so manches verblüffte Monster damit im wahrsten Sinne des Wortes überrumpeln. In bester Far Cry-Manier können Brandpfeile und Fackeln genutzt werden um das Gras unter den Füßen der Monster zu entzünden, und so gleich ganze Rudel auf einmal auszuschalten.

Aber Vorsicht: Nicht nur die Physik, auch die KI der GegnerInnen kann unvorhergesehene Situationen heraufbeschwören. Bokoblins weichen gezielt den Brandherden aus, oder bewegen sich im Zickzack auf Link zu, wenn dieser mit Pfeilen auf sie zielt. Mehrere Monster versuchen geschickt den Helden in die Zange zu nehmen. Ich habe sogar schon Monster entdeckt, die sich ihr Auge zuhalten, wenn Link mit Pfeil und Bogen darauf zielt, oder geworfene Bomben wegkicken.


 

New-Media: Links Tablet

Breath of the Wild Shiekah-Slate

Keine gewöhnliche Schiefertafel ist das Shiekah-Slate unseres helden

Stickwort Bomben: Diese sind nun kein sammelbares Item mehr, sondern ein sogenanntes Modul des Eingangs erwähnten Shiekah-Slates. Schon früh im Spiel erhält Link dieses Upgrade für sein Tablet, und kann fortan unerschöpflich blau leuchtende Explosionskörper beschwören. Die Menge der heraufbeschworenen Explosionen ist lediglich durch einen Cooldown limitiert. Mithilfe weitere Tablet-Module kann Link später auch metallene Gegenstände magnetisch bewegen, oder für bestimmte Ziele kurzzeitig die Zeit stoppen, sodass diese im Raum festfrieren.

Fortschritt

Die richtig großen Dungeons sind spektakulär inszeniert und fantastisch anzusehen!

Die genannten Verbesserungen und Upgrades des Shiekah-Steins erhält Link als Quest-Belohnungen von NPCs, oder in Herausforderungsschreinen. Diese Mini-Dungeons sind über die ganze Welt verteilt, und halten unterschiedliche und vielfältige Aufgabenstellungen bereit. Hier ist Hirnschmalz und eine gute Kombinationsgabe gefragt. Hat man die Schreine einmal gefunden, fungieren sie auch als Hub, zu dem man sich jederzeit teleportieren kann. Am Ende jedes Schreins wartet ein Gelehrter, der Link ein Zeichen der Bewährung verleiht. Für vier dieser Punkte kann man neue Herz- oder Ausdauercontainer kaufen, der entweder Links Lebenspunkte, oder seine Ausdauerleiste verbessert.

Der klassische Gegenstandsabhängige Fortschritt (Item-based progression), wie man ihn aus anderen Zelda-Titeln kennt, gehört in Breath of the Wild der Vergangenheit an. Das Überwinden des ersten Plateaus mithilfe des Para-Segels stellt eine echte Ausnahme dar. Mein Held kann jederzeit überallhin in der Welt reiten, oder laufen. Lediglich die Stärke ansässiger Monster, sowie die verfügbare Ausdauer erschweren das frühzeitige Erkunden späterer Abschnitte. Damit passt Breath of the Wild eher in eine Kategorie von Rollenspielen wie der Elder Scrolls-Reihe.

So richtig große Dungeons der alten Zelda-Schule gibt es natürlich auch in Breath of the Wild. Soviel sei verraten: Diese sind großer Bestandteil der Hauptquest, spektakulär inszeniert und fantastisch anzusehen!

Nebenbeschäftigungen

Damit es zwischendurch nicht langweilig wird, kann Link sich an Feuerstellen auch in der hohen Kunst des Kochens versuchen. Unterschiedliche Materialien, die man entlang der Wege Hyrules einsammeln kann, lassen sich zu feinen Speisen und hilfreichen Arzneien kombinieren. Ein sehr lustiges Mini-Spiel-im-Spiel, das zum Verweilen und Experimentieren einlädt.

Die Welt von Hyrule

Gigantisch groß, extrem vielfältig und unglaublich detailverliebt

Die Welt von Hyrule lässt sich in wenigen Attributen beschreiben: Gigantisch groß, extrem vielfältig und unglaublich detailverliebt. Ein Tag/Nach-Wechsel, sowie ein dynamisches Wetter-System lassen die Welt organisch und lebendig wirken. Farbenfrohe Wildtiere bevölkern die Wiesen, Wälder und Berghänge. Es gibt unterschiedliche Klimazonen zu entdecken, von Wüsten bis hin zu dichten Wäldern. Darin hausen seltsame und mysteriöse Völker, die uns die Zelda-Reihe im Laufe ihres 30-jährigen Bestehens vorgestellt hat. Freut euch beispielsweise auf ein Wiedersehen mit den fischartigen Zora, den gefiederten Ornis und den felsigen Goronen.

Um rascher durch die gigantischen Landschaften reisen zu können, haben sich überall in der Welt von Hyrule Stallmeister niedergelassen, bei denen man gezähmte Wildpferde registrieren und einstellen kann. Diese majestätischen Tiere tragen gewaltig zum Charme von Breath of the Wild bei, und erinnern wohlig an ihren ersten Auftritt in Ocarina of Time am N64.

Breath of the Wild Türme

Ubi-Formel á la Nintendo: Türme in Breath of the Wild Wetter-Effekte

Noch schneller geht’s, wenn man das Teleport-Netzwerk der Shiekah nutzt, das durch eingangs erwähnte Schreine und Türme miteinander verbunden ist. Türme? Ja genau! Nintendo kopiert dreist die bewährte Ubi-Formel, und lässt Teile der Landkarte über Wachtürme aufdecken, die es erst einmal zu erklimmen gilt. An der Spitze eines solchen Turms wird mein Shiekah-Slate mit der Landkarte des umliegenden Gebietes upgedatet. Außerdem eigen sie sich hervorragend, um von ihnen aus mithilfe des Para-Segels weiter entfernte Orte zu erreichen, genügend Ausdauer natürlich vorausgesetzt.


 

Steuerung

Die Steuerung von Breath of the Wild ist Nintendo sehr gut gelungen. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, dass bei Nintendo-Controllern die A und B-Tasten anders angeordnet sind, als bei der XBox, findet man sich schnell zurecht. Das bedeutet aber nicht, dass es nichts zu meistern gäbe. Der Umgang mit ungezähmten Pferden, der schnelle Waffenwechsel im Kampf, sowie die zahllosen Spezialmanöver (Schildboard = ZL + X + A!) bedürfen einer gewissen Fingerfertigkeit und Stressresistenz.

Es empfiehlt sich in Breath of the Wild der Griff zum separat erhältlichen Switch Pro-Controller. Zwar lässt sich Link auch mit den JoyCon tadellos manövrieren, aber die großen und angenehm positionierten Tasten des Pro-Controllers eigen sich insbesondere für lange Spieleabende trotzdem besser.

Das neue Zelda lässt sich in allen drei Modi (TV, Tabletop, Handheld) der Switch spielen. Einzeln gehalten sind die JoyCon aber etwas hinderlich, also empfiehlt sich im Tabletop-Modus die Verwendung des JoyCon-Grip. In manchen Passagen des Spiels kommt Motion-Steuerung zum Einsatz. Das fühlt sich im Handheld-Modus am natürlichsten an. Es hat etwas gedauert, bis ich begriffen habe, dass man auch den Pro-Controller frei im Raum bewegen kann.

Der Touch-Screen der Switch kommt in Breath of the Wild kaum zum Einsatz. Lediglich, wenn die Bildschirmtastatur erscheint um beispielsweise ein Pferd zu benennen, kann man den Touchscreen als solchen nutzen.

Grafik und Präsentation

In Boss-Kämpfen trumpft das Sound-Design mir meisterhafter Atmosphäre

Die Präsentation von Breath of the Wild ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits beweist das Spiel, was mit der neuen Hardware alles möglich ist. Grandiose Panoramen, detailverliebte Landschaften und saftig wogendes Gras sehen nicht nur für Kühe zum Anbeißen aus. Aber nicht nur die Stärken der Switch, auch ihre Schwächen werden in diesem Launch-Titel bereits offensichtlich. Wenn das Wetter in Hyrule auf Regen und Sturm umschlägt, kommt es zu lästigen Framerate-Einbrüchen. Das sollte bei einem nagelneuen System eigentlich nicht so rasch passieren, und zeigt, wie hart am Limit Nintendo die Hardware der Switch dimensionieren musste. Auch die Akkulaufzeit von gerade einmal 3 Stunden im Handheld-Mode zeigt deutlich auf, wieviel Leistungshunger in Breath of the Wild steckt. In der Realität hatte ich aber keine ernsten Probleme damit, da ich das Haus immer mit einem Akku-Pack gerüstet verließ.

Breath of the Wild Wetter-Effekte

Wenn’s blitzt und donnert: Wetter-Effekte in Breath of the Wild

Musik und Klangeffekte des Spiels sind sehr malerisch, und fügen sich hervorragend in die Kulisse des Spiels ein. In dramatischen Szenen ändert sich auch die orchestrale musikalische Untermalung entsprechend. Gerade in Boss-Kämpfen und epischen Story-Momenten trumpft das Sound-Design mir meisterhafter Atmosphäre und hervorragender deutscher Synchronisation auf. Sounds wie das Zerbersten eines Schwertes, oder das Klappern morscher Knochen klingen fantastisch. Wenn man hier etwas auszusetzen finden müsste, dann wohl das nervige Fiepen des Shiekah-Steins, wenn man sich einem Schrein nähert. Das lässt sich aber zum Glück auch deaktivieren.

Sowohl grafisch, als auch musikalisch kitzelt Nintendo wohl das letzte Quäntchen aus der Hardware heraus. Mangels einer Wii U-Version können wir hier leider keine Vergleiche ziehen. Es soll sich aber in erster Linie um Abweichungen in der Auflösung, und in der Soundkulisse handeln.

 

 

Fazit zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Positiv:

  • Bestes 3D-Zelda seit Ocarina of Time (N64)
  • Unglaubliche Spieltiefe (> 40h)
  • Fertiges Spiel, kein Day-One Patch und keine Installation benötigt.
  • Unglaublich detailverliebte, weitläufige Welt

Negativ:

  • Nicht überspringbare Dialoge
  • Framerate-Einbrüche
  • Knapp bemessener Waffentaschenplatz
  • Wenige vertonte Dialoge

Ich könnte noch 7 weitere Din A4-Seiten mit Inhalt befüllen, so viel hat mir The Legend of Zelda: Breath of the Wild in den letzten 30 Stunden an Spielspaß geboten. Meine anfänglichen Befürchtungen, Nintendo könne sich mit dem Open-World-Konzept überheben, haben sich gottseidank in Wohlgefallen aufgelöst. Breath of the Wild ist jenes Meisterwerk geworden, dass wir uns für Nintendo, und den Start der Switch erhofft haben. Atmosphärisch und erzählerisch passt hier einfach alles! Das Gameplay ist knackig und fordernd, die Präsentation den Umständen entsprechend überwältigend und detailverliebt. Noch nie gab es ein Spiel solchen Ausmaßes für eine portable Handheld-Konsole zu bestaunen.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist ein gebührender Botschafter der Idee, für die die Nintendo Switch steht. Es ist für mich ohne Zweifel das beste 3D-Zelda seit Ocarina of Time (N64), und was das Wichtigste ist: Es ist ein fertiges und vollständiges Spiel! Keine Day-One-Patches, keine DLCs und keine lästigen Bugs stören den Spielfluss, was bei der schieren Feature-Liste geradezu an ein Wunder grenzt! Nintendo hat ganze Arbeit geleistet, und auf ganzer Linie abgeliefert!

Wenn es an Breath of the Wild etwas zu Meckern gäbe, dann nur auf ganz hohem Niveau: Die gelegentlichen Framerate-Einbrüche sind zwar lästig, aber nicht Spielentscheidend. Manche Dialoge mit NPCs sind unverständlicherweise einfach nicht überspringbar, und halten den Spielfluss ein klein wenig auf. Außerdem sind die wenigsten von ihnen vertont, was aber wiederum sehr typisch für die Zelda-Serie ist. Das ständige Jonglieren von Waffen im spärlich bemessenen Item-Menü wirkt bisweilen unnötig kompliziert und fummelig. Und was es mit dieser seltsamen Nacht des Blutmondes auf sich hat, habe ich bis heute noch nicht verstanden.

Nichts davon wiegt schwer genug, um Breath of the Wild einem Platz im Olymp der Videospiele zu verwehren. Ein Klassiker, über den man sich auch nach künftigen Hardware-Generationen noch gerne zurückerinnern wird!

Ich möchte euch an dieser Stelle auch die Lektüre von Dave’s Wii U-Tests zu Zelda: Breath of the Wild wärmstens ans Herz legen. Er hat nicht nur die Version für Nintendos scheidende Konsole auf Herz und Nieren geprüft, sondern wagt auch einen interessanten Blick über den Tellerrand auf die Timeline der Zelda-Spiele.

10

Wertung: 10 Pixel

für The Legend of Zelda: Breath of the Wild (Switch) Review – Brave new World! von
3 Comments
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D4g

Hype!!!!!!!

Stefan3452

Die Nacht des Blutmondes bedeutet, dass die Gegner, die man besiegt hat, wieder respawnen.

Epar gang

Super review,

Freu mich schon voll auf das Spiel. Nur zur info:

gottseidank schreibt man Gott sei Dank

lg Epar