Samsung Galaxy Z Fold5 Test: Ein Handy, das zum Tablet werden kann

von Mandi 07.08.2023

Mit dem Samsung Galaxy Z Fold5 kommt ein Tablet im Smartphone-Format zu euch. Lest im Test, ob sich das Produkt im Alltag bewährt!

Über Fold5 und Flip5

Der Unterschied zwischen den beiden neuen Samsung-Produkten ist rasch erklärt. Denn das Galaxy Z Fold5 wirkt wie ein ganz normales Smartphone. Nur das Bildformat ist zu erwähnen, denn bei diesem Gerät ist der Bildschirm etwas länglicher und schmäler als vielleicht bislang gewohnt. Der Clou bei diesem Produkt ist allerdings, dass ihr es durch das Aufklappen wesentlich breiter machen könnt – und dann habt ihr plötzlich ein kleines Tablet mit nahezu quadratischem Bildschirm in den Händen. Sehr cool: Ihr könnt im zugefalteten Zustand das Gerät problemlos als Handy verwenden, und mit dem Aufklappen seht ihr dann eure Inhalte in großem Layout. Da ihr beim Galaxy Z Fold5 im geschlossenen Modus immer noch ein Smartphone vor euch habt, könnt ihr nicht durch Zuklappen auflegen. Inhalte vom Tablet-Modus lassen sich nicht übertragen, das geht nur in eine Richtung.

Das Galaxy Z Flip5 (zu unserem Test) hingegen ist wie ein Taschenspiegel, fast schon quadratisch ist das Gerät gebaut. Der Faltmechanismus stellt sicher, dass im zusammengeklappten Zustand kein Spalt entsteht. Klappt ihr das Flip5 dann auf – ganz so wie die guten alten Feature-Phones -, habt ihr dann ein Smartphone vor euch, wie ihr es kennt und gewohnt seid. Der einzige Unterschied mag auch beim kleinen Bruder das Bildformat sein, denn das Produkt ist etwas schmäler und etwas länglicher als bei herkömmlichen Smartphones. Abgesehen davon habt ihr eben die Platz-Ersparnis durch das Zusammenklappen, das Gerät passt schnell in jede Damenhandtasche. Nicht nur das, es macht natürlich enormen Eindruck, einfach mal ein halbes Handy zu vollwertiger Größe aufklappen zu können. Umgekehrt funktioniert das Ganze klarerweise genauso, vor allem beim Auflegen kommt Feeling auf! 

Einzigartiges zum Gerät

Auf der offiziellen Website des Smartphones werden die Vorzüge des Produkts hervorgehoben. Das Samsung Galaxy Z Fold5 soll derer viele haben, und den Anfang macht klarerweise das einzigartige Design. Sowohl die alltägliche Nutzung wie auch das Multitasking sollen dadurch nichts weniger als revolutioniert werden, und das Flex-Scharnier mit doppelter Schiene weckt das Vertrauen, das man braucht, um sich für ein Foldable zu entscheiden. Dazu gesellen sich ein State of the Art-Display, ein Akku, der euch durch den Tag bringen soll, und ein Kamerasystem, das in jedem Belichtungsszenario die besten Ergebnisse hervorbringen soll. Zugeklappt ein reguläres Smartphone, und aufgeklappt ein absoluter Traum – so betitelt Samsung seine neueste Kreation.

In den Worten des Herstellers sollt ihr im aufgeklappten Zustand einen atemberaubenden, immersiven Bildschirm erleben. Er wurde für Gaming, das beeindruckt, neu gestaltet. Dank ihm dürft ihr Kinofilme erleben, wo auch immer ihr euch aufhaltet, und PC-ähnliche Produktivität auf einem Gerät in Tablet-Größe genießen. Das klingt nach einem vollmundigen Versprechen, wenn ihr mich fragt! Der Reiz eines solchen Produkts ist offensichtlich, und das Samsung Galaxy Z Fold5 kommt dem Ideal schon ziemlich nahe, so viel sei vorweggenommen. Es ist schlanker, leichter und transportabler als jemals zuvor, bietet dank Taskleiste und S Pen-Unterstützung eine Menge an Effizienz und will zudem mit einem richtig starken Multi-Kamera-System punkten. Damit nicht genug, das Gesamtpaket soll umwerfend sein. Das sehen wir uns an, also widmen wir uns dem Testbericht und dem Auspacken!

Der erste Eindruck des Fold5

Wie bereits angesprochen wirkt das Samsung Galaxy Z Fold5 auf den ersten Blick wie ein ganz normales Smartphone. Es ist etwas dicker als gewöhnlich, etwas länglicher und etwas schmäler, so weit, so gut. An der rechten Kante findet ihr sowohl SIM-Schacht, Lautstärkeregelung wie auch Standby-Knopf vor, oben und unten seht ihr Mikrofone sowie Lautsprecherauslässe, und an der Unterkante gibt es zudem die altbekannte USB-C-Buchse. So weit, so gut, möchte man sagen, da ist noch nichts viel Neues dabei, richtig? Nun, links seht ihr nur ein Scharnier mit dem Samsung-Logo, das in gewisser Weise der Star bei diesem Gerät ist. Denn während ihr im zugeklappten Zustand schon ein längliches Display mit 6,2 Zoll Bildschirmdiagonale verwenden könnt, und das ohne Probleme als vollwertiges Handy, ändert sich die Sachlage beim Aufklappen, und dies tut sie gewaltig.

Denn so, wie ihr ein Buch aufschlägt, lässt sich auch dieses Smartphone aufklappen, und dann wird es riesig. Ganze 7,6 Zoll Bildschirmdiagonale erwarten euch dann, und das Bildformat ändert sich auf nahezu quadratisch. Dieser Formfaktor macht es dann einfach, den Produktivitätszuwachs – wie von Samsung beschrieben – genüsslich auszunutzen. Eine einzige Unterbrechung gibt es bei diesem Mega-Bildschirm, und zwar auf der rechten Seite wurde eine Frontkamera verbaut. Allerdings ist sie hinter dem Bildschirm verbaut, was bedeutet, dass das so gut wie gar nicht auffällt, da ein Bildschirmhintergrund oder Video einfach darüber gespielt wird. Nur eine minimale Schraffur lässt darauf schließen, dass sich hinter diesem kreisrunden Bereich etwas verbirgt – in diesem Fall eine Kamera. Wie wenig auffällig das in der Praxis aussieht, seht ihr hier in diesem Foto:

Aufklappen, zuklappen, läuft

Natürlich ist es bei Foldables ganz normal, dass dieser Formfaktor das absolute Novum darstellt. Dementsprechend war ich mit Feuereifer dabei, schnellstmöglich alles auszuprobieren, was dieses Auf- und Zumachen betrifft. Sehr cool ist dabei, dass ihr – anders als beim Samsung Galaxy Z Flip5 – im zugeklappten Modus Zugriff auf das komplette Smartphone und seine Funktionen habt. Was ihr mit einem herkömmlichen Android-Smartphone könnt, geht natürlich auch mit diesem. Der Clou dabei? Wenn ihr dann euch zwischendurch entscheidet, das Samsung Galaxy Z Fold5 aufzuklappen, erscheint das eben Gesehene, nur halt im Tablet-Formfaktor. Das betrifft nicht nur vorinstallierte und optimierte Apps, sondern auch sämtliche Apps aus dem Play Store und auch Spiele. Sollte eine App den Wechsel nicht unterstützen, könnt ihr sie auf Knopfdruck neu starten.

Natürlich machen Games, Bücher, Videos und Websiten im Tablet-Modus um ein Vielfaches mehr Spaß, das lässt sich gar nicht beziffern. Doch nicht immer hat man den Platz oder die Lust dazu, ein eigenes Tablet dafür mitzunehmen, und genau hier positioniert Samsung sein Galaxy Z Fold5. Denn, um es zu wiederholen, das Potential für ein faltbares Gerät dieser Machart, ist riesig. Ein superdünnes Gerät, das gefaltet in jede Tasche passt, und aufgeklappt zu einem Tablet wird, scheint das ultimative Endziel dieses Formfaktors zu sein. Das Samsung-Produkt kommt dem schon ziemlich nahe, nur schafft es das Adjektiv „superdünn“ nicht ganz. Denn mit knapp 13,4 mm ist es nicht nur erheblich dicker als andere Smartphones, sondern mit seinem Preis ab 1.899,- Euro auch erheblich teurer. Das limitiert die Zielgruppe schon ziemlich, aber was bedeutet das für den Alltag?

Das Samsung Galaxy Z Fold5 im Alltag

Wie es sich herausstellt: Nicht viel. Denn wenig überraschend hat der Hersteller in diesem absoluten Premium-Produkt alles verbaut, was Rang und Namen hat, vom Prozessor angefangen über die besten Bildschirme bis hin zu einem richtig guten Kamera-System. Die Kompatibilität mit einem S Pen setzt dann der Nutzung die Krone auf, und so wird das Samsung Galaxy Z Fold5 zu einer ultimativen Produktivitätsmaschine. Was früher noch mit der Galaxy Note-Serie und später mit der Galaxy Ultra-Serie immer schon für eine gewisse Nische interessant war, erreicht nun mit diesem Smartphone sein logisches Conclusio. Vorbei sind die Zeiten, für die man extra ein Tablet benötigt hat, denn dieses faltbare Wundergerät kann in Wahrheit sämtliche Use Cases problemlos abdecken – das nötige Kleingeld vorausgesetzt, das darf man in dieser Preisklasse einfach nicht vergessen.

Interessant ist auch, dass trotz fast quadratischem Bildformat es sehr wohl eine Teilung zwischen Hoch- und Querformat gibt. Beispielsweise werden Websiten im Hochformat in einer Smartphone- oder Klein-Tablet-Ansicht angezeigt, und dreht ihr das Fast-Quadrat, wird dann die Desktop-Variante angefordert. Dieser Kniff wird unterr den Anwender:innen wohl nicht weit verbreitet sein, da man eigentlich nicht damit rechnen würde – aber umso besser, wenn man das weiß! Dass die Performance des Samsung Galaxy Z Fold5 nichts zu wünschen übrig lässt, überrascht wohl niemanden. Sowohl bei Spielen, Websites, Produktivitäts-Apps wie auch bei generellen Tätigkeiten in einem Büro kommt das Gerät eigentlich nie ins Schwitzen. Warm wird es aber dennoch, das ist aber der Bauweise geschuldet – in ein dünnes Element passt halt kein so großer Kühlkörper für den starken Prozessor.

Die Kameras des Smartphones

Anders als beim kleinen Bruder, dem Flip5, wirbt Samsung hier aggressiv mit seiner starken Kamera-Ausstattung. Das ist auch wohl verdient, denn durch massive Kamera-Inseln erkauft sich der Hersteller den Platz, den die 50 MP starke Hauptkamera (Weitwinkel) benötigt. Dies wiederum verschafft dem Objektiv den notwendigen Platz, den es für seine Lichtstärke braucht. Der Verbund aus hoher Auflösung und Lichtstärke bringt dem Samsung Galaxy Z Fold5 dann auch seine verdienten Lorbeeren ein: Schnappschüsse mit diesem Objektiv werden tatsächlich bei jeder Witterung und jeder Beleuchtungssituation mehr als nur vorzeigbar. Dass Samsung das kann, hat der Hersteller bereits mit seinen S23-Geräten bewiesen, das ist nichts Neues – aber dass diese Qualität auch in ein faltbares Handy passt, ist tatsächlich eine sehr starke Sache!

Wie bei jedem Gerät in dieser Form gebietet es sich auch beim Samsung Galaxy Z Fold 5: Bitte, bitte schießt Fotos nur im zugeklappten Zustand. Mit einem Tablet macht man einfach keine Fotos, zumindest sollte das der Standard sein – ihr verwendet hier ohnehin in beiden Fällen die selben Objektive. Der Zoom dabei reicht von 0,6x (Ultraweitwinkel) bis hin zu 3x optischem Zoom, und auf digitale Weise schafft das Smartphone einen Zoom von bis zu 30x. Dank unterschiedlicher Tricks und Optimierungen sieht das meist schon ganz gut aus, hier ist es aber unabdingbar, dass ihr euch dem Feature ausschließlich in guter Beleuchtung bedient. Die Physik hat nun mal ihre Grenzen, und selbst der stärkste Optimierungs-Algorithmus stößt dann irgendwann daran! Das soll aber den positiven Gesamteindruck nicht trüben: Sämtliche Fotos mit der Hauptkamera werden gut, da gibt’s nix zu meckern.

Was es noch zu sagen gibt

Das Samsung Galaxy Z Fold5 ist eine weitere Iteration einer Idee, einem Ideal eines faltbaren Smartphone-Tablet-Hybriden. Doch damit einher gehen ein paar grundlegende Einschränkungen, die sich nicht einfach wegoptimieren lassen. Dazu gehört etwa der Fakt, dass dieses Premium-Gerät etwa für Schäden anfälliger ist als sein Mitbewerb. Denn ein IPX8-Rating bedeutet zwar guten Wasserschutz, aber absolut keinen zertifizierten Staubschutz. Wenn uns die Geschichte von Foldables bislang etwas gelehrt hat, ist es, dass auch das kleinste Staubkorn zu einem gehörigen Schaden führen kann – ein Unding für etwas derart Persönliches wie ein Smartphone, das man zig Male täglich in der Hand hält und eigentlich nur alle paar Jahre mal wechselt. Dazu kommt, dass der Preis ab 1.899,- Euro einfach nicht im Bereich von „kauf ich mal so eben“ liegt, und das verstärkt das mögliche Angstgefühl noch. Abhilfe kann eine Schutzhülle wie von ZAGG schaffen, falls das etwas für euch wäre!

Auch hier, so wie beim Flip5, muss man auch die Thematik mit dem Akku ansprechen. Zwar ist die Kapazität mit 4.400 mAh ordentlich hoch, ist aber im Android-Vergleich eher nur Mittelmaß. Nicht nur das, wer das Samsung Galaxy Z Fold5 gerne im Tablet-Modus verwendet, wird gleich um vieles weniger an Akkulaufzeit erleben, als eigentlich angegeben. Die „bis zu 21 Stunden Videowiedergabe“ sind zwar nett, aber die tatsächliche Akkulaufzeit wird für Vielnutzer:innen natürlich wesentlich anders aussehen. Ich persönlich kam zwar immer durch den Tag, habe aber das Smartphone auch größtenteils tatsächlich als Handy benutzt und nicht als Tablet. Es ist praktisch, zweifelsohne, aber eine Antwort auf eine eingehende Nachricht, ein kurzes Bemühen der Suchmaschine eurer Wahl oder ein Anruf benötigen – zumindest meiner Meinung nach – kein kleines Tablet, da reicht ein Handy aus.

Einfach eine Wucht

Ihr ahnt es schon: Bei all den Superlativen ist dieses Gerät vieles, aber bestimmt nicht dezent. Das spürt man auch in den Taschen und in der Hand. Denn die Abmessungen betragen im geschlossenen Zustand 154,9 x 67,1 x 13,4 mm, und im offenen Zustand 154,9 x 129,9 x 6,1 mm bei einem Eigengewicht von 254 Gramm. Das ist zwar um ganze zehn beziehungsweise 18 Gramm leichter als bei den Vorgängerversionen, aber in Wahrheit spürt ihr das nicht wirklich. Fest steht, dass ihr sowohl in der Hand als auch in den Hosentaschen stets das ganze Paket mit euch herumtragt. Das ist auch irgendwo der Nachteil, und ihr fühlt förmlich, dass ihr hier eigentlich kein Handy, sondern eher ein kleines Tablet mit euch schleppt. Natürlich ist das etwas überspitzt formuliert, immerhin reden wir hier von knapp 250 Gramm und nicht von 2,5 Kilo, aber dennoch – wenn man es anders kennt, merkt man das.

Dazu muss gesagt werden: Die Verarbeitungsqualität ist hier typisch Samsung. Der Faltmechanismus löst sich nicht von selbst, dazu benötigt es schon zwei Hände. Zudem wackelt oder knarzt hier absolut nichts, das weckt schon einiges an Vertrauen, dass das Samsung Galaxy Z Fold5 die nächsten Jahre unbeschadet übersteht. Stürze möchte ich im Testzeitraum trotzdem keine simulieren, denn das viele Glas ist wohl in Verbindung mit dem relativ hohen Eigengewicht vermutlich anfälliger als beim Mitbewerb. Apropos Glas: Die Bildschirme des Smartphones gehören zu den besten, die man jemals in tragbaren Geräten gesehen hat. Sie werden auch bis zu 1.750 nits hell, und selbst im grellsten Sonnenlicht hat man keine Probleme, darauf zu lesen oder etwas zu betrachten. Und mit dem passenden Tarif könnt ihr auch das Beste aus dem 5G-Mobilfunkstandard holen, Empfang vorausgesetzt.

Die Technik des Samsung Galaxy Z Fold5

Das Smartphone ist in drei Farben (Phantom Black, Cream und Icy Blue) erhältlich, und es verwundert nicht, dass hier nur das Beste vom Besten verbaut wurde. Den Anfang macht der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy-Prozessor, der mit 12 GB Arbeitsspeicher für richtig Power sorgt. Die Geekbench 6-Zahlen belegen dies, mit Punktzahlen von 2083 (single), 5565 (multi) und 9444 (GPU) setzt sich das Samsung-Flaggschiff eindrucksvoll an die Spitze der Android-Welt. Die Bildschirme sind jeweils AMOLED-Screens, ultrahochauflösend und bieten variable Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz, so wird nicht nur Strom gespart, sondern auch für ein flüssiges Erlebnis gesorgt. Beim Speicherplatz könnt ihr euch beim Kauf zwischen den Varianten mit 256 und 512 GB entscheiden (auch 1 TB gibt es!), wobei der tatsächlich nutzbare Speicher dann doch um einiges weniger ist.

Warum sich Samsung so viel Platz (für Optimierungen?) genehmigt, erschließt sich mir nicht ganz – der Hersteller selbst gibt an die 219 GB respektive an die 456 GB tatsächlich nutzbaren Speichers an. Wesentlich nutzbarer sind da die Kameras des Smartphones, die mit 50 MP (Weitwinkel), 10 MP (Tele) und 12 MP (Ultraweitwinkel) Auflösung glänzen. Zwei Frontkameras gibt es, eine außen (10 MP) und eine innen, die dank Under Display-Technologie fast unmerklich aussieht, und dafür mit 4 MP auch weniger stark auflöst. Samsung ist auf dem aktuellsten Stand der Technik, auch was die Software betrifft: Zum Zeitpunkt des Reviews im Juli 2023 gab es die aktuellste Android-Version 13, Sicherheitsstände von Juni (Google Play) und Juli (Sicherheitspatch), und Samsung verspricht zumindest vier große Betriebssystem-Updates sowie zumindest fünf Jahre Sicherheitsunterstützung. Äußerst löblich!

Das Fazit: In allen Belangen umwerfend

Ihr seht also, Samsung verwendet nicht ohne Grund ausschließlich Superlativen für sein aktuellstes Flaggschiff-Smartphone. Denn nicht nur die Leistung (sehr stark), eure Produktivität (sehr hoch) und die Fotoqualität (enorm) sind so zu beschreiben. Dies betrifft genauso das Gewicht (mit 253 g sehr wuchtig), die Abmessungen (schon fast zwei Smartphones übereinander) und den Preis (startet ab 1.899,- Euro). Ob man all dies als umwerfend bezeichnen möchte, ist natürlich euch selbst überlassen – aber wenn ihr eines nicht vom aktuellen Samsung Galaxy Z Fold5 erwarten dürft, ist das Mittelmäßigkeit in irgendeiner Hinsicht. Der Hersteller spielt hier mit den Extremen, und wer ein unauffälliges Gerät erstehen möchte, ist hier klarerweise schief gewickelt. Fakt ist, dass ihr hier das Beste vom Besten bekommt, in einem faltbaren Formfaktor, zu einem gerechtfertigten, aber hohen Preis.

Perfekt ist das Smartphone beileibe nicht, denn dafür gibt es einfach ein paar Themen, die mit Foldables verheiratet sind. Dazu gehören etwa das leidige Thema mit dem fehlenden Staubschutz – man will sein Handy ja doch ein paar Jahre behalten? – und auch die Kühlung eines starken Prozessors. Die kann aufgrund der dünnen Bauweise der einzelnen Elemente des Foldables einfach nicht mithalten, und das liegt daher in der Natur der Sache. Wer sich aber mit diesen Nachteilen auseinandergesetzt hat und findet, dass die Vorteile eines Foldables überwiegen, der sollte sich das Samsung Galaxy Z Fold5 unbedingt näher ansehen. Denn etwas Besseres in dieser Form findet man derzeit nirgendwo, und wenn euch ein Smartphone, das zum Tablet werden kann, reizt, seid ihr hier richtig. Seid halt nur gewarnt: Samsung weiß das und lässt sich das dementsprechend einiges kosten.

Wertung: 8.5 Pixel

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