SwitchBot Bot Test: Eine einfache Lösung für ein simples Problem

von Mandi 08.04.2023

Mit einem SwitchBot Bot könnt ihr eine smarte Lösung erstehen, wenn es um das Umlegen eines Schalters oder das Drücken eines Knopfes geht.

Wir haben das SwitchBot-Produkt dank einer Musterbereitstellung des Smart-Home-Experten tink.at testen dürfen. Im Lieferumfang waren drei der Geräte umfasst (so wie tink es anbietet), und warum das Sinn macht, lest ihr hier in unserem Testbericht!

Über den SwitchBot Bot

Das Produkt (zur offiziellen Website) stammt von den WonderTechLabs und ist tatsächlich genau so simpel, wie man es sich vorstellt. Ihr packt den SwitchBot Bot aus und habt ein rechteckiges, weißes Kästchen vor euch, das auf Wunsch seine Dienste feilbietet. Diese umfassen zweierlei: Entweder könnt ihr damit einen Knopf drücken lassen, oder einen Schalter rauf und runter betätigen. Die Installation ist dank Schnellstart-Guide dabei denkbar einfach: Ihr braucht bloß eine App auf euer Smartphone zu laden und das Produkt zu aktivieren, und nach einer Kopplung via Bluetooth steht dem munteren Ein- und Ausschalten nichts mehr im Wege.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind dabei so unbegrenzt, wie es Schalter gibt. Ob ihr nun Lichtschalter, die Waschmaschine, einen Sat-Receiver oder eine Kaffeemaschine damit ausstatten wollt, ist rein euch überlassen. Dank angebrachtem 3M-Klebepad passt das Gerät auch super auf so gut wie alle Oberflächen. Damit auch sicher nichts schief geht, wird in der Anleitung empfohlen, dass ihr nach dem Anbringen des SwitchBot Bot 24 Stunden lang wartet. Denn so lange benötigt das Adhäsiv, um bombenfest zu halten. Doch ganz Mutige können das Produkt auch schon vorher in Betrieb nehmen, und im Test gab es dabei keine Probleme. Hier ein kleiner Überblick für euch:

Die Installation des Geräts

Habt ihr die SwitchBot-App heruntergeladen, werdet ihr sogleich an der Hand genommen. Die App zeigt euch nämlich sofort sämtliche Produkte in der Nähe an, die aktiviert wurden, und so sah ich augenblicklich den Bot, der vor mir lag. Nach einem Tipp standen mir schon einige Möglichkeiten zur Verfügung, etwa den Modus zwischen Press- und Schaltermodus zu wechseln, den Batteriestand und die Firmware zu prüfen, ein Passwort oder einen Zeitplan zu erstellen, aber auch, das Produkt erstmalig zu koppeln. Also machte ich das, und Schritt für Schritt wird euch mit Bildern erklärt, welche Einstellung was genau macht. 

Wichtig ist natürlich auch, jedem einzelnen SwitchBot Bot einen Namen zu geben. Während Namen wie Bot 66, Alter Schalter und Nintendo Switchbot natürlich lustig sind, wäre es aber wesentlich sinnvoller, ihnen die korrekten Bezeichnungen wie Kaffeemaschine oder Nachtlicht zuzuweisen. Denn spätestens, wenn ihr mehrere dieser Geräte im Einsatz habt und ihr auch Sprachbefehle via Google Assistant, Siri und Alexa verwendet, rächt sich die anfängliche Kreativität im Handumdrehen. Wer sich innerhalb der SwitchBot-App mit einem Konto anmeldet (auch via Apple, Google und Amazon möglich), bekommt dann noch mehr Möglichkeiten, das Produkt zu verwenden.

Der SwitchBot Bot im Alltag

Anfangs war es lustig, den kleinen Schalter immer händisch via Bluetooth und Smartphone zu bedienen. So können auch nicht smarte Homes rasch zu einem Smart Home gemacht werden, daran ist nichts auszusetzen! Doch so richtig packend ist das Ganze nicht, daher gibt es dank der App-Unterstützung noch einige Optionen für den SwitchBot Bot. Den Anfang hierbei macht der eingangs erwähnte Zeitplan, der euch einmalig, mehrmals oder wiederholend eine Aktion auslösen lässt. Hier sind wieder eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt: Wollt ihr täglich um 6 Uhr eure Kaffeemaschine einschalten, regelmäßig einen Luftreiniger aktivieren oder abends ab 22 Uhr die Terrassenbeleuchtung abschalten? Eine perfekte Aufgabe für dieses Gerät, gar keine Frage.

Dank der Anbindung an Apple- und Google-Systeme könnt ihr aber auch Szenen erschaffen, was im Prinzip simple Wenn-Dann-Funktionen darstellen. Hier stehen euch die Modi Manuell, Zeitplan, NFC-Trigger oder Geofencing (also mit eurem Standort verknüpft) zur Verfügung, und so könnte beispielsweise das Licht in der Garage immer dann eingeschaltet werden, wenn ihr euch mit dem Auto nähert. Die Aktion des Schaltens an sich wird dabei stets reibungslos durchgeführt, und die Geräuschentwicklung ist dabei minimal – das leise, hochfrequente Surren des hochwertigen Schalters ist kaum zu hören. Schnell wird hier klar: Wer sich einmal Gedanken darüber gemacht hat, wo man überall so einen SwitchBot Bot zum Einsatz bringen kann, der greift rasch zu einem Viererpack oder gar mehr.

Die Technik des Produkts

So simpel so eine Gerätschaft auch ist, es muss trotzdem einiges an Technik verbaut werden, damit das Ganze auch gut funktioniert. Beim SwitchBot Bot ist zu sagen, dass die Abmessungen 43 x 37 x 24 mm betragen, und das bei einem Gesamtgewicht von 42 Gramm. Da ist die für den Betrieb notwendige CR2-Batterie bereits inkludiert, sie ist übrigens auch im Lieferumfang enthalten. Als Batterielaufzeit werden übrigens 600 Tage angegeben, bei zweimal täglicher Betätigung in einer 25 Grad warmen Umgebung. Was die Netzwerkkonnektivität angeht, so unterstützt das Produkt den Bluetooth 4.2-Standard und darüber.

Die Reichweite hängt unmittelbar damit zusammen, das bedeutet bis zu 80 Meter im Freien – in einem Wohngebäude mit Wänden wird das natürlich reduziert. Der maximale Winkel des Geräts beträgt 135°, und die maximale Druckstärke des Produkts liegt bei etwa einem Kilogramm. Sehr respektabel für so ein kleines Ding, und übrigens: Der SwitchBot Bot ist mit allen Smartphones kompatibel, die entweder Android 5.0 oder iOS 11 und neuer als Betriebssystem haben. Apple Watch-Besitzer:innen brauchen zumindest watchOS 4.0 und aktivierte Cloud-Einstellungen sowie ein in der App definiertes Zuhause, um den Schalter ganz simpel vom Handgelenk steuern zu können. Und mit einem SwitchBot Hub könnt ihr das Ganze sogar Bluetooth-unabhängig gestalten, wenn ihr das wünscht.

Das Fazit zum SwitchBot Bot

Diese Lösung klingt fast schon ein wenig nach Over-Engineering, ist dabei aber so simpel, wie sie clever ist. Wer sich nicht ausführlichst mit dem Thema Smart Home beschäftigen möchte, braucht eine einfache Lösung für ein zugegebenermaßen einfaches Problem. Hier kommt der SwitchBot Bot zum Einsatz, und das Produkt ist wirklich zugänglich gehalten. Selbst ohne jegliche Vorkenntnisse wird man hier vor keine Hindernisse gestellt, und die bildhaften Anleitungen machen es einfach, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Binnen Minuten hat man dann schon eine smarte Lösung für den gewünschten Schalter installiert, und schon kommen Ideen, wo man noch so eine Gerätschaft anbringen könnte.

Das führt mich zu den zwei Kritikpunkten, die ich diesem Produkt ankreiden kann. Einerseits ist da natürlich der Preis anzuführen, denn mit 29,99 Euro pro Schalter (Mengenrabatt bei Mehrfachkauf ausgenommen) wird das schnell happig. Andererseits – und das ist eher Kritik am Umstand denn am Produkt – müsst ihr euch trotzdem in Szenen, Zeitschaltung und Kriterien reindenken, um das Bestmögliche aus dem SwitchBot Bot rauszuholen. Schreckt euch aber das nicht ab und ihr seid auf der Suche nach einer einfachen Ergänzung für euer Heim, ohne gleich den großen Umstieg auf ein umfassendes Smart Home zu wagen, liegt ihr mit diesen automatischen Tastendrückern goldrichtig!

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