Good Job! (w/m/x) – MitarbeiterInnen im Test gesucht

von David Kolb-Zgaga 11.04.2020

In Zeiten von Kurzarbeit und Home Office bieten wir Ihnen mit Good Job! eine Stelle an, wo Sie zurück in den Büroalltag eintauchen können. Wer sich für dynamische Arbeitszeiten, eine lockere Firmenkultur und ein bisschen Chaos interessiert, sollte die nachfolgende Stellenausschreibung zu Good Job! genauestens verfolgen.

Ihr Traumjob

Sind Sie auf der Suche nach einer Allrounderfunktion im Office- und Facilitymanagement? Bezeichnen Sie sich als Selbstorganisationstalent mit Anpackmentalität und sind per Du mit schweren Maschinen, Gartenschläuchen, Kabeln aller Art, aber auch gummiartigen Aliengelee? Nein? Egal! Für diesen Job gibt es keine besonderen, benötigten Vorkenntnisse. Es gibt bei uns keine Probleme, nur Lösungen! Und mit diesem Motto, kommen wir auch direkt zu den Arbeiten, die in Ihren Tätigkeitsbereich fallen. Bitte sehen Sie sich folgendes Einführungsvideo an:

Think inside the Box

Diese Position zeichnet sich durch den abwechslungsreichen Aufgabenbereich aus, wo Sie viele verschiedene Abteilungen durchlaufen werden. In unserer Finanzabteilung (Levelabschnitt „Finance“) kommt es immer wieder zu Ausfällen von Beamern und anderen elektronischen Geräten. Bisherige Kandidaten haben versucht mit gespannten Stromkabeln den Beamer direkt vier Räume weiter zu schießen. Das war zwar eine schnelle Lösung, hat unserer Firma aber sehr viel Geld gekostet, da dabei mehrere Wände, Monitore, Sitzgelegenheiten und sogar Wasserbehälter zerstört bzw. explodiert sind. Zwar ist Zeit Geld, doch auch Geld ist schließlich Geld und das führte zu einem Materialschaden von ca. 75000 Dollar. Andere Unternehmen unterstützen „Thinking outside of the box“. Während alle anderen „outside of the box“ sind, sind wir die einzigen „inside the box“. Denken Sie darüber einmal nach!

Feedback ist uns wichtig: Good Job

Auf Grund dessen gibt es nach jeder erledigten Aufgabe ein konservatives Evaluierungssystem, wo Sie Schulnoten in den Bereichen Zeit, angerichteter Schaden an Gegenständen und finanzieller Schaden erhalten. Sind Sie einmal unzufrieden mit einer Bewertung? Dann probieren Sie es doch einfach erneut und lernen Sie aus den gemachten Fehlern. Nicht jeder schafft es beim ersten Anlauf ein 300 Meter langes, gespanntes Kabel unfallfrei quer durchs Büro zu verlegen. Wir schätzen den Willen zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln!

Eine Auge aufs Budget haben

In Ihrem Job ist Risikomanagement eine der größten Herausforderungen. Ist es wirklich notwendig einen Gartenschlauch in einen Jetpack zu verwandeln? Muss man wirklich mit einem Gabelstapler auf einer Eisfläche mehrere Glaswände durchbrechen? Dieser Job ist ein Drahtseilakt, aus zeitlicher Effizienz und der Erwartungshaltung im budgetären Rahmen zu bleiben. Auch wenn es im ersten Moment nach einer schönen Idee klingt, das Büro und die Kollegen mit Wasser zu überschütten oder mit einem Kran und einer Abrissbirne unsere Logistikabteilung zu zerstören, wurden diese Einfälle, die wir evaluiert haben als eine „langfristige Underperformance“ eingestuft. Es gibt Menschen, die behaupten würden, dass genau das der Spaß an der Sache ist, aber wir möchten das mit schlechter Benotung verbieten. Tja, die Arbeitswelt ist eben nicht immer einfach. Sie werden auch vor Situationen gestellt werden, wo sie unzählige Pakete von an A nach B transportieren müssen. Wir wissen selbst aus der Vergangenheit, dass bei solchen Arbeiten vielen der Spaß vergeht und diese kommen leider immer wieder vor.

Soziale Interaktion

Abhilfe soll hier unser Buddysystem schaffen, in dem Sie sich einen Kollegen bzw. eine Kollegen als Unterstützung holen – wir pflegen das kooperative Miteinander. Per Hop-On-Hop-Off können Sie ihre Freunde jederzeit ein- und ausladen. Zwar gibt es immer noch langweilige Stellen, aber zu zweit überwinden diese sich deutlich leichter. Überhaupt empfehlen wir es nie alleine, sondern immer nur zu zweit sich an die Arbeit zu machen. Kommunikation ist bei uns Trumpf und so kann das Mehr an Chaos oder der nächste Kran oder Staplerunfall mit viel Argumentationskunst an den jeweiligen Partner abgeschoben werden.

Fünfjahresplan zum/zur AbteilungsleiterIn

Es gibt in unserer Firma aber auch sehr kreative Arbeiten, wie den Zen-Garten zu gießen, im Labor mit Laser und Spielgeln zu hantieren oder in der Goo-Fabrik mit dem rosa Schleim herum zu experimentieren. Bei den eher drögen Routinearbeiten setzen wir auf Ihre Ausdauerfähigkeit, die mit großen Aufstiegschancen in der Firma entlohnt wird. Pro Stockwerk (Abteilung) gibt es drei Tätigkeiten und sobald diese erledigt wurden, sind Sie fit auch die vierte mit dynamischen Lösungsansätzen anzugehen. Wie bereits erwähnt starten Sie im Finanzwesen, gelangen durch unser Traineeprogramm aber schnell z.B. in die Logistik, die Robotik, das Labor und die Goo-Fabrik. Das bringt Abwechslung in den Arbeitsalltag, gerade die späteren Etagen in unserer Firma entlohnen unsere MitarbeiterInnen sehr. Besonders fleißige KollegInnen dürfen sogar einen Blick auf das Penthouse im obsersten Stock werfen und dort einen ordentlichen Frühjahrsputz hinlegen.

Anonymisiertes Feedback des Mitarbeiters D. nach dem Probemonat

Ich habe während meines Good Job!s jede Abteilung durchlaufen und wirklich alles gesehen, was es in dieser Firma zu sehen gibt. Neben dem Stapler- und dem Kranführerschein durfte ich sogar Weiterbildungen im Bereich der Robotik und der Goo-Physik machen. Die Herausforderungen sind teilweise sehr kreativ und spannend und bieten sogar knifflige Rätsel. Andere sind aber auch relativ langweilig. Ich möchte nie mehr 30 Päckchen an einem Ort stapeln müssen! In der Ausschreibung steht auch etwas von kreativen Ansätzen.

Das kann ich nicht zu 100 Prozent unterschreiben. Immer wenn ich besondere Herangehensweisen ausprobiert habe (Jetpack-Gartenschlauch, Staplerrally, etc.) wurde ich von der Firma sofort abgemahnt weil „der kollateral Schaden nicht mit dem Budget vereinbart werden kann“. Das ist aber eigentlich der spaßigste Teil an dieser Arbeit und genau das verbietet mir die Firma tagtäglich und benotet mich schlecht. Später habe ich dann die Rügen und missfälligen Blicke ignoriert und dem Chaos trotzdem freien Lauf gelassen. Zum Glück konnte ich eine nette Kollegin kennen lernen, die ähnlich darüber denkt, wie ich. Gemeinsam nutzten wir dann unsere synergetischen Arbeitsweisen um einmal „richtig aufzuräumen“. Was die Arbeitsweise anbelangt, bin ich am Enden meines Probemonats zwiegespalten. Ich hatte unfassbar lustige Arbeitstage, aber auch der typische Montag mit ausschließlicher Routinearbeit blieb mir nicht verwehrt. Bevor Sie sich bei Good Job! melden, probieren Sie unbedingt die Demo aus. In diesem Sinne: Fans unterschreiben gleich, alle anderen arbeiten (im) Probe(monat)!

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