eufy HomeVac S11 Erfahrungsbericht: Wie schlägt sich der kabellose Akkusauger?

von Stefan Hohenwarter 11.06.2020

Auf der CES 2020 wurde neben dem handlichen eufy HomeVac H11 mit dem eufy HomeVac S11 auch der große Staubsaugerbruder angekündigt, der demnächst den Verkaufsstart im deutschsprachigem Raum feiert. Ich konnte den kabellosen Staubsauger schon vor dem Verkaufsstart ausprobieren und verrate euch in meinem eufy HomeVac S11 Erfahrungsbericht, ob er mich überzeugt hat.

Zwei Modelle für ein Halleluja

Anker hat im Rahmen der CES 2020 den eufy HomeVac S11 in zwei Versionen vorgestellt: Go und Infinity. Wer nun große Unterschiede erwartet, wird enttäuscht, denn die einzigen Unterschiede sind, dass bei der Infinity-Variante ein zweiter Akku sowie eine spezielle Softbürste inkludiert sind. Weitere Informationen zu den beiden Modellen (Go und Infinity)  findet ihr auf der englischsprachigen, offiziellen eufy-Webseite. Hierzulande soll der Staubsauger in wenigen Tagen bzw. Wochen den Verkaufsstart feiern.

Hier ein Foto des Lieferumfangs des HomeVac S11 Infinity:

Copyright: BeyondPixels

Bevor es losgeht – die Inbetriebnahme

Wie schon bei meinem HomeVac H11 Test erwähnt, sind für mich wichtigsten Faktoren bei einem Staubsauger die Saugleistung und die Handhabung. Doch bevor man loslegen kann, muss man den Staubsauger bestimmt erst aufladen, oder? Nein, der eufy HomeVac S11 kommt bereits (ich schätze halbaufgeladen) zu euch nach Hause. Somit könnt ihr gleich loslegen. Apropos Aufladen: Man würde vielleicht erwarten, dass die Wandhalterung einen integrierten Stecker für das Ladegerät besitzt und ihr den Sauger einfach so aufladen könnt. Doch das ist nicht der Fall. Die Wandhalterung dient ausschließlich zum ordentlichen Aufbewahren des Geräts. Es befindet sich zwar ein vorgesehener Kabelkanal an der Halterung, doch müsst ihr das Kabel jedes Mal extra am Akku anstecken, um ihn zu laden.

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Ansonsten lässt sich das modulare Set nach Belieben zusammenstecken – egal ob Bürstenaufsatz, Verlängerungsrohr oder variablen Schlauchaufsatz. Das Austauschen bedarf keinerlei Erklärung und geht leicht von der Hand.

Der Testlauf

Ich habe den kabellosen Staubsauger mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert – angefangen vom Absaugen eines Hochflorteppichs, über das Aufsaugen von Katzenstreu bis hin zum Entfernen von Spinnweben an schwer erreichbaren Stellen. Und all dieses Aufgaben meisterte der S11 bei einer Lärmentwicklung, die absolut im Rahmen ist.

Bei meinem Testlauf habe ich auch die verschiedenen Stärkestufen ausprobiert, die natürlich einen Einfluss auf die Akkulaufzeit haben. Und so war der Akku im Turbo-Modus nach wenigen Minuten leer. Gut, dass der S11 Infinity mit einem zweite Akku daherkommt, sodass man gleich den Akku wechseln und die Reinigung erfolgreich beenden kann. Positiv fiel mir neben dem leichten Gewicht die Beleuchtung des Standardaufsatzes auf. So sieht man unterm Schreibtisch, Bett oder Kasten besser, wo noch Staub liegt.

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Kinderleichte Reinigung

Neben der Saugleistung, die ich immer gern in ein Verhältnis zur Lärmentwicklung stelle, ist für mich die Reinigung bzw. Entleerung des Geräts ein ebenso wichtiges Bewertungskriterium. Und hier kann ich nur sagen, dass ich vollends überzeugt wurde. Der kabellose Staubsauger lässt sich – auch ohne Beschreibung – in seine Einzelteile zerlegen. Dafür benötigt ihr kein spezielles Werkzeug, sondern nur eure Hände. Selbst der Filter lässt sich ohne Probleme entfernen und sogar abwaschen. Hier müsst ihr nur beachten, dass ihr den Filter nach dem Abwaschen ordentlich trocknen lassen müsst.

Hier seht ihr, wie leicht sich das Kernstück des S11 zerlegen lässt:

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eufy HomeVac S11 Erfahrungsbericht: Das Fazit

Als großer Fan von smarten Haushaltshelfern schnappte ich mir den S11 Infinity, um ihn einen Test zu unterziehen. Neben den Saugrobotern (hier geht’s uns unserem Test) oder dem Handstaubsauger H11 (hier geht’s zu unserem Test) erweitert nun der kabellose Staubsauger S11 das Smart Home Portfolio von eufy.

Die Bedienung und die Reinigung sind super intuitiv und kinderleicht. Das habe ich schon wesentlich komplizierter erlebt. Außerdem gefällt es mir sehr gut, dass eine “Startladung” im Akku vorhanden ist, sodass man gleich lossaugen kann und nicht zuerst ein Ladegerät suchen muss. Die Saugleistung, die für mich ebenfalls ein wichtiges Bewertungskriterium ist, gefällt mir – zumindest im Turbo-Modus (maximale Saugleistung von 20.000 Pa) – sehr gut. Allerdings reicht hier eine Akkuladung nur rund 8 Minuten, also solltet ihr diesen Modus sparsam einstzen.

Das Gewicht ist im Vergleich zu einem klassischen Staubsauger wesentlich leichter, aber wenn man den Sauger viel überkopf verwendet, geht das schon ordentlich in die Arme – das würde es aber bei einem normalen Staubsauger ebenfalls. Der HomeVac S11 hat ein paar kleine Mankos, wie die Akkuleistung bei maximaler Saugleistung oder die Halterung, bei der man den Akku immer extra anstecken muss, aber die Vorteile überwiegen für mich hier klar und deutlich. Das umfangreiche Zubehörpaket sowie der zweite Akku bescheren euch ein rundum Komplettsorglospaket, das es locker mit der etablierten Konkurrenz aufnehmen kann.