Jumanji: Willkommen im Dschungel Test: Schwäche: “Kuchen”

von Stefan Hohenwarter 21.05.2018

Gerne erinnere ich mich an die drei Lieblingsvideokassetten meiner Kindheit zurück: Men in Black, Star Wars: Die Rückkehr der Jediritter und Jumanji – letztgenannter Film bekam von Sony Pictures ein Comeback namens Jumanji: Willkommen im Dschungel beschert. Ob Sony das Brettspiel, dem Robin Williams damals zu Weltruhm verhalf, besser in einer dunklen Ecke gelassen hätte, erfahrt ihr in meinem Jumanji: Willkommen im Dschungel Test.

Facts:

  • Genre: Abenteuer, Komödie
  • Studio: Sony Pictures Home Entertainment
  • Regisseur: Jake Kasdan
  • Veröffentlichung: 3. Mai 2018

Worum geht’s?

Wir schreiben das Jahr 1996 als ein Teenager ein Spiel mit der Aufschrift „Jumanji“ in die Finger bekommt. Er klappt es auf, und gleich wieder zu. Wer spielt 1996 auch noch Brettspiele, wenn Konsolen auf dem Vormarsch sind. Eines Nachts hört er die bekannten Jumanji-Buschtrommeln, die ihn aufwecken und ihn wie hypnotisiert er zum Brettspiel greifen lassen. Als er es öffnet, traut er seinen Augen nicht, denn auf einmal liegt ein Konsolen-Steckmodul in der Holzkiste, das er gleich mal ausprobieren muss.

Szenenwechsel: 20 Jahre später sitzt Nerd Spencer, der für seinen Klassenkameraden Fridge – eine Sportkanone und ein Frauenschwarm – einen Aufsatz für die Schule geschrieben hat, mit dem Frauenheld zusammen beim Rektor, denn der Schwindel ist aufgefallen. Die Konsequenz ist Nachsitzen. Dort treffen die beiden Jungs, die selbstverliebte Instagram-Beauty Bethany, die es nicht versteht, warum sie im Unterricht keine Videoanrufe machen darf, und die Sporthasserin Martha. Da Nachsitzen relativ langweilig ist, beginnen sich die Teenager umzusehen, als sie einen TV samt Spielkonsole entdecken. Spencer startet die Konsole, in der sich zufälligerweise das Spiel “Jumanji” befindet. Die NachsitzerInnen wählen je einen der fünf Charaktere, als sie plötzlich alle in das Spiel gezogen werden.

Sie finden sich in einem Urwald in den Körpern der zuvor gewählten Charakteren wieder. Und so wurde aus dem schmächtigen Nerd Spencer der muskelbepackte Dr. Smolder Bravestone, der keine Schwächen hat. Die beliebte Sportskanone Fridge hingegen wird zum Brabestones Waffenträger, dessen Schwäche Kuchen und Schnelligkeit ist. Abgerundet wird das Team durch Ruby Roundhouse, deren Stärke der Tanzkampf ist, und Bethany, die sich im Körper von Shelly (Abkürzung für Prof. Sheldon Oberon) wiederfindet. Was anfangs noch lustig ist, wird schnell ernst, denn wenn es der Gruppe nicht gelingt, zusammen zu halten und die Stärken richtig einzusetzen, werden sie auf ewig im Spiel gefangen sein.

Blu-ray-Extras

  • Die Spieler: Eine heldenhafte Besetzung
  • Den Dschungel überleben: Spektakuläre Stunts
  • Angriff der Nashörner
  • Die Reise durch den Dschungel: Making-of Jumanji
  • Der Weg vom Buch über das Brettspiel auf die Leinwand & darüber hinaus! Zu Ehren der Geschichte von Jumanji

Jumanji: Willkommen im Dschungel Test-Fazit

Wie eingangs erwähnt, war Jumanji einer meiner Kindheitslieblingsfilme, weshalb ich dem Remake von Anfang an sehr skeptisch gegenüber stand. Grund dafür war vor allem der Cast, der mit Kevin Hart, Jack Black und Dwayne Johnson schon im Vorfeld erahnen ließ, wie ernst es Sony mit dem Film meint.

Doch schon nach wenigen Minuten hat mich die bunt zusammengewürfelte Truppe überzeugt. Sie nehmen sich als auch das Abenteuer überhaupt nicht ernst. Und das ist gut so. Alleine die Tatsache, dass ein Charakter die Schwäche Kuchen aufweist und explodiert, wenn er die leckere Süßspeise ist, untermauert dies.

Der Film ist kurzweilig und wenn man sich darauf einlässt äußerst unterhaltsam, ohne sein Erbe mit Füßen zu treten. Ganz im Gegenteil, der Geist von Jumanji wird meiner Meinung nach geehrt. Die Extras bescheren euch ein paar nette Zusatzinformationen sowie Einblicke und runden das Jumanji-Comeback gut ab.

Wertung: 8.0 Pixel

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