Black Panther Test (4K-UHD-Blu-ray): Der König von Wakanda

von Stefan Hohenwarter 29.07.2018

Ähnlich wie Ant-Man zählt auch Black Panther zu den nicht ganz so populären Marvelhelden – zu unrecht, wie ich finde! Warum? Das erfahrt ihr in meinem Black Panther Test.

Facts

  • Genre: Action, Anime
  • Studio: Walt Disney/Marvel
  • Regie: Ryan Coogler
  • Releasetermin: 19. Juli 2018

Worum geht’s?

Black Panther knüpft an die Ereignisse von Captain America: Civil War an, in dem wir T’Challa zum ersten Mal begegnet sind. Nach dem Rachefeldzug gegen den Mörder seines Vaters kehrt der frisch gebackene Monarch in sein Königreich Wakanda zurück, um die Zeremonie der Krönung zum Staatsoberhaupt über sich ergehen zu lassen. Der technologisch hoch entwickelte Staat im Herzen Afrikas wurde seit Generationen von Königen in der Rüstung des Schwarzen Panthers beschützt, und vor dem Rest der Welt geheim gehalten.

Es mag schon reichlich unrealistisch erscheinen, dass in Zeiten von Google Earth und Spionagesatelliten eine technologische Großmacht wie Wakanda stets im Verborgenen bleiben konnte. Auch wenn sich die afrikanischen Stämme dort geschickt unter einem nicht näher spezifizierten Tarnsystem verbargen, so muss es doch zumindest vereinzelt Kontakt mit der Außenwelt gegeben haben. Diesem Pferdefuß trotzend zeichnet der Film ein prächtiges Bild von der Flora und Architektur dieser Hochkultur, und entführt ZuseherInnen tief in ihre Mysterien und Wunder. Die Ursache für den Wohlstand und Fortschritt der wakandischen Zivilisation ist das seltene außerirdische Metall Vibranium.

Ja, genau jenes Vibranium, aus dem Caps patriotischer Schild gefertigt wurde, und das Vibrationen und Schallwellen kompensieren kann. Doch dieses exotische Material weist noch weitere erstaunliche Eigenschaften auf: Es heilt Schusswunden binnen weniger Stunden, absorbiert nicht bloß Schall, sondern auch kinetische Energie, und verleiht als oral eingenommener pflanzlicher Rückstand übermenschliche Kräfte. Wenn das Thanos wüsste, würde er das Wundermaterial doch glatt den Infinity Steinen vorziehen.

Solche Reichtümer wecken natürlich Begehrlichkeiten. Der Bösewicht des Filmes, Eric Killmonger, droht Wakanda der Welt auszuliefern, und den technologischen Vorsprung mit seinen schwarzen Brüdern und Schwestern in Amerika zu teilen, die in Elend und Unterdrückung leben müssen. Ich muss sagen, selten war die Motivation eines Marvel-Bösewichts so nachvollziehbar und greifbar, wie in diesem Film. Michael B. Jordan liefert eine grandiose Performance in der Rolle des Schurken, und spielt dabei locker und lässig den Rest der Besetzung gegen die Wand. (Quelle: Black Panther Kinokritik)

 

Extras

  • Pannen vom Dreh
  • Zusätzliche Szenen
  • Audiokommentar
  • Featurettes

Fortsetzung im Anmarsch

Black Panther war auf der ganzen Welt ein Erfolg und so wundert es wohl niemanden, dass wir eine Fortsetzung sehen werden. Laut einem Interview von Marvel-Boss Kevin Feige gegenüber Entertainment Weekly, dass Black Panther 2 wohl nur eine Frage der Zeit ist. Über den Plot verriet Feige noch nichts – aktuell liegt der Fokus auf dem Kampf gegen den Kampf der Avengers gegen Thanos, der mit Infinity War dieses Jahr eingeläutet wurde.

Black Panther Test-Fazit: Bitte mehr davon!

Wieder einmal wurde ich von Marvel überrascht – in Captain America: Civil War noch als Randfigur, zeigt T’Challa in Black Panther nicht nur Stärke, sondern auch die Fähigkeit weitreichende Entscheidungen für seine ganze Nation zu treffen. Wie auch schon mein Kollege Berni in seiner Kinokritik verlautbarte, macht auch meiner Meinung nach der Bösewicht (gespielt von Michael B. Jordan), aber auch der restliche erweiterte Hauptcast (u.a. Martin Freeman) eine sehr gute Figur.

Anstatt uns einen weiteren sinnbefreiten Superhelden-Film zu bescheren, greift Black Panther unbequeme Themen wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft auf.

Wertung: 8.4 Pixel

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