Astro A50 Gaming-Headset im Test – teurer Alleskönner

von postbrawler 16.11.2016

Gaming-Headsets gibt’s wie Sand am Meer. Da ist für jeden Geschmack was dabei: Bassmonster, Edel-Accessoire, mobiler Alleskönner oder einfach nur Zweckmäßigkeit. Das A50 von Astro hat von allem etwas, und soll jene ansprechen, die sich nicht für eine Nische entscheiden wollen. Ob das Headset aus Übersee dabei über seine Ansprüche hinauswächst, oder an zu vielen Kompromissen scheitert, lest ihr in meinem Test.

Astro A50 Wireless Gaming-Headset

Mein Intro ließ es schon kurz durchblicken: Ich zähle mich zur nischenlosen Zielgruppe. Für mich sind alle Aspekte, die ein gutes Headset ausmachen, in etwa gleich wichtig. Tragekomfort? Ja bitte, aber nicht auf Kosten der Klangqualität. Mobilität? Gerne, aber nur wenn der Akku lang genug hält. Als ich das Astro A50 zum ersten Mal in Händen hielt, dachte ich mir: Wieder so eine abgefahrene Kostümparty-Kopfbedeckung, die man sich passend zur Farbe des Case-Mods kauft, um auf E-Sport Veranstaltungen aufzufallen.

Lieferunfang des Astro A50 Gaming-Headsets

Lieferunfang des Astro A50 Gaming-Headsets

LIEFERUMFANG:

  • A50 Headset
  • Docking-Station
  • USB auf Mini-USB Kabel
  • Optisches Kabel (Toslink)
  • Gebrauchsanleitung

Design, Technik und Verarbeitung

Das Astro A50

Doch Vorurteile sind bekanntlich da, um widerlegt zu werden. Klar, das A50 soll E-SportlerInnen ansprechen. Die auffälligen Akzent-Farben der Verstell-Bügel (Wahlweise in Schwarz-Blau, oder Grau-Grün) sind ein echter Hingucker. Noch wichtiger als das Design ist mir aber der Tragekomfort. Und den bietet das A50! Die Ohrpolster sind geräumig und weich gepolstert, der Bügel lässt sich stufenlos verstellen, und die Kopfauflage kann man mittels Mod-Kit um noch weichere Polster aufrüsten.

Modularität ist Trumpf

Die Ear Cushions des A50 lassen sich magnetisch ab- und andocken

Die Modularität des A50 ist wohl einer der Unique-Selling-Points des A50 Headsets. Für E-Sport-Arenen, wo es schon mal laut werden kann, bietet Astro spezielle Leder-Ohrpolster als Mod-Kit, die den Umgebungslärm besser wegfiltern. Zuhause kann man die magnetisch angedockten Polster einfach wieder durch die weiche Stoffvariante ersetzen. Das funktioniert erfreulich simpel: Einfach rausziehen, und den anderen Polster einrasten lassen – fertig.

Basis-Station

Durch 2 Toslinks können Audiosignale durchgereicht werden

Das Astro A50 kommt mit einer USB Basis-Station, über die die Verbindung zum PC, oder zur PS4 hergestellt wird. Das Taschenbuch-große Plastikgehäuse beherbergt auch noch eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten. Zwei optische Ports stellen die verlustfreie Übertragung von ein- und ausgehenden Soundsignalen sicher. Optional können alle Signale auch über einen einzelnen Mini-USB-Port übertragen werden, was aber mit Qualitätsverlusten behaftet ist. Ich empfehle also zumindest den optischen Eingang der Docking-Station mit der PS4 zu verbinden, um das optimale Sound-Erlebnis genießen zu können. Über den ausgehenden optischen Port kann der Sound der Konsole auch ans TV-Gerät oder die HiFi-Anlage weitergereicht werden.

A50 Docking-Station

A50 Docking-Station bietet AUX, 2 optische TOSlinks und einen Mini-USB

Ladestation

Darüber hinaus fungiert das Dock auch als Ladestation des Headsets. Es reicht, das A50 in die dafür vorgesehenen Buchten zu setzen, sodass sich die Pins berühren. Das funktioniert allerdings nur, wenn im Konsolenschrank ausreichend Platz zur Verfügung steht, und der USB-Wirt (die Konsole) eingeschaltet ist. In dieser Hinsicht beißt sich dieses eigentlich tolle Feature wieder selbst in den Schwanz, denn wenn meine Konsole oder mein PC an ist, will ich zocken, und nicht laden.

Am besten, man lädt das A50 ganz klassisch über Mini-USB

Die wahrscheinlichere Option ist also, das A50 ganz klassisch über Mini-USB zu laden. 5 Stunden benötigt man, um eine volle Akkuladung in das Headset zu pumpen. Alle 8 bis 10 Stunden ist das Herstellerangaben zufolge nötig. Ich habe es noch nicht geschafft, das Headset im Testzeitraum leer zu spielen. Mit vernünftigen Lautstärken lassen sich die offiziellen Angaben auch noch mal locker toppen.

Bei der Reichweite konnte ich das A50 nicht aus der Fassung bringen. Auch wenn Wände, oder mehrere Meter zwischen der Station und dem Headset liegen, funktioniert sie Sound-Übertragung immer noch tadellos. Erst im Stiegenhaus riss die Verbindung dann ab.

Nach dem Umblättern geht’s weiter mit der Qualität der Laustsprecher, und des Mikrofons.



9.5

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