Das Sennheiser GSP 300 Gaming-Headset im Praxistest

von Marianne Kräuter 10.11.2016

Auf der Box des Sennheiser GSP 300 wird die akustische Klarheit und die gute Bassleistung der Höhrer sowie der hohe Tragekomfort und das geräuschunterdrückende Mikrofon mit Broadcast-Qualität angepriesen. Ob das preislich moderate Gaming-Headset diese Versprechen halten kann, kläre ich in meinem Praxistest.

Daten des Sennheiser GSP 300

Gewicht: 290 g
Übertragungsbereich Hörer: 15 – 26000 Hz
Übertragungsbereich Mikrofon: 10 – 15,000 Hz
Kabellänge: 2,5 m
Anschlüsse: 2 x 3.5 mm / 1 x 3.5 mm (PCV 05 Combo Audio Adaptor)
Inhalt: GSP 300 Gaming-Headset, PCV 05 Combo Audio Adapter, Sicherheitsbeschreibung
Preis: ca. 100€

Weitere Infos findet ihr unter diesem Link im Produktdatenblatt.

sennheiser gsp 300 verpackung

Ausstattung

In der äußeren Kartonbox versteckt sich eine Kunststoffschale, die den eigentlichen Inhalt verbirgt. Das Headset selbst, obwohl rein aus Kunststoff, wirkt stabil und hochwertig. Durch den Verzicht auf Metall ist es auch sehr leicht, was sich beim bequemen Sitz bemerkbar macht. Die Schaumstoffpolster an den Ohren dichten schön ab, ohne zu drücken und auch die Höhenverstellung der Seitenbügel funktioniert problemlos. An der Außenseite der linken Ohrmuschel sitzt das Mikrofon, welches im hochgeklappten Zustand automatisch ausgeschaltet ist und zum Einschalten lediglich heruntergeklappt werden muss. Auf der rechten Seite findet sich ein Lautstärkeregler.

Am Headset hängt ein ein 2,5 m langes Kabel, das in einem Doppelklinkenstecker mündet. Mit dem beigelegten Adapter lässt sich das GSP 300 auch bei Geräten mit nur einem Klinkensteckeranschluss verwenden. Die Ausstattung mag nicht luxuriös sein, enthält jedoch alles, was man bei einem Plug-and-Play-Headset braucht.

Satter Klang, maues Mikro

Nicht nur vom Tragekomfort, auch von der Qualität der Lautsprecher bin ich positiv überrascht. Bässe werden satt wiedergegeben, die Höhen klingen klar und Umgebungsgeräusche werden recht gut abgeschirmt. Ich kann mir durchaus vorstellen das Sennheiser GSP 300 öfters einfach als Kopfhörer und nicht nur als Gaming-Headset zu benutzen.

Das einzige, was mitunter Probleme bereitet, ist das Mikrofon: Die Noisecancellation – also das Herausfiltern störender Umgebungsgeräusche – funktioniert hinreichend gut. Auch ein zu Testzwecken im selben Raum eingschaltener Radio störte nicht zu sehr während Skypegesprächen. Gab es allerdings keine Störgeräusche im Hintergrund, schien das Mirkofon meine eigene Stimme immer wieder kurzzeitig als Störgeräusch zu identifizieren, was zu einer wellenartigen Lautstärkenveränderung meiner Stimme führte. Diese Schwankungen sind nicht so gravierend, als dass man das Gesagte nicht mehr verstehen könnte, nerven aber. Von diesen lästigen Lautstärkepegelungen abgesehen, ist die Klangqualität des Mikros sehr gut. Positiv fällt auf, dass keinerlei Atemgeräusche übertragen werden.

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Fazit

Mit dem Sennheiser GSP 300 liefert die Audiofirma ein solides Headset mit bestechend guter Klangqualität und einfacher Handhabung zu einem guten Preis. Nur das Mikrofon hätte besser sein können. Durch das fest angeschlossene Kabel ist das Headset nur bedingt als Kopfhöhrer für unterwegs zu empfehlen. Wer sich ein kabelloses Headset wünscht, sollte sich also besser nach etwas anderem umsehen (zum Beispiel hier), alle anderen könnten hieran durchaus Gefallen finden.

Wertung: 8.2 Pixel

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