Alles über Ranked-Spiele in Overwatch

von Mandi 30.06.2016

Gelangweilt vom normalen Schnellspiel-Modus in Overwatch? Dann atmet auf, denn seit gestern gibt es auch einen Ranked-Modus im genialen Koop-Shooter. Nächste Woche bekommen auch die Konsolen diesen Modus der gewerteten Spiele. Wir haben die Details.

genji overwatch

Ihr kennt Overwatch noch nicht? Dann lest unser Review!

Ihr seid also zu stark für die regulären Modi in Overwatch – dann lasst euch entführen in die Welt der gewerteten Games. Da gibt es Ranglisten, goldene Waffen und eine Einschätzung, wie gut ihr eigentlich wirklich seid. Dieser Vergleich zum Rest der Welt ist für viele SpielerInnen das Wichtigste. Wie geht das alles eigentlich?

Die Voraussetzungen

Ihr könnt nicht sofort in den ranked-Modus einsteigen und um bessere Platzierungen kämpfen. Vielmehr müsst ihr ein, zwei Voraussetzungen erfüllen. Zum einen müsst ihr auf Level 25 kommen, damit ihr den Modus überhaupt betreten dürft. Habt ihr das geschafft, gilt es noch ganz wie bei anderen Games, Einstufungsspiele zu bestreiten. Zehn müsst ihr hinter euch bringen, damit ihr ein Skill Rating erhaltet.

Dieses Rating kann von 1 bis 100 alles beinhalten, wobei 1 verbesserungswürdig darstellt und bei 100 seid ihr Overwatch-Lord. Dieses Rating – ganz wichtig – zielt aber nicht nur darauf, ob ihr gewinnt oder verliert. Vielmehr ist auch eure persönliche Performance entscheidend: Wie genau zielt ihr, wie lange seid ihr on fire, heilt ihr auch brav? Dies ist ein lange gefordertes Kriterium bei Ranked-Games, denn man erwischt immer das miese Team.

lucio and zarya overwatch

Ab geht’s

Habt ihr dann mal eine Platzierung (sagen wir 64) erhalten, spielt ihr dann mit diesem Skill-Level und werdet dementsprechend in Games gesteckt. Schlagt ihr Teams, die einen höheren Skilllevel aufweisen, verändert sich eurer stärker. Werdet ihr aber von einem komplett überlegenen Gegner dominiert, hat das vergleichsweise wenig Einfluss auf euer Rating.

Der kompetitive Modus lässt euch entweder normale Games bestreiten, oder auch mal auf drei gewonnene Games spielen. Overwatch experimentiert hier klarerweise noch herum, aber die altbekannten Fracht- und Punktkämpfe sind Standard. Bei den Payload-Kämpfen, wo ihr eine Fracht (meistens alleine, oder geht das nur mir so?) begleiten müsst, läuft es ein wenig anders. Jeder Checkpoint gibt euch einen Punkt, das ist auch der Grund, wieso es nach einer Runde 3:0 stehen kann.

junkrat zarya overwatch

Rache, kühl serviert

Habt ihr euch aber im Rückspiel ordentlich ausgetobt und ausgleichen können, gibt es auch einen Sudden Death-Modus. Diese Sofortentscheidung entscheidet per Münzwurf, wer angreift und wer verteidigt, und dann geht es um einen einzigen Punkt. Auch hier wieder: Oft ist man als squishy Supporter der einzige Charakter, der sich tatsächlich am Punkt befindet. Daran ändert sich im Vergleich zum Standard-Modus in Overwatch nicht viel.

Wofür das alles, fragt ihr euch? Wie für Overwatch üblich: Natürlich für kosmetische Upgrades. Mit den Punkten, die ihr für kompetitives Spiel erhaltet, könnt ihr goldene Waffen kaufen. Es gibt auch ein spezielles Icon für die Top 500-SpielerInnen der jeweiligen Plattform. Genauso wird es einen animierten Spray pro Saison geben, damit andere sofort wissen: Mit ihm oder ihr ist nicht zu spaßen!

zenyatta dva overwatch

Saisonlänge und Strafen in Overwatch

Nichts hält für die Ewigkeit, das wussten schon die Onkelz: Am Ende jeder Saison wird der Fortschritt zurückgesetzt. Die Zwischensaisonen in Overwatch werden etwa zwei Wochen andauern, in denen Blizzard ein paar Veränderungen vornehmen kann und wird. Jede Saison dauert knapp eineinhalb Monate und wird sich an unseren Real Life-Kalendern orientieren.

Dass Blizzard bei Overwatch eine Null-Cheater-Politik eingeführt hat, ist bereits bekannt und findet meine Wenigkeit für äußerst löblich. Doch auch das Leaven, das frühzeitige Verlassen von Matches wird hart bestraft. Seid ihr zu lange inaktiv in einem Match, werdet ihr gekickt und könnt nur das laufende Match wieder betreten. Tut ihr dies nicht, werdet ihr bestraft: Ganz einfach. Ist euer Internet schuld, solltet ihr binnen einer bis zwei Minuten wieder im Geschehen sein, und es gibt keine Strafe.

Das bedeutet aber auch, dass im Fall des Falles euer Team die gesamte Hin- und Rückrunde ohne euch bestreiten müsste. Wenn ihr öfter das Spiel verlasst, könnt ihr immer länger vom kompetitiven Modus geblockt werden bis zur Sperre für die ganze Saison. Lasst also eure mögliche League of Legends-Attitüde (falscher Skin? Leave!) links liegen und bleibt bei eurem Team. Diese Härte ist wohl der Vorteil, den sich Blizzard leisten kann: Da Overwatch nicht free-to-play ist, liegt es an den EntwicklerInnen, der zahlenden Kundschaft einen möglichst fairen Spielablauf zu gewährleisten. Aber, liebes Blizzard-Team, da wäre noch das fiese Matchmaking…

mei overwatch

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