Alien vs Predator – Schlacht der VR-Monster-Laptops!

von postbrawler 02.09.2016

Acer und Alienware rüsten sich auf der IFA 2016 für das VR-Gaming-Zeitalter. Während Acer mit dem Predator 21X auf rohe Gewalt setzt, liefert Alienware ein solides Update ihres Gaming-Notebook-Portfolios. Worin liegt die Zukunft des mobilen Gaming? Ich ziehe einen Vergleich:

Zum faireren Vergleich lassen wir den runderneuerten Alienware 17 gegen den Acer Predator 21X antreten. David gegen Goliath, Iron Man gegen War Machine. Alien vs Predator. Seid ihr bereit? Fight!

Alien vs Predator

alien_vs_predator

© Acer/Alienware (Collage)

Grafik-Power

Beide setzen auf Grafikchips der Marke Nvidia und deren Pascal-Architektur, genauer gesagt, die GeForce 1080. An dieser verrichten stolze 16GB vRAM ihren Dienst. Doch der Predator bringt nicht nur einen, sondern gleich zwei dieser Schlachtrösser ins Rennen. Dieser Punkt geht also an Acer.

© tweakpc

© tweakpc

Bildschirm

Während in Alienwares 17-Zoll Gerät ein 120Hz Full-HD Display verbaut ist, klotzt der Acer Predator 21X mit einem gebogenen 21 Zoll 2560 x 1080 IPS-Panel. Ein First im mobilen Gaming! Der 21:9 Bildschirm beherbergt obendrein eine Tobii-Eye-Tracking-Kamera. Außerdem unterstützt der Predator-Screen Nvidia-G-Sync, wodurch die Bildwiederholrate eines Spiels mit der des Monitors abgeglichen wird. Allerdings limitiert das die nominelle Bildwiederholrate auf 60 Hz. Dank Curved und 21:9-Format geht aber auch dieser Punkt an Acer.

© winfuture.de

© winfuture.de

Mobilität

Auch der mächtige Goliath unterlag dem gewitzten David in der Schlacht, wenn es um Wendigkeit und Mobilität ging. Wie schon die Bildschirmdiagonale vermuten lässt, ist der Acer Predator ein Schlachtschiff von einem Laptop! Gechillt im Rucksack transportieren? Vergesst es! Im Trecking-Rucksack vielleicht. Obendrein hängt sich das Baby ganz schon an. 8 Kg sind beileibe kein Leichtgewicht. Dagegen wiegt der Alienware 17 gerade einmal 3,76 Kg. Das macht immer noch kein Ultrabook, rechtfertigt aber immerhin noch die Kategorie mobiles Gaming-Notebook. In Sachen Portabilität hat Alienware also klar die Nase vorn.

Akkulaufzeit

Dieser Punkt ist schwer zu beurteilen, weil es zumindest zum Predator noch keine brauchbaren Benchmarks gibt. Notebook-Check hat sich aber zumindest das Alienware 17 zur Brust genommen, und attestiert ihm erstklassige Werte. Über 12 Stunden im  Leerlauf, und knappe 2 Stunden bei Volllast sind durchaus kompetitive Werte. Beim Predator 21X fressen allein der Bildschirm und die beiden Grafikchips schon so viel Strom, dass zocken fernab eines Netzsteckers wohl eine Illusion bleibt. Auch hier setzt sich Alienware durch.

© Notebookcheck.de

© Notebookcheck.de

Das Finale-VR Tauglichkeit

Um beim VR-Gaming nicht im Pixelmatsch zu versumpfen, ist die flüssige Darstellung von Bildern in 4K empfehlenswert. Die 10er Reihe der Nvidia-Grafikchips wirbt damit VR-Gaming erst möglich zu machen. Wie das in der Praxis gelingt, bleibt ersten Tests vorbehalten. Jedenfalls scheinen beide Notebooks den künftigen Anforderungen mehr als gewachsen. Predator setzt auf ein zukunftssicheres SLI-Gespann, während Alienware hochwertige Komponenten auf einigermaßen kompaktem Raum unterbringt. Während das Alienware 17 Notebook bereits für ca. 1.700 € käuflich erworben werden kann, gilt es die Bekanntgabe der preislichen Dimension des Predators noch abzuwarten. Es ist aber damit zu rechnen, dass er um die 4.000 € kosten wird.

Unentschieden

Wie ihr seht, sprechen beide Geräte sehr unterschiedliche KäuferInnen an. Während der Acer Predator 21X ein völlig übertriebener Kraftprotz mit zukunftssicherer Innenausstattung ist, erhält man beim Alienware 17 ein deutlich vernünftigeres Paket zu einem passablen Preis. Schlussendlich müsst ihr für euch entscheiden, worauf es euch beim Gaming ankommt: Preis, Leistung oder Mobilität? VR-tauglich sind auf jeden Fall beide Geräte, soviel kann hier und jetzt schon einmal attestiert werden.

1 Kommentar
neuste
älteste
Inline Feedbacks
View all comments

[…] Alien vs Predator – Schlacht der VR-Monster-Laptops! […]