Super Mario Odyssey: Ungeahntes Abenteuer vor dem Hands-on

von Stefan Hohenwarter 23.09.2017

Auf Einladung von Nintendo begaben wir uns gestern Nachmittag in die Österreichzentrale des Publishers, um volle eineinhalb Stunden im kommenden Switch-Titel Super Mario Odyssey neue Levelabschnitte zu sehen. Doch die Odyssey sollte früher beginnen, als wir uns dachten …

Bis Siebenhirten, und noch viel weiter

Christoph und ich stiegen voller Vorfreude auf die Anspielsession in die U6, um uns in Richtung Nintendo-Hauptquartier aufzumachen. In Siebenhirten angekommen, hätten wir einfach in einen Bus steigen und rund neun Minuten fahren können. Doch das wäre wohl viel zu einfach gewesen. So entschlossen wir uns kurzerhand die Zeit bis zu unserem Timeslot mit einem Spaziergang zur Nintendo-Zentrale zu vertreiben. Ein Fehler?

Gerade aus, einmal rechts abbiegen, einmal links abbiegen – das läuft ja richtig gut, bis zu dem Zeitpunkt, als wir Google Maps zur Hilfe nahmen.

Wir haben als Fortbewegungsmethode “Gehen” ausgewählt, um auf der sicheren Seite zu sein, zumindest dachten wir das. Wir nahmen den kürzesten Weg, der uns über die Brunner Straße – Freitag Nachmittag wohl eine der befahrendsten Straßen zwischen Wien und Niederösterreich – lotste. Und hier begann unser Adventure-Trip so richtig: Weder links noch rechts neben der Straße gab es einen Gehsteig … was sage ich! Noch nichtmal ein Trampelpfad war weit und breit zu sehen. Bei jedem Auto, das an uns vorbeifuhr, waren wir froh, die Reise weiter fortsetzen zu können. Wir folgten weiterhin der Wegbeschreibung von Google Maps. Siehe da, ein Lichtblick! Endlich zurück in der “Zivilisation”. Tankstellen, ja sogar ein Supermarkt war im Industriegebiet zu sehen. Gehsteige oder Zebrastreifen suchen wir allerdings weiterhin vergebens und so beschert uns jedes Queren der stark befahrenen Straße einen gewissen Nervenkitzel. Das Ziel vor Augen, standen wir nun plötzlich da … an einem Feld, an dem offenbar schon jemand seine Schuhe zwar nicht an den Nagel gehängt, aber an den Straßenrand gelegt hat.

Super Mario Odyssey Anreise

Natürlich konnten wir nicht einfach querfeldein den kürzesten Weg nehmen, und so stand und ein weiterer Fußmarsch bevor. Doch siehe da. Wir konnten unseren Augen kaum glauben … es gibt ja doch auch in Niederösterreich vereinzelt Gehwege. Und so konnten wir unsere Reise, ohne ständig Angst zu haben, von einem LKW unfreiwillig wieder zurück nach Wien mitgenommen zu werden, fortsetzen.

Endlich angekommen!

Herzlich von Hanns Peter Glock, PR & Event Coordinator Nintendo Austria, in Empfang genommen, verloren Christoph und ich keine Zeit, um mit dem Klemp… Moment … ich meinte Mario drei verschiedenen Welten zu erkunden.

Super Mario Odyssey

Das Hutland

Düsteres Setting und Hüte überall

Die erste Welt, in der auch einige Basics des Spiels erklärt werden, wirkt äußerst düster. Alles ist in dunklen Farbtönen gehalten und Farben sucht man großteils vergebens. Und schon in dieser Welt wird klar, dass Cappy der Star des Spiels ist. Die Mütze kann als Springhilfe, zum Erledigen von Feinden sowie Hindernissen und zum Übernehmen von Gumbas oder anderen Wesen im Spiel verwendet werden. Ein wahrlich treuer und hilfreicher Begleiter.

Das Schlemmerland

Knallig bunt und zuckersüß

Die zweite Etappe unseres Ausflugs in die Welt von Super Mario Odyssey entführte uns ins Schlemmerland, in dem wir viel Geschick und Timing an den Tag legen mussten, um kleine Zusatzaufgaben zu erledigen, Monde zu sammeln und das Level zu beenden.

Das Highlight: Das Küstenland

Das Beste kommt zum Schluss

Wie ein Sprichwort besagt, kommt das Beste zum Schluss. Im Falle unseres Besuchs bei Nintendo war das jedenfalls so. Das Küstenland ist weitläufig, hat Ober- und Unterwasserpassagen, bietet haufenweise Geheimnisse, die es zu lüften gibt, und natürlich ein passendes Outfit für den Helden: Eine Badehose.

Super Mario Odyssey Badehose

Super Mario Odyssey Hands-on-Fazit

Das Super Mario Odyssey Hands-on war äußerst unterhaltsam und vielschichtig. Die Bewegungssteuerung mit den JoyCons finde ich persönlich etwas anstrengend und unpräzise, aber dafür überzeugte mich das Game- und Leveldesign umso mehr. Mit richtig viel Fanservice und Anspielungen an vergangene Tage, einem Playground mit vielen Geheimnissen und Geschicklichkeitspassagen sowie Cappy als kongenialen Partner macht das Spiel sehr vieles richtig. Das Spiel wird nicht unbedingt dazu beitragen, dass die Switch-Konsolen in den Läden verstauben, sondern, und das wage ich schon jetzt zu behaupten, dass die verfügbaren Konsolen noch schneller neue BesitzerInnen finden. Danke an Nintendo für die Hands-on-Möglichkeit und wir freuen uns schon auf das Release Ende Oktober.

Zum Abschluss haben wir noch ein kurzes Gameplay-Video vom Blubberstrand (Küstenland). Viel Spaß damit!