Marco Polo-Special: Die großen Entdecker in Film und Fernsehen

von Matthias Jamnig 04.12.2015

Marco Polo ist bekannt als großer Entdecker und Abenteurer. Die gleichnamige Serie erscheint am 12.12. auf DVD und Blu-ray und gibt einen Einblick in das mittelalterliche China. Um euch schon ein wenig darauf einzustimmen, gibt’s heute ein kleines Special zu interessanten Entdecker- und Abenteuerfilmen:

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1492 – Die Eroberung des Paradieses (1992)

Nachdem Kolumbus sein Anliegen der Königin Isabella vorgetragen hat, bekommt er Unterstützung bei der Umsetzung seiner Expedition, einen alternativen Seeweg nach Indien zu finden. Mit drei Schiffen macht er sich auf dem Weg, wohlwissend, dass die Reise sehr viel länger sein wird, als angegeben. Nachdem er eine Meuterei verhindern konnte, erreichen die Seeleute endlich das Festland und begegnen den Indios. Nach einiger Zeit friedlichen Zusammenlebens, kehrt Kolumbus nach Spanien zurück, während einige Männer in der Neuen Welt ein Fort bauen sollen. Doch als Kolumbus mit zahlreichen Kolonisten zurückkehrt, sind die zurückgebliebenen Seemänner tot. Nach der Auseinandersetzung mit dem Adeligen Moxica, welcher dabei umkommt, fällt Kolumbus in Ungnade und wird in Ketten nach Spanien zurück gebracht.

Die Vermessung der Welt (2012)

In der Verfilmung des gleichnamigen Romans geht es um die fiktive Biographie der beiden Wissenschaftler Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt. Der Mathematiker und der Naturforscher könnten unterschiedlich nicht sein: Gauß, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen, ist ein strikter Theoretiker, der nur sehr ungern sein gewohntes Umfeld verlässt und die Fläche der Erde mit den Mitteln der mathematischen Abstraktion erfasst. Humboldt entgegen stammt aus einer Adelsfamilie und ist, im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Gauß, ein echter Abenteurer. Gemeinsam bereisen Humboldt und sein Kollege Aimé Bonpland fremde Orte, erforschen fremde Kulturen und Tiere. Als Humboldt und Gauß 1828 aufeinander treffen, müssen sie allerdings feststellen, dass sie ihre festgefahrenen Strukturen aufbrechen müssen, um jeweils vom anderen lernen zu können.

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (2008)

Der Vulkanologe Trevor Anderson soll eigentlich nur auf seinen Neffen aufpassen. Doch als dieser auf eine Kiste seines älteren Bruders stößt, ändert sich einiges. Trevors älterer, verschollener Bruder glaubte daran, dass Jules Vernes Roman auf einer wahren Geschichte beruht und dass es den Mittelpunkt der Erde wirklich gibt. Trevor sieht eine Chance, seinen Bruder und Vater seines Neffen wiederzufinden und macht sich aufgrund dessen Aufzeichnungen auf den Weg nach Island. Während sie dort eine Mine untersuchen, bricht der Boden unter ihren Füßen zusammen und eine natürliche Wasserrutsche führt sie zum Mittelpunkt der Erde.

Kon-Tiki (2012)

1947 will Thor Heyerdahl beweisen, dass Polynesien vor 1500 Jahren von Südamerika aus besiedelt wurde. Dafür plant er eine Expedition, in der er von Peru aus nach Polynesien reisen will. Dabei will er nur die damals für die Siedler verfügbaren Mittel benutzen. Die beschwerliche und gefährliche Reise droht mehrmals durch Naturgewalten und die Unberechenbarkeit des Pazifiks zu scheitern. Auch das Floß, das sogenannte Kon-Tiki, scheint der Reise nicht standzuhalten. Am Ende schafft es Heyerdahl mit seinen Leuten 7000 Kilometer zurückzulegen. Vor Raroia gehen sie auf Grund und beweisen damit, dass diese Reise möglich gewesen wäre.

Marco Polo (Serie, 2015)

Der junge Marco Polo wächst alleine bei seiner Tante auf. Sein Vater, der Händler, Forscher und Abenteurer Niccolò Polo, ist unentwegt auf Reisen, bis er seinen Sohn auf eine mehrjährige Reise durch Asien mitnimmt. Diese Reise führt sie zum Enkel des berüchtigten Dschingis Khan, der sie gefangen nimmt. Niccolò lässt daraufhin seinen Sohn als Pfand bei Kublai Khan zurück und verschwindet. Marco verbringt somit seine jungen Jahre in der Mongolei unter dem machthungringen Herrscher, der seinen Einfluss auf ganz China ausweiten möchte.