Immer die Kontrolle behalten – Control Demo Showcase

von Michael Neidhart 22.08.2018

Beim Control Demo Showcase auf der gamescom 2018 in Köln zeigten mir die Entwickler von Remedy Entertainment, wie sich die Welt rund um die Protagonistin Jesse Faden anfühlt und welche besonderen Fähigkeiten sie mitbringt. Der Titel befindet sich noch in der Entwicklung, sieht aber bereits jetzt sehr vielversprechend aus.

Keep up the Control

Jesse Faden hatte eine traumatische Kindheit. Das ermöglicht ihr aber irgendwie, übernatürliche Dinge zu tun, die sich am ehesten mit Telekinese erklären lassen. Solche Phänomen scheinen in der Welt von Control üblich zu sein. Um sie unter Kontrolle zu halten, wurde das Federal Bureau of Control (FBC) gegründet. Wie aus zahlreichen Filmen und Serien zu diesem Thema bekannt, arbeitet solch eine Behörde oft mit moralisch verwerflichen Mitteln. Das Hauptquartier, zugleich die gesamte Spielwelt, wird zu Beginn des Spiels dann von einer Macht namens Hiss infiltriert und es liegt an Jesse, mit der Situation umzugehen. Praktischerweise wird sie irgendwie zur Chefin der Behörde und gelangt damit in den Besitz der mächtigen Waffe des Directors. Doch das Erbe ihres Vorgängers Zachariah Trench lastet schwer.

Der Titel Control bezieht sich tatsächlich auf das eigentliche Gameplay. Dank der übernatürlichen Fähigkeiten von Jesse dürft ihr fast alles, was nicht Niet- und Nagelfest ist, auf Feinde schleudern oder als Schutzschild verwenden. Das eröffnet viele Varianten, sich durch das Oldest House, wie das HQ des FBC heißt, zu kämpfen. Feinde gibt es genug, das Hiss hat irgendwie die Kontrolle über das Personal im Haus übernommen und das ist mit der neuen Chefin nicht gerade zufrieden. Auf dem Weg die eigene Vergangenheit und die Sache mit dem Hiss aufzuklären, begegnet Jesse aber auch Charakteren, die ihr nichts böses wollen. Je nachdem, wie motiviert ihr spielt, können diese Sidequests absolviert werden oder nicht.

Mein Eindruck vom Control Demo Showcase

Da sich das Spiel noch in Entwicklung befindet, durfte ich leider nicht selber spielen. Was die Entwickler zeigten, sieht aber bereits ganz gut aus. Wenn die Story so spannend ist, wie es den Anschein hat, zieht sie sicher gut durch das Spiel. Die Kombination der telekinetischen Fähigkeiten mit der Spezialwaffe des Directors lockert das Gameplay ein wenig auf. Optisch zeigt sich das an sich verändernden Räumen, die teils recht verwirren. Am Ende wird aber auch bei diesem Third-Person-Shooter die Story den Ausschlag geben. Das Jesse Dinge bewegen und ein wenig durch die Luft schweben kann, wird nämlich nicht reichen.