For Honor: Multiplayer-Modus im Hands-on

von Marianne Kräuter 04.10.2016

Japanischer Schwertmeister, tugendhafter Held in Rüstung oder doch axtschwingender, nordischer Beserker? In For Honor, dem neuen spaßigen Kampfsimulator aus dem Hause Ubisoft, werdet ihr euch für eine der drei Fraktionen Samurai, Ritter und Wikinger entscheiden können. Wir haben auf der Wiener Game City den For Honor Multiplayer-Modus angezockt und uns ausführlich mit dem Producer Philipp Sonnefeld darüber unterhalten.

For Honor Multiplayer-Kampfvorbereitungen

Kopfhörer auf, Controller in die Hand und schon legen wir los.  „Wir“, das sind vier Gegenspieler, drei Teamkameraden und meine Wenigkeit. Zunächst wählt jede/r eine Fraktion und innerhalb dieser einen Charakter aus. Ich entscheide mich für einen muskelbepackten Wikinger mit zweihändiger Streitaxt und beeindruckendem Bart. In einem kurzen Tutorial werden wir mit den wichtigsten Spielmechaniken vertraut gemacht: Gegner anvisieren, zuschlagen, blocken, ausweichen und strategisch günstige Punkte auf der Map verteidigen.

Schon während der kurzen Einführung wird klar, dass viel Mühe in die Entwicklung des Kampfsystems geflossen ist, das mich an Medieval Warfare oder Kingdom Come Deliverance erinnert. Es gibt drei Richtungen in die man seine Waffe ausrichten kann: Nach oben, nach links und nach rechts. Greift ein Gegner aus einer Position an, blockt man seine Attacke, wenn man die eigene Waffe in derselben Stellung hält. Der Kampf wird so zum taktischen Tanz, in dem man seinen Gegner umkreist und ständig die Position seiner Waffe wechselt, um ihn auszutricksen. In den fairen Duellen des Tutorials funktioniert das ganz gut, doch im Chaos einer Schlacht läuft nie etwas, wie geplant …

Auf in die Schlacht

Nachdem sich jeder ein paar Minuten mit der Steuerung vertraut gemacht hat, geht es direkt ins erste Multiplayer-Match. Mein Team hat die Aufgabe, drei strategisch wichtige Orte einer Burg zu halten, während unsere Gegner als Angreifer versuchen, diese zu erobern. Siegpunkte gibt es nicht nur für das Einnehmen dieser Areale, sondern auch für das Besiegen von Gegnern. Der Großteil der Soldaten besteht aus KI-Kanonenfutter; die interessanten Kämpfe finden zwischen den Spielercharakteren statt. Ich bin beeindruckt davon, wie gut das chaotische Getümmel einer mittelalterlichen Schlacht nachempfunden wurde und kann nach einer vernichtenden Niederlage einige Empfehlungen aussprechen:

  • Kommunikation ist äußerst wichtig! Dieses Spiel wird meiner Meinung nach mit einem eingespielten Team, das sich gut abspricht, am meisten Spaß machen.
  • Immer zusammenarbeiten: Steht man alleine zwei Heldencharakteren anderer Spieler gegenüber hat man schon so gut wie verloren. Die einzige Hoffnung ist, den Kampf solange hinauszuzögern, bis ein Teamkamerad zur Hilfe eilt.
  • Chaos ist vorprogrammiert: Gut, wir waren wahrlich keine Experten in dem Spiel. Aber der abschätzende, vorsichtige Tanz um den Gegner wurde in der Hektik der Schlacht oft zu schnellem, blindem Zuschlagen. Die Singleplayer-Kampagne in For Honor ist dazu gedacht, einen guten Einstieg in das Spiel zu finden, ehe man sich an Mehrspielerschlachten wagt.
  • Nicht den Überblick verlieren! Bei unserem Match konzentrierte sich beinahe die gesamte Schlacht um den Ort „B”. Durch die Vernachlässigung der anderen beiden Punkte, konnten diese sehr leicht von Gegnern eingenommen und gehalten werden. Auch diesbezüglich sollte man sich mit Teamkameraden absprechen.
For Honor Multiplayer

Voll konzentriert während dem Hands-On von For Honor

Philipp Sonnefeld von Blue Byte im Interview

Nach diesen ersten Spieleindrücken hatte ich Gelegenheit mit dem Producer Philipp Sonnefeld vom deutschen Studio Blue Byte zu sprechen, das für die PC-Portierung von For Honor verantwortlich ist. Das Interview könnt ihr hier auf unserer Website nachlesen.

3 Comments
neuste
älteste
Inline Feedbacks
View all comments

[…] For Honor erscheint am 14. Februar dieses Jahrs für PS4, Xbox One und PC. […]

[…] ihr noch mehr über For Honor erfahren wollt, werft einen Blick in unser Preview oder unser Interview mit Philipp […]

[…] des Singleplayer- sowie Multiplayermodus des neuen Kampfsimulators aus dem Hause Ubisoft habe ich in diesem Artikel […]