Fairy Tail Band 41 im Test

von Stefan Hohenwarter 02.06.2016

Auf dem Cover von Fairy Tail Band 41 steht Gray im Mittelpunkt, Natsu und Elsa lugen als Kinder neben ihm hervor, und auch Minerva sieht man im Hintergrund. Wie das alles zusammenpasst, erfahrt ihr in meinem Testbericht.

FairyTail41_Cover

Facts

  • Genre: Action
  • Verlag: Carlsen
  • Mangaka: Hiro Mashima
  • Release: 28. Oktober 2015

Was zuletzt geschah …

In Fairy Tail Band 40 wurde die Story rund um das Eclipse-Tor und die Vorführung Großer Magie beendet. Alle liegen sich in den Armen und feiern. Da Fairy Tail die Vorführung Großer Magie gewonnen hat, geht die Gilde in einem Meer von neuen Aufträgen unter; in manchen davon werden sogar WunschkandidatInnen angegeben. So verschlägt es Elsa, Lucy, Wendy, Natsu und Gray zu Warrod Shiquen, einem der vier Götter Ishgars. Das einstige Fairy-Tail-Gründungsmitglied erzählt Natsu und den anderen von einem Dorf, in dem Leute zu Eis erstarrt sind, und bittet die versammelten Mitglieder von Fairy Tail um Hilfe. Natsu und seine FreundInnen sollen die Magie, die auf dem Dorf liegt, untersuchen und die DorfbewohnerInnen befreien. Im Dorf angekommen, staunen die Fairy Tails nicht schlecht, als sie erkennen, dass die DorfbewohnerInnen Riesen sind. Was ist hier geschehen? Natsu und Gray versuchen mit ihren Fähigkeiten, die Magie des Ortes zu brechen, doch ohne Erfolg. Bevor die Fairy Tails einen Plan schmieden können, tauchen drei Typen auf, die es auf einen gigantischen Schatz im Dorf abgesehen haben. Als wäre das noch nicht genug, mischen sich auch Minerva, die sich der Dunklen Gilde Succubus Eye angeschlossen hat, und ein weiterer seltsamer Kerl ein. Jede Menge Action für Natsu und seine FreundInnen!

Party-Time!

Der seltsame Kerl, der mit Minerva unterwegs ist, hat offenbar eine mysteriöse Kraft: Er kann Menschen wieder in Kinder verwandeln. Und genau das macht er auch kurzerhand mit Natsu und Elsa. Mit dem kindlichen Feuermagier nimmt es der Magier selbst auf, während Minerva sich um Elsa kümmert. Beide sind ihren WidersacherInnen unterlegen. An anderer Stelle nehmen es Wendy und Lucy mit den drei Schatzjägern auf, die die beiden MagierInnen in Bedrängnis bringen. Gut, dass plötzlich Fiona – die MagierIn von Raven Tail, die mit ihren roten Haaren kämpft – auftaucht und den Fairy Tails zur Seite steht.

Natsu schafft es in der Zwischenzeit, seinen Widersacher auszutricksen und vor ihm zu fliehen. Nun ist Gray dessen sein Visier geraten, und auch er wird in ein Kind verwandelt. Wird es dem Eismagier gelingen, gegen den mächtigen Feind zu bestehen?

Muss das sein?

Übersexualisierung von Charakteren ist in Mangas und Animes an der Tagesordnung. Man kann es aber auch übertreiben, und Hiro Mashima hat meiner Meinung nach die Grenze schon überschritten. Wenn auf einmal Charaktere, wie Fiona in Band 41, nur noch auf ihre Brüste reduziert werden, hat das nichts mehr mit einem Shonen-Manga zu tun. Es gibt Szenen, in denen man nicht einmal mehr ihren Kopf, sondern nur Sprechblasen und ihre Brüste sieht. In Band 40 gibt es eine Badezimmerszene, in denen alle Mädels nackt herumlaufen – nun gut, das mag für ein Badezimmer vielleicht noch nachvollziehbar sein, aber diese Szene hat für die Geschichte absolut keine Relevanz. Der Slogan „sex sells“ war hier wohl eher der Antrieb. Auch Lucy muss immer wieder für Aufnahmen ihres Hinterteils, das meistens nur noch von Hotpants oder sogar weniger bedeckt ist, herhalten. Sorry, aber für mich ist das zu viel. Ich hoffe, dass Hiro Mashima sich in Zukunft wieder mehr auf die Story fokussiert und nicht nur die Ladys als Verkaufsargument mit immer größerem Vorbau ausstattet.

Zusammenfassung

Natus, Elsa, Lucy, Wendy und Gray wurden von Warrod Shiquen auf eine Mission geschickt. Sie sollten ein Dorf, in dem alle BewohnerInnen zu Eis erstarrt sind, untersuchen und die Magie dieses Ortes auflösen. Dort angekommen, treffen die Fairy Tails auf zwei feindliche Parteien. In Fairy Tail Band 41 dreht sich alles um den Kampf gegen diese zwei Gruppierungen. Wer am Ende als Sieger bzw. Siegerin dasteht, findet ihr wie immer aber am besten selbst heraus.

Wie in allen vorangegangen Bänden von Fairy Tail ändert sich auch in Fairy Tail Band 41 nichts an der Tatsache, dass Hiro Mashima auf eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse am Anfang des Bands verzichtet. In diesem Fall ist das halb so schlimm, da die neue Story gerade erst begonnen hat. Dennoch würde eine kurze Zusammenfassung das Einfinden in der Story wesentlich erleichtern. Als Extras warten ein paar Bonusseiten, ein Nachwort sowie die „Lüftet die Geheimnisse von Fairy-Tail“-Rubrik. Für die von mir kritisierte Übersexualisierung gibt’s dieses Mal auch einen Abzug bei der Bewertung.

Die neue Geschichte wirkt bis jetzt ganz spannend – ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Wertung: 7.5 Pixel