Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (Blu-ray 3D) im Test

Nach dem Erfolg des ersten Filmes von Alice, ist nun der zweite Teil Alice im Wunderland – Hinter den Spiegeln fürs Heimkino auf DVD, Blu-ray und 3D-Blu-ray erhältlich. Welche Wunder euch hinter den Spiegeln erwarten und ob Alice den Wettlauf mit der Zeit gewinnt, erfahrt ihr in meinem Review.

alice hinter den spieglen 3d-teaser

Facts

  • Genre: Familie, Abenteuer
  • Studio: Walt Disney Studios
  • Spieldauer: 113 min
  • Veröffentlichung: 20. Oktober 2016

Auf den Spuren der Zeit

Seit dem ersten Abenteuer von Alice sind einige Jahre ins Land gezogen. Mittlerweile ist Alice Kingsleigh eine Kapitänin, die die sieben Weltmeere bereiste.

Nach der Rückkehr einer Expedition mit dem Schiff ihres Vaters nimmt sie an einer Party im Haus von Hamish, den sie im ersten Teil heiraten sollte, teil. Dort stellt sie fest, dass sich die veralteten Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft in keinster Weise geändert haben. Als sie plötzlich eine blauen Schmetterling entdeckt, dem sie folgt. Ihre Vermutung, das es Absolem ist, bewahrheiten sich. Mit ihm gemeinsam tritt sie durch einen Spiegel, durch den sie erneut ins Reich von Unterland gelangt. Dort angekommen, wird sie von all ihre FreundInnen freudig begrüßen. Nur einer fehlt: der verrückte Hutmacher.

Dieser sperrt sich seit einiger Zeit in seinem Haus ein und lässt niemanden zu sich. Als Alice an seine Tür klopft, merkt sie, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Er hat die Freunde am Leben verloren, weil er vor kurzem ein Indiz auf den Tod seiner Familie entdeckte. Die weiße Königin hat eine Idee: Alice soll in der Zeit zurückreisen, und den Tod der Familie des Hutmachers verhindern. Dafür bedient sie sich der Kraft der sogenannten Chronosphäre. Doch die Macht, die Zeit zu verändern, hat auch eine Schattenseite und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln-Extras

  • Hinter den Spiegeln – Making of
  • Wunderbare Kostüme
  • Die Figuren im Unterland
  • Ein Interview mit Zeit
  • Wie Alice durch den Spiegel geht: Szenen-Vergleich
  • Musikvideo: „Just Like Fire“ von Pink
  • Making-of des Musikvideos von Pink
  • Audiokommentar
  • Zusätzliche Szenen

Fazit

Der Roman Alice im Wunderland war 1865 ein solch großer Erfolg, dass der Autor Lewis Carroll gleich zwei Jahre danach Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln veröffentlichte. Somit musste die Geschichte an sich nicht neu geschrieben werden und dennoch hatte man den Eindruck, dass diese im Film etwas zu kurz kam.

An sich ist die Geschichte sehr simpel gehalten. Der verrückte Hutmacher hat sein Mehrsein verloren und nähert sich deshalb dem Tode. Doch Alice kann das Ganze verhindern, in dem sie durch die Zeit reist und seine Eltern rettet. Da ist nur der Haken, dass der Hüter der Zeit nicht möchte, dass man mit der Zeit spielt und so wird es eine gefährliche Reise durch die Vergangenheit. Diese zeigt viele neue Facetten, der altbekannten Charakter wie der weißen und der roten Königin und warum diese so geworden sind, wie sie sind. Diese Ausarbeitung hat mir persönlich sehr gut gefallen, da niemand ohne Grund einfach nur böse oder auch gut wird. Die Reise macht uns zu dem, wer wir sind und das wird auch hier schön verdeutlicht.

Weniger gut fand ich die ewigen Zwischensequenzen, wenn Alice wieder mal durch die Zeit reist – das hatte schon fast Seriencharakter. Klar, das Ganze war optisch echt gut gemacht, aber nach zwei Sprüngen hätte auch eine kürzere Einstellung der „Reisezeit“ gereicht. So wirkte es eher in die Länge gezogen und zuweilen nervte es einfach nur.

Dennoch, die grafische Umsetzung des Werkes hält sich, wie auch beim ersten Film auf hohem Niveau. So wirkt das alte London glaubhaft und zeigt den großen Kontrast zur bunten Unterwelt. Auch die Ansichten der Frau im damaligen Jahrhundert wurden nochmals verdeutlicht und wie sehr Alice, um ihre Wertschätzung in der Gesellschaft kämpfen muss. Die einzelnen SchauspielerInnen, bis auf Ausnahmen, unterstreichen das jeweilige Geschehen und ließen den Film an sich rund und stimmig wirken. Einzig Johnny Depp schien nicht ganz so viel Freude an der Rolle zu haben, wie im ersten Teil, was dem Ganzen einen Minuspunkt einbringt. Jedoch war ich alles in allem sehr gut unterhalten und für einen zweiten Teil, kann sich Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln wirklich sehen lassen. Es ist eben ein nettes Popcorn-Kino für zu Hause, mit wirklich tollen Bildern und einem gelungenen Soundtrack.

Wertung: 8.2 Pixel

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