StarCraft 2 – Novas Geheimmissionen (Teil 2) im Test

von postbrawler 25.08.2016

Blizzard hat unlängst den zweiten Teil des im Episoden-Format erscheinenden Singleplayer-DLCs für StarCraft II – Novas Geheimmissionen veröffentlicht. Was der RTS-Nachschub für 7,49 € zu bieten hat, lest ihr in meiner Mini-Review.

Facts:

  • Genre: Echtzeitstrategie (RTS)
  • Entwickler/Publisher: Blizzard Entertainment
  • Spieleranzahl: Singleplayer
  • Format: DLC
  • Plattform: PC

Novas Geheimmissionen

Was bisher geschah

Fast ein halbes Jahr ist vergangen, seit Blizzard das erste Missionspaket über die Ghost-Agentin Nova veröffentlicht hat. Falls ihr euch nicht mehr erinnern könnt (So wie ich): Nova wacht in einer Forschungseinrichtung der Verteidiger der Menschheit auf. Sie hat ihre Erinnerungen verloren, und muss herausfinden, auf wessen Seite sie eigentlich kämpft.

Handlung

Dummerweise treiben auch immer noch die Zerg im Koprulu-Sektor ihr Unwesen. Dadurch wird Nova zur Flucht gezwungen. Gemeinsam mit ihrem Adjutanten Reigel und ihrem Schiff „Greifen“ macht sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit.

Covert Ops Teil 2 setzt da an, wo der erste Teil aufgehört hat: Hinweisen folgend verschlägt es die Agentin dabei nach Antiga Prime, die terranische Welt, die zuerst von den Zerg-Angriffen betroffen war. Als sie nach und nach ihr Gedächtnis zurückerlangt, wird sie mit einer erschreckenden Realität konfrontiert. Welche Rolle spielen die Zerg, die terranische Liga um Inperator Valerian Mengsk und die Verteidiger der Menschheit? Das wird natürlich nicht verraten – schließlich gibt es auch noch ein drittes Missionspaket, dass wohl Ende des Jahres auf uns zukommen wird.

Wieder kein Rendervideo

Wie schon der erste Teil, geizt Novas Geheimmissionen Teil 2 nicht mit Zwischensequenzen, um die Handlung voranzutreiben. Die sind allesamt in Ingame-Grafik gehalten. Wieder mal hat Blizzard uns nicht mal eine kleine Render-Sequenz geschenkt. Ich hoffe doch immer noch stark, dass uns zumindest das große Finale dann mit einer liebevoll gerenderten Sequenz entschädigt, wenngleich auch die kleinen Engine-Videos durchaus actionreich inszeniert und hübsch gestaltet sind. Die SprecherInnen machen einen guten Job, und auch die Handlung plätschert ganz angenehm vor sich hin. Ich bin zwar nach wie vor kein großer Fan von Cliffhangern, aber auf das Finale bin ich eigentlich schon richtig gespannt.

Fades Missionsdesign

Lediglich die Missionen fand ich diesmal nicht so abwechslungsreich. Gab es im ersten Teil zumindest noch eine wilde Verfolgungsjagt, wird uns diesmal durchwegs Standard-RTS-Kost serviert. Die erste der drei Missionen kann wenigstens noch mit einer ganz netten Spielmechanik aufwarten, danach hat man das Gameplay aber recht rasch ausgereizt.

Fazit

Ich bleibe bei der Stange, weil ich StarCraft liebe – als Spiel, als Story und als Heimat für liebgewonnene Charaktere. Ich kann auch den zweiten Teil dieses Kampagnen-Aufgusses eigentlich niemandem zu dem Preis ans Herz legen, den er derzeit kostet. Wenn man die 14,99 Euro Vorkasse schon gelöhnt hat – sei‘s drum! Dann wird man auch noch ein halbes Jahr länger auf das Finale warten können. Doch einzeln stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis für die drei kurzen Missionen einfach gar nicht. Daran können selbst die an sich spannende Handlung und die aufwändigen Zwischensequenzen nichts ändern. Da die Handlung nun langsam einem spannenden Finale zusteuert, und die Qualität (nicht der Umfang!) des Spiels passt, nähere ich mich Wertungs-technisch der 8. Um die zu knacken, muss mich das Finale aber richtig von den Socken hauen!

Wertung: 7.8 Pixel

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