V-Rally 4 auf der gamescom 2018 angespielt

von Michael Neidhart 24.08.2018

Mit V-Rally 4 kommt eine neue Ausgabe eines legendären Rennspiels auf PC und Konsolen. Bereits 1997 raste ich im ersten V-Rally auf meiner Playstation 1 über Schotterpisten und hatte dabei einen heiden Spaß. Umso mehr gespannt war ich, als ich von der Neuauflage hörte. Auf der diesjährigen gamescom war es dann endlich soweit, wir durften eine erste Runde drehen.

V-Rally 4 – Rallyaction und mehr

Mit BigBen Interaktive steht ein Publisher hinter dem Projekt, der weiß, was er in diesem Segment zu tun hat. Immerhin stammen auch die WRC-Titel aus dem selben Haus. Bleibt die Frage, warum man sich nun auch an dieses Franchise wagte, aber das ist schnell erklärt. V-Rally 4 bietet wesentlich mehr als reines Rally-Vergnügen. Das Spiel hat außerdem die Modi Hillclimb, Buggy, V-Rally Cross und Extreme-Khana. Hillclimb kennt ihr vielleicht aus diversen Clips auf YouTube, in denen hochgezüchtete Drift-Cars eine steile Straße hoch bügeln. V-Rally Cross ist der unterhaltsamste Modus, bei dem bis zu sechs FahrerInnen auf einem Kurs gegeneinander antreten. Bei Extreme-Khana treten Muscle-Cars mit großem Motor an den Start und fliegen über große Sprünge. Den Buggy-Modus könnt ihr euch in unserem Hands-on ansehen, Chris versuchte sich auf einem Racing-Seat.

Volle Freiheit

Da V-Rally 4 kein offizielles Rally-Spiel mit Lizenz der WRC ist, haben die EntwicklerInnen ziemlich viele Freiheiten, das Spiel zu gestalten. Das zeigt sich nicht nur an den oben erwähnten Spielmodi, sondern auch an den Ländern und Strecken. Diese sind rund um den Globus verteilt und wie in den Vorgängerspielen schön detailliert. Jedes der Länder hat für jeden Modus Strecken parat und obendrauf dürft ihr selbst Special-Stages basteln. Das funktioniert, da jede Strecke aus Einzelteilen besteht, die ihr neu zusammensetzen dürft. Unter den lizensierten Autos des Fuhrparks befinden sich einige Ikonen, die vor allem ältere SpielerInnen begeistern werden. Für mich ein besonders Highlight, der Porsche 911 SC 3.0 „Safari“

Damit das Ganze auch optisch gut aussieht, kommt die selbe Engine zum Einsatz wie bei WRC. Das hat den Vorteil, dass ihr am Setup des Autos herumschrauben und es an euren persönlichen Fahrstil anpassen könnt. Damit darf es mehr auf Simulation getrimmt werden. Mit den Basis-Einstellungen lässt sich V-Rally 4 grundsätzlich zwischen Simulation und Arcade einordnen. Das bedeutet, dass sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene ihre Freude haben. Ein weiterer Vorteil der WRC-Engine ist das Damage-System. Es ist einfach nicht mehr up-to-date, wenn ein Auto nach dem Crash gegen einen Baum ganz unversehrt bleibt.

V-Rally 4 – Fazit und Releasdate

Mein erster Eindruck von V-Rally 4 ist sehr positiv. Die verschiedene Spielmodi lockern das Spiel im Vergleich zum reinen Rally-Titel WRC deutlich auf. Vor allem der V-Rally Cross kann hier, auch in der Multiplayer-Variante, punkten. Dank der WRC-Engine sieht das Spiel auch noch gut aus. Für mich ist V-Rally 4 einer der stärksten Renntitel im BigBen-Portfolio und ich freue mich schon, wenn das Spiel endgültig am Markt ist.

  • am 6. September 2018 erscheint V-Rally 4 für PS4 und Xbox One
  • am 25. September 2018 für den PC
  • eine Switch-Version folgt später, ein Datum dazu ist aber noch nicht bekannt