Tokyo Ghoul:re 3-Test: Kampf an vielen Fronten

von Stefan Hohenwarter 05.03.2017

Die Menschenauktion, bei der auch Toru und Suzuya versteigert werden sollten, läuft aus dem Ruder. Gut, dass das CCG bereits Verstärkung geschickt hat, doch auch der Phönixbaum hat eine Menge starker Ghule zur Hilfe entsendet. Wie es mit Haise Sasaki und seinen Quinks weitergeht, erfahrt ihr in meinem Tokyo Ghoul: re 3 Test. 

Tokyo Ghoul:re 3

Facts:

Genre: Horror/Action
Publisher: KAZÉ (VIZ Media Switzerland)
Mangaka: Sui Ishida
Release-Termin: 12. Jänner 2017

Was bisher geschah …

„Um den immer mächtiger werdenden Phönixbaum zu bekämpfen, gründet das CCG ein neues Team namens „Quinks“. Das Ziel dieses Projekts ist es, starke GhulermittlerInnen auszubilden, die selbst Kisho Arima übertreffen sollen. Die meisten CCG-Mitarbeiter stehen dem neuen, unerfahrenen Team aber skeptisch gegenüber. Verantwortlich für die Ausblidung der Quinks ist ihr Mentor: Haise Sasaki.Bei den Ermittlungen im Fall „Nussknacker“ gelingt es Toru, Kontakt zu dieser Ghula herzustellen. Sie schmuggelt sich mit Suzuya zusammen in eine Menschenauktion und stellt fest, dass die zur Fahndung ausgeschriebenen Ghule vor Ort sind. Allerdings tauchen auch die Mitglieder des „Phönixbaums“ auf, die die Mission der Ghulermittler verhindern wollen …“ (Zusammenfassung aus Tokyo Ghoul:re Band 3).

Kampf an vielen Fronten

Tokyo Ghoul:re 3 legt gleich mit Volldampf los. Es kommt zu zahlreichen Aufeinandertreffen zwischen CCG-ErmittlerInnen und dem Phönixbaum – unter anderem sind Naki, der Nussknacker, Clownmaskenzombies und viele weitere Ghule der Klasse S oder mehr vor Ort. Die Kämpfe fordern viele Opfer. Um zumindest Toru vor weiterem Schaden zu beschützen, beauftragt Haise Kuki, sie wohlbehalten aus der Gefahrenzone zu geleiten. Doch Kuki hat andere Pläne: er möchte lieber Big Mama, die hinter den Menschenauktionen steckt, ausschalten und so einen ordentlichen Karrieresprung machen. Als dann noch Haise auf einen extrem starken Ghul trifft, scheint alles aus dem Ruder zu laufen. Gibt es noch Hoffnung für die Quinks heil aus dem Einsatz herauszukommen?

Tokyo Ghoul:re 3 Fazit

Nach dem Ende von Tokyo Ghoul habe ich mich extrem auf die Fortsetzung Tokyo Ghoul: re gefreut, doch der erste Band wollte nicht so recht bei mir ankommen. Mit Band 2 ging es in die richtige Richtung, doch Band 3 hat mir wieder einen Dämpfer verpasst. Die mittlerweile unzähligen Charaktere machen es mir als Leser extrem schwer zu verfolgen, was überhaupt passiert bzw. wer gerade gegen wen kämpft. Die Kämpfe sind zwar richtig gut inszeniert und spannend, doch kann ich mich nicht vollständig darauf einlassen, weil ich zu oft auf das Charaktersheet am Anfang des Bandes zurückgreifen muss. In diesem Fall muss ich ganz klar sagen, dass weniger oft doch mehr ist. Zudem finde ich die Quinks als Charaktere absolut uninteressant. Wenn ich an Tokyo Ghoul zurückdenke, wie viel Zeit man sich genommen hat, wichtige Charaktere den LeserInnen vorzustellen, verstehe ich nicht, warum Sui Ishida nun auf so ein Characterdropping zurückgreift. Für mich war es das mit Tokyo Ghoul:re, nachdem ich nun drei Bände vergebens gehofft habe, dass es besser wird. Vielleicht setze ich die Reihe einmal fort, aber nun ist definitiv einmal Pause angesagt.

Dennoch muss ich KAZÉ ein Lob für das Drumherum wie Extras (colorierte Mini-Story samt Charactervorstellung am Beginn und ein Spezialkapitel am Ende des Bandes) und die Lokalisierung aussprechen.

Wertung: 7.5 Pixel

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