Thrustmaster Y-300X im Test

von Matthias Jamnig 15.08.2016

Mit dem Y-300X bietet Thrustmaster ein Xbox One-Headset, das mit kraftvollen Bässen, moderatem Preis und modernem Design überzeugen will. Ob dies auch gelingt, erfahrt ihr im folgenden Test.

Y-300X-Thrustmaster

Natürlich lässt sich das Y-300X wie jedes andere analoge Headset mit seinem 3,5-mm-Klinkenstecker auch an andere Geräte anschließen. Der einzige Unterschied ist die offizielle Lizenz und die Optimierung auf Microsofts jüngste Konsole. Dementsprechend unterscheidet sich das gute Stück nach dem Auspacken nur wenig von gewöhnlichen Produkt-Verwandten. Farblich auf die Xbox One abgestimmt, präsentiert sich das Y-300X als bulliges Headset, das mit etwa 400 Gramm auch Einiges auf die Waage bringt.

Die Verarbeitung wirkt wertig und Thrustmasters Neuling sitzt auch gut am Kopf. Einzig die Metall-Teile, die bei der Größenverstellung zum Vorschein kommen, machen einen weniger einladenden Eindruck und sind auch mit durchaus scharfen Kanten versehen. Die Ohrmuscheln hingegen sind bequem und bieten genug Platz – auch für etwas größere Ohren.

Mangelnde Ausstattung, solider Sound

Das abnehmbare Mikrofon erfüllt seinen Zweck, lässt sich aber nur bedingt verstellen. Einen Mute-Knopf sucht man vergebens. Da das Mikrofon aber sehr hellhörig ist, sollte man seine Atemgeräusche gut im Griff haben. Generell verfügt das Y-300X über keine Bedienelemente. Wer also über keinen Headset-Adpater für den Xbox One-Controller verfügt, muss alle Einstellungen über das Menü der Konsole oder die entsprechenden Spieleinstellungen vornehmen – sehr mühsam.

Etwas zu viel versprochen hat Thrustmaster beim Sound. Die „kraftvollesten Bässe“ sucht man vergebens. Zwar trösten starke Mitten über die mittelmäßigen Bässe hinweg, aber alles in allem ist der Gesamtsound bestenfalls solide – abhängig vom Spiel-Genre. Für Shooter beispielsweise stimmt die Leistung, für stimmungsvollere Games fehlt es an Tiefgang – obwohl der Raumklang durchaus überzeugt. Dementsprechend ist das Y-300X auch nur bedingt für Medienkonsum geeignet – ein leichtes Hintergrundrauschen trübt hier zusätzlich den Sound-Genuss.

Y-300X-Thrustmaster

Fazit

Alles in allem ist Thrustmasters Y-300X ein passables Mittelklasse-Headset, das sich aber wohl eher für Einsteiger eignet, die nicht zu tief ins Börserl greifen wollen. Optisch macht das Gerät einen guten Eindruck, der Sound ist in Ordnung und der Preis von circa 60 Euro für das Gebotene mehr als fair. Aber meine Empfehlung wäre dennoch, 40 Euro draufzulegen und sich ein wirklich hochwertiges Headset gönnen – es lohnt sich.

Wertung: 7 Pixel

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