Thor: The Dark Kingdom (Blu-ray-3D) im Test

2011 feierte der Marvel-Held Thor (Chris Hemsworth) sein Debüt auf der Kinoleinwand, und rund zweieinhalb Jahre später folgte sein Comeback im Kino, das ab 20. März 2014 endlich auch auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich ist. Ich habe mir die 3D-Fassung von Thor: The Dark Kingdom angeschaut – was ich davon halte, verrät der folgende Testbericht.

Facts

• Genre: Action
• Vertrieb: Walt Disney
• Regie: Alan Taylor
• Release: 20. März 2014

Erfolgreiches Debüt

2011 tauchte der Donnergott aus der nordischen Mythologie das erste Mal auf der Kinoleinwand auf. Mit Erfolg! Bei einem Budget von rund 150 Millionen US-Dollar spielt der US-amerikanische Sci-Fi-Film rund 450 Millionen US-Dollar ein. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis Thor ein Comeback feiern würde. Im Oktober 2013 war es dann so weit und der Hammerschwinger lockte erneut ins Kino.

Hammerhartes Comeback!

Der Anfang von Thor: The Dark Kingdom katapultiert uns einige Jahrtausende in die Vergangenheit, in der die Dunkelelfen unter der Führung von Malekith mit der Hilfe einer magischen Waffe – Äther genannt – versuchen, das gesamte Universum in Finsternis und Dunkelheit zu hüllen. Odins Vater, König Bor, und seiner Armee gelingt es nur mit einem geschickten Schachzug, die Pläne der Dunkelelfen zu durchkreuzen: Mithilfe des Bifröst – Agards Teleporter-Strahl – stehlen sie den Äther von Malekith in letzter Sekunde. Aufgrund der daraufhin drohenden Niederlage opfert Malekith fast seine ganze Armee, um die Angreifer von Asgard zu dezimieren und seinen Rückzug zu sichern. Der Anführer der Dunkelelfen flieht mit seinem Raumschiff und einer Handvoll Mitstreiter, um sich in Tiefschlaf zu versetzen und auf die Befreiung des Äthers, der von den Asen in einer Steinsäule eingeschlossen und versteckt wurde, zu warten.

Tausende Jahre später räumt Thor das Chaos auf, das sein Adoptivbruder Loki mit seinem Angriff auf die Erde losgetreten hat. Als wäre das noch nicht Arbeit genug, steht neuer Ärger schon bevor: Die irdische Geliebte von Thor, Jane Foster (Natalie Portman), entdeckt auf der Erde eine Anomalie, die sie wegen ihres Forschungsdrangs sofort untersucht. Doch diesem seltsamen Phänomen wäre sie wohl besser nicht nachgegangen, denn beim Erkunden des Areals rund um die Anomalie wird sie an einen mysteriösen Ort teleportiert: an das Versteck des Äthers. Ehe sie sich versieht, absorbiert sie die mächtige Substanz. In der Zwischenzeit bemerkt der Asgard-Wächter Heimdall das Verschwinden von Jane und schickt Thor ohne Umwege mit dem Bifröst auf die Erde. Bei seiner Geliebten angekommen, wird er Zeuge ihrer übersinnlichen Kräfte, und so beschließt er, sie zu Untersuchungszwecken mit nach Asgard zu nehmen. Doch nicht nur Thor hat von ihren neuen Fähigkeit Notiz genommen, auch Malekith hat das Auftauchen des Äthers bemerkt – schon nach wenigen Stunden steht er vor Asgards Tür. Was er im Schilde führt und ob es Thor gelingt, die Feinde, gegen die schon seine Vorfahren gekämpft haben, in die Schranken zu weisen, findet ihr aber am besten selbst heraus.

Kosmische Extras

Die Blu-ray-3D-Fassung von Thor: The Dark Kingdom serviert euch neben der 3D-Verison des Films auch eine 2D-Blu-ray-Variante. Beide Scheiben kommen in einem stylischen Steelbook ohne störenden Verpackungshinweis – dieser ist, wie auch das FSK-Logo, auf einem leicht entfernbaren Pappschuber angebracht – daher. In Form von digitalen Bonusmaterial sind folgende Extras enthalten:

• Der exklusive Kurzfilm Marvel One-Shot: Der Mandarin
• Das Feature Eine Reise von Brüdern: Thor & Loki
• Zusätzliche & erweiterte Szenen mit Audiokommentar
• Der Soundtrack von Brian Tyler
• Exklusive Vorschau zu The Return of the First Avenger
• Pannen vom Dreh
• Audiokommentar zum Film

Zusammenfassung

Als Fan der Marvel-Helden konnte ich mir das Debüt des Hammerschwingers Thor 2011 nicht entgehen lassen. Es war zwar nicht der erhoffte Kracher, aber richtig gutes Popcorn-Kino. In The Dark Kingdom ist meiner Meinung nach alles eine Spur besser: die Effekte, die Story, aber auch die Action. Zwar wurde der Regisseur gewechselt, doch dafür sind einige bekannte SchauspielerInnen wieder mit an Bord: Chris Hemsworth, Anthony Hopkins und erneut Tom Hiddleston in der Rolle von Loki. Wie schon im ersten Teil überzeugt er in dieser schwierigen, zwiespältigen Rolle zwischen Loyalität und Verrat. Thor: The Dark Kingdom spart nicht mit gewaltigen Effekten und humorvollen Szenen, doch im Gegensatz zu anderen Hollywood-Streifen wirkt dieser Mix hier nicht so aufgesetzt. Das gilt auch für den 3D-Effekt, der gut eingesetzt wird und nicht aufdringlich, sondern natürlich wirkt. Das umfangreiche Bonusmaterial und die erstklassigen Technikstandards runden das Paket perfekt ab. Thor: The Dark Kingdom unterhält von der ersten bis zu letzten Minute, punktet mit einem grandioses Cast, umfangreichen Extras sowie natürlich wirkenden Effekten und einer Story, die sehr gut den Spagat zwischen Ernst, Humor und Action schafft. Steht ihr auf intellektuelle Filme mit einer tiefgründigen Story, solltet ihr die Finger von Thor: The Dark Kingdom lassen; Popcorn-Kino- und Marvel-Fans hingegen sollten sich das Comeback des Hammerschwingers nicht entgehen lassen.