Stunt Kite Masters VR (PSVR) im Test: Stresstest

von Mandi 13.12.2017

Einen Drachen steigen lassen: Nichts sollte entspannender sein als ein Fluggerät in die Lüfte zu erheben, richtig? Stunt Kite Masters VR gibt euch die Leine in die Hand und stellt euch an drei verschiedene Orte. Ob sich das lohnt, lest ihr im Review! Zur offiziellen Website des Spiels geht es hier.

Drachen steigen lassen leicht gemacht?

In Stunt Kite Masters VR dürft ihr euch ganz auf das Wesentliche konzentrieren. Da gibt es nur euch und euren Drachen. Wahlweise dürft ihr mittels Bewegungssteuerung oder aber via Analog-Sticks die Leinen eures Kite-Drachen kontrollieren.

Um zu starten, reißt ihr beide Schnüre kurz an, um den Drachen emporsteigen zu lassen. Danach gleitet das Fluggerät im Wind und wartet auf eure Befehle. Damit das Game auch Abwechslung bekommt, erwarten euch drei Umgebungen in Stunt Kite Masters VR.

Ihr dürft selbst entscheiden, ob ihr am Strand, auf einem Wolkenkratzer oder in den verschneiten Bergen spielt. Jede dieser Umgebungen hat ihre eigenen Tücken, doch man muss sagen, dass sie optisch ganz schön was hermachen. Lasst euch aber nicht ablenken, denn Stunt Kite Masters VR will euch auch fordern!

Abwechslung mal drei

Drei Spielvarianten erwarten euch in Stunt Kite Masters VR. Da wäre zunächst das freie Fliegen, in dem ihr sogar die Windstärke einstellen könnt. Dieser Modus ist ideal zum Entspannen und Abschalten – allerdings ist er auch nur etwas für absolute Hardcore-Kitedrachen-Fans.

Numero zwei in der Riege ist Kite Snake. Wie der Name bereits vermuten lässt, so spielt ihr hier eine zünftige Partie Snake mit eurem Drachen! Um den Schweif des Kite-Geräts zu verlängern, gilt es, Sterne einzusammeln. Gewisse Sterne geben euch, wenn ihr schnell seid, gleich mehrere Abschnitte dazu.

Dieser Modus macht Spaß und ist das Herzstück von Stunt Kite Masters VR. Dann gibt es noch den Survival-Modus Outrun, der allerdings eher für Frust und Anspannung sorgt. Ihr müsst nämlich mit eurem Drachen attackierenden Flugzeugen  ausweichen und diese im Fall des Falles sogar selbst außer Gefecht setzen.

Technische Turbulenzen

Während der Bewegungssensor-Steuerungsmodus bestimmt realistischer ist, so macht der Analogstick-Modus bei weitem mehr Spaß. Ihr habt den Bogen schneller raus und Kurven lassen sich nicht nur rascher, sondern auch präziser fliegen. Seid ihr allerdings Fan von Realismus, kommt ihr um die Bewegungssteuerung nicht herum.

Der Soundtrack von Stunt Kite Masters VR ist derart unpassend gewählt, dass es schwierig ist, ihn irgendwie einzuordnen. Es gibt Tracks, die an Dubstep erinnern und generell ist die akustische Untermalung an der Heavy-Seite angehaucht. Ob das fragwürdige Audio-Spektakel zu einer Tätigkeit wie Drachen steigen lassen passt, sei dahingestellt.

Darüber hinaus gibt es Dinge wie zusätzliche Kite-Drachen freizuschalten. Sie haben dann eigene Eigenschaften und natürlich ein anderes Aussehen. Dass dies nicht wirklich als Langzeitmotivation dient, hilft Stunt Kite Masters VR nicht weiter. Eine gelungene Abwechslung für zwischendurch ist der Drachensimulator aber allemal.

Stunt Kite Masters: Für eine enge Zielgruppe

Stunt Kite Masters VR ist ein interessantes Spiel. Es gehört nicht gerade ins Standardrepertoire, einen Drachen steigen zu lassen – egal, ob virtuell oder im echten Leben. Die schöne Optik verleitet dazu, Stunt Kite Masters VR für einen Entspannungssimulator zu halten. Man könnte aber nicht weiter daneben liegen.

Das Spiel ist ein überraschend herausforderndes Highscore-Game, das vor allem im Outrun-Modus einiges an Reflexe verlangt. Die hübschen Umgebungen und die coolen Wettereffekte können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Stunt Kite Masters VR teilweise sehr frustrierend ist.

Sucht ihr also nach einem PSVR-Game, das ihr beim Nachhausekommen gemütlich zocken könnt, werdet ihr hier nicht glücklich. Wenn ihr aber zufällig auf Kite-Drachen steht und eine Highscore-Leiter nach ganz oben erklimmen wollt, ist Stunt Kite Masters VR einen Besuch wert.

Wertung: 6 Pixel

für Stunt Kite Masters VR (PSVR) im Test: Stresstest von