SteelSeries Rival Gaming-Maus im Test

von Matthias Jamnig 03.04.2014

Nach Kinzu, Kana, Sensei und wie sie alle heißen erobert derzeit eine SteelSeries-Gaming-Maus mit dem klingenden Namen Rival die Mousepads der Gaming-Gemeinde. Zwei Monate ist diese nun mein ständiger Schreibtischbegleiter – eine glückliche Zeit.

Zugegeben, ich bin seit geraumer Zeit ein bekennender SteelSeries-Fanboy. Meine private Eingabeperipherie besteht zu 100 Prozent aus Geräten des dänischen Herstellers, und auch meinen Arbeitsplatz bevölkern bereits Produkte des sympathischen Unternehmens. Ihr mögt mir also hoffentlich verzeihen, wenn ich gelegentlich ins Schwärmen gerate – dies ist dann zwar subjektiv, aber nicht minder ehrlich.

Die SteelSeries-Experience beginnt jedes Mal bereits mit Aufmachung und Haptik der Verpackung. Das klassische Schwarz gepaart mit dem typischen Orange verheißt ein neues Stück Peripherie – in den meisten Fällen ein großartiges. Ausgepackt präsentiert sich die Rival als optisches Neuland, glichen sich viele Vorgänger aus dem Hause Steelseries meist doch in markanten Punkten – Ausnahmen bestätigten natürlich schon vor der Rival diese Regel.

Das mattschwarze Prachtstück präsentiert sich als Rechtshänder-Maus mit einer ähnlichen Haptik wie etwa die Diablo III-Maus von SteelSeries. Doch – um gleich bei ebendiesem Vergleichsexemplar zu bleiben – ist das Verbindungskabel der Rival leider nicht so schön eingeflochten, sondern mit Gummi ummantelt. Dafür sind die Seiten mit einer Noppenoberfläche versehen, die sich als durchdachtes Upgrade zu vorangegangenen Modellen erweist.

Der leise Anschlag gehört wohl ebenso zu den ersten Eindrücken, die die Maus vermittelt. Sowohl das Mausrad als auch die vier großen Tasten haben eine angenehm gedämpfte Lautstärke bei einem trotzdem eindeutig fühlbaren Druckpunkt. Mit 128 Gramm auf einer Länge von 133 Zentimetern ist die Rival zudem deutlich wuchtiger als beispielsweise die Sensei. Somit eignet sie sich besonders für größere Hände. Meine Wenigkeit ist immerhin über 1,90 Meter und hat eine dementsprechende „Fingerspannweite“. Ich bin zwar mit den Vorgängermodellen auch sehr zufrieden, doch wird der SteelSeries-Neuling meiner Hand bisher am besten gerecht.

Doch urteilen wir nicht voreilig über eine Maus anhand ihres Äußeren. Denn am Ende wollen auch technische Anforderungen erfüllt werden. Das Innenleben der Rival liefert jedoch nicht weniger, als ich mir von einer modernen Maus zu diesem Preis erwarte, ist sie doch um ganze 20 Euro billiger als die beinahe drei Jahre alte Sensei. Für die exakten technischen Daten verweise ich auf die folgende Grafik, die der offiziellen Produktseite entnommen ist:

SteelSeries Rival Specs

Im Feld – namentlich bei Spielen wie Diablo III, World of Warcraft, Anno Online und gelegentlich RAGE – zeigt sich die Rival von ihrer besten Seite. Schon vorab erlaubt die wohlbekannte SteelSeries Engine eine Unzahl von Einstellungsmöglichkeiten. Von den CPI bis zur individuellen Belegung der insgesamt sechs Tasten habt ihr nahezu freie Hand – ein Feature, das mir schon bei den Vorgängern sehr ans Herz gewachsen ist. Wer für diesen Schnickschnack keine Verwendung findet, kann die Maus aber auch einfach anstecken und ohne weitere Installationen reibungslos loslegen.

Fazit

Auf der Suche nach einer neuen Maus? Dann lohnt sich ein näherer Blick auf die SteelSeries Rival mit Sicherheit. Denn für einen durchaus angemessenen Preis erhaltet ihr eine nicht nur optisch, sondern auch technisch zeitgemäße Maus, die sowohl Auge als auch Hand frohlocken lässt. Für das gummierte Kabel gibt es Abzüge, eine kleine Anzeige à la Sensei wäre auch sehr schön gewesen, aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau. Mein aktuelles Setup besteht nicht umsonst aus der Apex Raw-Tastatur, einem gebrandeten QcK-Mouspad sowie eben der Rival und ist somit 100 Prozent dänisch – eine Kombo, die ich allen PC-GamerInnen nur wärmstens ans Herz legen kann.

Wertung: 9 Pixel

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