Smarte Bewässerung: viRaCube auf der IFA 2016

von Mandi 03.09.2016

Zu einem smarten Home gehört auch ein smarter Garten! Dieser Meinung sind die Macher von viRaCube – und wir haben uns mit Roland Grösslich, CEO und Co-Founder von viRaCube, unterhalten. Lest hier, was diese Hardware so besonders macht!

Quelle: viracube.com

Quelle: viracube.com

Roland Grösslich merkt man an, dass er mit Feuer und Flamme hinter seiner Idee steht. Auf der offiziellen Website ist alles wunderbar beschrieben, wie viRaCube funktioniert. Ihr habt einen Controller im Haus, der am Strom hängt (das einzige Gerät, das ihr direkt mit Strom versorgen müsst). Dieser bietet euch einen Überblick über den Zustand eures Gartens. Gemeinsam mit dem Controller bekommt ihr auch einen Sensor und ein Ventil.

Diese beiden Hardwareteile werden durch hochwertige Solarpanels mit Strom versorgt und kommunizieren über Funk miteinander. Das sorgt für eine erhöhte Reichweite (bis zu 1 km ohne Wände, in Realität etwa 500 Meter) und kabellosen Betrieb. Seit der Idee im September 2015 wurden viele Pläne geschmiedet, und nun ist der viRaCube so gut wie fertig. Er wird euch das Garteln erleichtern und darauf aufpassen, dass alles so optimal wie nur möglich abläuft. Dafür sorgt die integrierte Intelligenz, die stets all ihre Sensoren nutzt, um das Sinnvolle zu tun.

Quelle: viracube.com

Quelle: viracube.com

Was viRaCube alles kann

Das intelligente System checkt beispielsweise die Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Helligkeit. Die benötigte Menge an Wasser wird direkt bei euren Pflanzen gemessen. Dabei verlässt sich das System von viRaCube nicht auf irgendwelche Daten aus dem Internet wie Wetterdienste – nein, das tatsächliche Wetter in eurem Garten zählt. Basierend auf dieser Information wird entschieden, wann und wie stark eure Pflanzen bewässert werden. Natürlich gibt es auch die Option, selbst etwas einzuschränken oder einfach den Befehl zum Wässern zu geben.

Dafür gibt es die App, die zwar zum Gebrauch nicht zwingend notwendig ist, aber durchaus Sinn macht. Wie es auf der offiziellen Homepage so schön steht:

Bisher endet smart home an der Außenmauer des Gebäudes. Wir bringen Ihren Garten einen großen Schritt in Richtung smart home. Die damit verbundene Automation erfordert kein technisches Know-How von Ihnen als Benutzer. Sie wollen ja schließlich den Garten genießen und nicht Technik studieren. Mit viRaCube gelingt die Bewässerungssteuerung kinderleicht.

Quelle: viracube.com

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Mit der App zu noch mehr Übersicht

Mittels Farbcodes seht ihr auf einen Blick, wie es den einzelnen Gartenteilen so geht. Auch über den Ladezustand der einzelnen Teile des viRaCube-Systems müsst ihr euch keine Sorgen machen. Sollte irgendetwas passieren (etwa ein Blatt auf dem Panel liegen), werdet ihr benachrichtigt. Ein Urlaubs- oder Wintermodus wird ebenfalls mit von der Partie sein, wenn ihr ein viRaCube-System in euren Händen haltet.

Bei der Live-Demo fiel auf, dass die Ziele der kreativen Köpfe hinter viRaCube auf jeden Fall erreicht wurden. Die App sowie das ganze System sollten “lässig, leicht und nützlich” sein, und genau so ist es auch. Mit einem optionalen Regensensor lässt sich sogar ermitteln, wie stark es gerade regnet und ob eine zusätzliche Bewässerung notwendig ist. All diese kleinen Dinge sorgen dafür, dass diese Lösung um so viel mehr leistet als die derzeitige Marktbegleitung. Darüber hinaus wird komplett auf Batterien verzichtet, auch die allgegenwärtige Cloud ist bestenfalls optional. Ein smarter Garten made in Österreich? Ja bitte!

Quelle: viracube.com

Quelle: viracube.com

Das viRaCube-System ist derzeit auf Kickstarter online und die Macher freuen sich über jede Unterstützung. Spendet etwas, bestellt ein System oder verbreitet einfach die Info: Alles hilft. (Es gibt auch eine Facebook-Seite zum System – im Frühjahr 2017 soll das Ganze marktreif sein.) Falls ihr noch mehr Informationen braucht, gibt es auch ein offizielles zusammengefasstes PDF zum System. Ich finde, dass sich diese geniale Idee es verdient hat, bekannt und vielleicht sogar berühmt zu werden. Was haltet ihr davon?