Preview: Sigils: Battle for Raios
Ich hatte auf der gamescom die Möglichkeit, mir den MOBA-RPG-Hybriden Sigils: Battle for Raios von Gameforge und dem Wiener Studio Sproing anzusehen. Was das Spiel taugt, versuche ich in meinem kurzen Preview für euch darzulegen.
Ihr seid der Traveller. Keine Sorge: Das heißt nun nicht, dass ihr euch zum Spielen von Sigils einen riesigen Trekking-Rucksack umschnallen müsst. Alles, was ihr braucht, ist eine Internetverbindung und ein Tablet. Eben diese/r Reisende soll im Fantasyreich Raios die böse Mottenkönigin Xestia und ihre Brut in die Schranken weisen, indem er/sie den Champions zu Hilfe eilt, um der Insektenhorde den Garaus zu machen. Diese Story soll das Ganze tragen und sich im Verlauf der Spielzeit entfalten.
Die Champions sind allesamt Tieren nachempfunden, die je nach Zugehörigkeit die Macht gebenden Siegel tragen. Auch bei deren Design bzw. Spielweise wurde darauf geachtet, dem Charakter der Geschöpfe gerecht zu werden. Dass also ein sturer Geißbock und ein dickköpfiger Elefant die Rollen der Tanks einnehmen, wohingegen die Fledermaus eher als magiekundiger Damage-Dealer fungiert, ist also fast selbsterklärend. Insgesamt wird es zu Release zwanzig Recken geben, wobei angedacht ist, regelmäßig neue Streiter durch Updates hinzuzufügen.
Das Gameplay von Sigils: Battle for Raios ist ein Gemisch aus klassischen MOBA- und RPG-Features. Im Klartext heißt das, dass ihr wie von MOBAs gewohnt Erfahrungspunkte sammelt, diese aber nach einem Match nicht verloren gehen, sondern eure Recken sich stetig weiterentwickeln, neue Fähigkeiten erlernen und Beute sowie Gold sammeln. Spielerisch wird es in Sigils: Battle for Raios die Möglichkeit zu klassischen PvE-Arena-Kämpfen, Koop-Missionen und auch PvP-basierten 3-vs.-3-Matches geben, wobei erwähnt werden sollte, dass dies immer in Echtzeit abläuft, was dem Titel unter der Masse der Mobile-Games eine Art Alleinstellungsmerkmal verleiht. Die Tatsache, dass Sigils: Battle for Raios ein Free-2-Play-Game ist, verwundert entsprechend dem momentanen Trend nicht. Fair will man dieses System aber trotzdem halten; Pay-2-Win schreibt sich Sigils: Battle for Raios definitiv nicht auf seine Fahne. Lediglich, um schneller an neue Charaktere zu kommen bzw. deren optische Vielfalt zu ändern, könnt ihr die In-App-Käufe ins Auge fassen.
Nach meiner kurzen Anspielsession kann ich sagen, dass ich dank der einsteigerfreundlichen Steuerung und des netten Comic-Looks Spaß an Sigils: Battle for Raios hatte. Ob der Titel das Zeug hat, sich im riesigen MOBA-Meer zu behaupten, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Aber für eine kurze Runde in der Mittagspause ist Sigils: Battle for Raios definitiv zu gebrauchen, denn immerhin kommt die Grundversion des Spiels ja für lau.