Preview: Oh My Gore!

von David Kolb-Zgaga 25.08.2014

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Wir haben uns das extrem lustige RTS-Tower-Defense- und Reverse-Tower-Defense-Spiel Oh My Gore! von Bumblebee und Daedalic auf der gamescom 2014 angeschaut. Was der etwas komplizierte Genremix kann, erfahrt ihr hier.

Dein ganz eigenes Schreckensimperium

In dem Titel gibt es eine unerreicht bösartige Gottheit, die sich am Diesseits für die Vergangenheit rächen möchte – diese Gottheit ist die/der SpielerIn! Endlich darf man den Guten mal voll auf die Zwölf geben. Das Spiel ist in einem Retro-Pixel-Look gehalten und, wie der Name schon vermuten lässt, ziemlich blutig, nimmt sich dabei aber nicht ernst und ist keineswegs gewaltverherrlichend – na ja, nur ein bisschen.

In bester Tower- und Reverse-Tower-Defense-Manier muss man die Gegner aufhalten, zur eigenen Basis zu gelangen und selbst die gegnerische Burg einzunehmen. In Oh My Gore! ist außerdem Ressourcen-Management gefragt: Neue Einheiten müssen gebaut, Rohstoffe gefördert und gelagert werden. Bestimmte Quests erlauben es den SpielerInnen, weitere Helden zu erlangen, die Nebenquests bestreiten können, wodurch wiederum weitere Belohnungen anfallen.

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Neben den verschiedenen Levels, die jeweils unterschiedliche Herausforderungen bieten, ist die wichtigste Ressource im Spiel das Blut der Feinde – und das gibt es in Oh My Gore! in rauen Mengen. Mit dem Lebenssaft können neue und mächtige Zauber gelernt und eingesetzt werden. In den Levels gibt es zudem Elemente, die sich taktisch einsetzen lassen, zum Beispiel einen Damm: Bricht er, werden die feindlichen Lager überflutet und deren Bodeneinheiten am Weiterkommen gehindert. Zufallsereignisse wie Vulkanausbrüche oder Überraschungsangriffe verleihen Oh My Gore! darüber hinaus viel Abwechslung.

Außerdem gilt es, neue Einheiten auszubilden und bessere Gebäude (meist irgendeine Art von Turm) zu errichten, um den Gegner in Schach zu halten. Die Kampagne von Oh My Gore! dauert ca. acht Stunden, allerdings erhält man mit dem Erwerb des Spiels einen sehr ausgereiften Editor, den auch die Entwickler zum Bauen ihrer Levels verwendet haben. Damit können SpielerInnen ihre eigenen Kampagnen und Abenteuer erstellen und diese mit anderen teilen.

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Damit das von Anfang an klappt und schon zu Beginn viele Erweiterungen zur Verfügung stehen, startet Oh My Gore! ab Herbst 2014 in der Early-Access-Variante auf Steam. Endgültig wird der Titel aber erst 2015 für PC erscheinen.

Fazit

Die Vorstellung, eine bösartige Gottheit spielen zu können, zaubert mir ein dreckiges Grinsen ins Gesicht, und der schwarze Humor des Spiels, der absolut verrückte Gore-Effekt und der Ausbau des eigenen Schreckensimperiums schüren meine Vorfreude auf Oh My Gore!.