Planet der Affen Survival Test: “Wir wollen doch nur leben”

von Stefan Hohenwarter 29.12.2017

Die Planet der Affen-Trilogie wird mit dem neuesten Teil, der den beiname Survival trägt, beendet. Wie gut mir das Finale von Ceasars Freiheitskampf gefallen hat, erfahrt ihr in meinem Planet der Affen Survival Test.

Planet der Affen Survival Test

Facts

  • Genre: Action
  • Regiesseur: Matt Reeves
  • Studio: 20th Century Fox Home Entertainment
  • Release-Termin: 7.12.2017

Was bisher geschah

Im ersten Teil erlebten wir Will Rodman (James Franco), einen ambitionierten Wissenschaftler, der mit allen Mitteln gegen die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters kämpft. Er führt an einem Affen namens Ceasar Experimente durch, wodurch dessen kognitive Fähigkeiten sukzessive zunehmen. Während Caesar andere Affen an seiner Intelligenz teilhaben lässt, bricht eine Krankheit namens Affengrippe aus, die einen Großteil der menschlichen Bevölkerung ausrottet. Dabei verlieren die Menschen schrittweise den Verstand. Die Schuld dafür geben die Menschen den Affen, und so kommt es im zweiten Teil zum Kampf zwischen den von Ceasar friedlich geführten Affen und der Menschheit. Doch nicht nur Soldaten mit ihren Waffen sind eine Bedrohung für den für Frieden kämpfenden Affenanführer, auch innerhalb der eigenen Reihen erhebt ein skrupelloser Affe namens Koba Anspruch auf den Thron. Ceasar geht als Sieger aus dem Kampf hervor und zieht sich mit seinem Affenstamm weiter in die Wildnis zurück.

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© 2015 Twentieth Century Fox Home Entertainment, Inc. All Rights Reserved.

Wir wollen doch nur leben

Im neuesten Teil der Reihe haben die Affen eine neue Heimat tief in der Wildnis aufgebaut, weit weg von jeglicher Zivilisation. Doch auf den Befehl eines Colonels hin jagt eine Marines-Spezialeinheit Ceasar weiter. Die bis an die Zähne bewaffneten Soldaten finden nach einem Fußmarsch durch den Wald eine Verteidigungsbastion der Affen und eröffnen auf Befehl des rücksichtslosen Colonels (Woody Harrelson) das Feuer. Daraufhin löschen die Affen den gesamten Trupp aus und nehmen die Überlebenden gefangen.

Ceasar reicht den Menschen trotz dieses Angriffs nochmals die Hand: Er will doch einfach nur mit seiner Familie und seinem Stamm ein friedliches Leben führen. Und so lässt er die Gefangenen mit einem Friedensgesuch als Botschaft wieder frei. Dies erweist sich als Fehler, denn der Colonel greift mit einem Trupp in einer glasklaren Nacht nochmals an. Die Antwort auf die Frage nach dem Warum bleibt der Film schuldig, denn außer dem kaltblütigen Mord von Ceasars Frau und seinem Sohn erreichen die Angreifer nichts. Selbst dem sonst immer auf Frieden bedachten Anführer der Affen reißt nun der Geduldsfaden: Er will den Colonel um jeden Preis töten. Doch dem Stamm soll nichts passieren, er soll sich auf die Reise in eine neue Heimat machen. Weit, weit weg … von den Menschen. Werden die Affen endlich Frieden finden?

Beeindruckende Motion-Capturing-Technik

Schon der erste Film 2011 begeisterte das Publikum mit äußerst real wirkenden Affen, allen voran Ceasar, der von Andy Serkis gespielt wird. Seine Mimik und seine Bewegungen wirken so natürlich, dass man ihm jedes Gefühl – egal, ob Wut, Hass, Freude oder Gerührtheit – voll und ganz abkauft. Wie das Capturing funktioniert und wie die Bewegungen von Andy Serkis in den Film kommen, könnt ihr euch in der folgenden Featurette anschauen:

Extras

Falls ihr euch nicht sicher seid, ob ihr euch die 4K-UHD- oder normale Blu-ray-Variante des Actionstreifens holen sollt, so helfen euch die Extras nicht bei der Kaufentscheidung, denn beide Varianten enthalten die selben folgenden Extras:

  • Enthaltene Szenen
  • Making-of Planet der Affen: Survival
  • Caesars Geschichte
  • Die visuellen Effekte
  • Die Filmmusik
  • Die Hintergründe der Planet der Affen-Filme
  • Eine Hommage an die klassischen Planet der Affen-Filme
  • Audiokommentar von Matt Reeves
  • Konzeptkunst
  • Original Kinotrailer

Planet der Affen Survival Test-Fazit

Ich werde auf Spoiler auch hier im Fazit verzichten und deshalb nicht ganz in die Tiefe gehen. Ceasars Kampf für Frieden geht mit Survival in die nächste Runde. Der Film lebt von den Emotionen, die dank modernster Motion-Capturing-Technologien äußerst real wirken – insbesondere die Mimik von Ceasar bzw. Andy Serkis ist beeindruckend. Leider führt Matt Reeves, der auch schon für Planet der Affen: Revolution verantwortlich zeichnete, seinen Weg fort: Wie schon der zweite Teil der Reihe steht auch hier actionlastiges Popcorn-Kino im Vordergrund, während wir eine mitreißende Geschichte wie im ersten Teil schmerzlich vermissen. Kurz und knapp: Fans von Actionkino werden gut unterhalten. Wer allerdings etwas mehr Story und Tiefgang sucht, wird nur in wenigen Momenten Highlights erleben.

Wertung: 7 Pixel

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