Kazé Anime Nights 2019: Meine My Hero Academia Two Heroes Kritik

von Stefan Hohenwarter 27.03.2019

Gestern Abend durfte ich im Zuge der Kazé Anime Nights 2019 My Hero Academia Two Heroes, den ersten Streifen von Kôhei Horikoshis Manga-/Anime-Universum My Hero Academia, sehen. Ob mir der Filmauftritt von All Might und Deku gefallen hat, erfahrt ihr in meiner My Hero Academia Two Heroes Kritik.

© 2018 My Hero Academia The Movie Project © K. Horikoshi / Shueisha

 Facts:

  • Genre: Action
  • Regie: Kenji Nagasaki
  • Studio: Bones

Worum geht’s?

Two Heroes katapultiert euch in die Zeit zwischen der zweiten und dritten Staffel, setzt aber nicht wirklich viel Vorwissen voraus. Ich habe beispielsweise nur die erste Staffel auf deutsch gesehen und konnte alles richtig gut verstehen.

Zurück zum Thema: All Might und Deku sind auf dem Weg zu einer Insel voller WissenschaftlerInnen, die sich zum Ziel gesetzt haben, spezielle Superheldenkräfte zu analysieren. Vor Ort lernen wir Dave, dem Wegbegleiter von All Might aus jüngeren Jahren kennen, der mittlerweile auch eine Tochter namens Melissa hat. Wie nicht anders von Deku zu erwarten, freundet er sich in Windeseile mit ihr an. Als dann noch einige KlassenkameradInnen zufällig auch auf I-Island auftauchen, kann man schon eins und eins zusammenzählen … die friedliche Stimmung wird wohl bald erschüttert. Und so kommt es auch! Der 08/15-Bösewicht Wolfram taucht auf, und versetzt die Menschen auf der Insel in Angst und Schrecken. Wird es All Might und den SchülerInnen der Yuuei-Akademie gelingen, ihm das Handwerk zu legen?

Animationstechnik

Das verantwortliche Studio Bones, das wir auch schon von der Arbeit an der Animeserie kennen, liefert für mich bei Two Heroes ein durchwachsenes Ergebnis ab – das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich in der dritten Reihe im Kino gesessen bin. Manche Szenen wirkten extrem detailarm und etwas lieblos, während beim Grande Finale ein gigantisches Effektfeuerwerk gezündet wurde.

My Hero Academia Two Heroes Kritik: Verschenktes Potenzial

Ich muss gestehen, dass My Hero Academia lange unter meinem Anime-Radar war, doch mit dem DVD-/Blu-ray-Release von Staffel 1 haben mich All Might & Co. sofort in ihren Bann gezogen. Die liebenswerten Charaktere und die gute Mischung aus Humor sowie Action machen es einem Animefan aber auch sehr leicht, die Superhelden-Saga zu lieben. Ähnlich ist es mit dem Filmableger My Hero Academia Two Heroes, der zwischen Staffel 2 und Staffel 3 angesiedelt ist.

Die Geschichte ist leider sehr vorhersehbar und streckenweise langweilig – einzig der Blick in die Vergangenheit von All Might bringt etwas Würze in den Film. Es gibt zwar noch eine fulminates Finale in dem zwei Helden – keine Sorge, ich verrate euch nicht, welche 😉 – die Situation retten, aber in Summe ist mir das etwas zu wenig. Die Charaktere retten zwar viel vom Film, aber die narrativen Schwächen sind damit nur schwer zu kompensieren. Für einen ersten Filmableger funktioniert Two Heroes, aber von den nächsten Filmen erwarte ich mich doch etwas mehr.