Internationaler Katzentag: Videospiele über Katzen

von Marianne Kräuter 08.08.2016

Wer einen PC, aber keinen Stubentiger besitzt, kann zumindest virtuell in dessen Haut Fell schlüpfen. Wir nehmen uns den internationalen Katzentag zum Anlass und stellen euch Videospiele vor, die sich rund um Miezen drehen.

Nehmt euch eine halbe Minute Zeit, um an Videospiele mit Katzen in der Hauptrolle zu denken … Na, wie viele sind euch eingefallen? Was, keine? Zu eurer Beruhigung kann ich versichern, es liegt nicht an eurem unzulänglichen Gaming-Wissen. Abseits von bestenfalls mittelmäßigen Spielen, die sich an Lizenzen wie Garfield oder Tom & Jerry bedienen, finden sich einfach schmählich wenig feline Hauptcharaktere in unserer Pixelunterhaltung. Ich habe es dennoch geschafft, fünf katzenzentrierte Spiele ausfindig zu machen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Alley Cat

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Bereits 1983 wurde mit Alley Cat ein Jump ’n’ Run für den Atari-800-Heimcomputer veröffentlicht, in dem man einen streunenden Kater steuert. Ziel ist es, zu seiner Liebsten zu gelangen, wofür man zahlreiche Minispiele bestehen muss. So gilt es unter anderem Vögel zu fangen, Fische zu schnappen oder Mäuse zu erhaschen. Am Ende versucht man, die Katze seiner Träume über Herzplattformen zu erreichen, während man rivalisierenden Katern und Amors Pfeilen ausweicht.

Claw

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1998 erschien ein weiteres Jump-’n’-Run-Abenteuer mit einem Kater in der Hauptrolle. Claw zählt heute zu den Klassikern unter den zweidimensionalen Geschicklichkeitsspielen, auch wenn es nicht mehr im Handel zu erwerben ist. Darin übernimmt man die Figur des Piratenkaters Captain Nathaniel Joseph Claw. Claw erfährt während einer Gefangenschaft von neun magischen Edelsteinen, die ihn zu einem Amulett zusammengefügt unbesiegbar machen sollen. Daraufhin bricht er aus und begibt sich auf die Suche nach den Edelsteinen. Neben den sehr liebevoll gestalteten Texturen und Animationen und den vielen der Situation angepassten Video- und Audiosequenzen wurde vor allem das hervorragende Leveldesign und die präzise Steuerung gelobt. Außerdem gab es einen Online-Multiplayer-Modus für bis zu 64 SpielerInnen!

Bubsy 3D

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Kommen wir nun zu einem absolut schrecklichen Exemplar der Katzen-Videospiele: Der Plattformer Bubsy 3D, der für die PlayStation entwickelt wurde, gilt als eines der grottigsten Spiele aller Zeiten. Die halb ausgegorene Grafik, die hakelige Steuerung, das extrem nervige Voice-Acting sowie die groteske Persönlichkeit Bubsys machen Bubsy 3D zu einem Schandfleck der Videospielgeschichte. Dass es etwa zeitgleich mit dem großartigen Super Mario 64 erschien, mit dessen Spielmechaniken es verglichen wurde, trug wohl zusätzlich zu Bubsys schlechten Ruf bei.

Hot Tin Roof: The Cat That Wore A Fedora

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Nach Bubsy wurde es recht still um Katzen in Videospielen. Nach fast zwei Jahrzehnten ohne nennenswerte Titel trat schließlich Hot Tin Roof: The Cat That Wore A Fedora auf den Plan. Darin spielt man die Privatdetektivin Emma Jones, die in einer Serie von Morden ermittelt. Auf der ständigen Suche nach Hinweisen klickt man sich durch die 3D-Side-Scrolling-Welt. Ständiger Begleiter in diesem interaktiven Film Noir ist Emmas Partner, eine Katze namens Franky.

Catlateral Damage

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Zum Schluss ein Spiel für jederman und jedefrau. Denn jede/r würde gern mal eine zerstörungswütige Katze sein und ohne Gedanken an Konsequenzen ein ganzes Zimmer verwüsten. Damit wäre Catlateral Damage auch schon erklärt, denn dieses Spiel ist genau das: ein First-Person-Zerstörungssimulator, in dem man mit zwei eckigen Pfoten so viele Gegenstände seines Besitzers auf den Boden fegt wie möglich.

Habt ihr eines der genannten Spiele gezockt? Oder kennt ihr noch weitere Videospiele über Katzen, die wir in dieser Liste vergessen haben? Wir freuen uns über eure Kommentare!