Mehr Infos, mehr Details zu Gwent

von Mandi 19.06.2016

Kartenspiele wie Hearthstone erfreuen sich in letzter Zeit großer Beliebtheit, doch Gwent (ein Minigame aus The Witcher 3: Wild Hunt) schlägt wohl alles. Darum hat sich das Entwicklerstudio CD Projekt Red entschlossen, kurzerhand ein Stand-Alone-Spiel daraus zu machen. Wir haben die Infos, lest hier mehr!

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Wie es Mari im obigen Link bereits erwähnt hatte, startet im September 2016 die Beta für das neue Kartenspiel Gwent. Auf der offiziellen Homepage gibt es mehr Infos und dort könnt ihr euch auch für den Test registrieren lassen. Doch CD Projekt Red macht es anders als Blizzard, Bethesda und Konsorten. Gwent wird mehr als nur ein Sammelkartenspiel werden, denn CD Projekt Red verspricht vieles: Eine Storyline und zuckersüße Grafik, während ihr die offene Welt erkundet. Ja, richtig gelesen: Gwent, Sammelkarten, in einer offenen Welt, die es zu erforschen gilt. Wow.

Gwent: Die Anfänge

Gwent hatte eigentlich ein Schattendasein im kolossalen The Witcher 3: Wild Hunt eingenommen. Als Minigame eingebaut (okay, nicht ganz so mini) ist eine gelungene Ablenkung zum Monsterschnetzeln, und der Sammeltrieb ist stark in uns GamerInnen. Das ging aber weiter, als jemals jemand bei CD Projekt Red gedacht hatte: Als die Spielerdaten zu den EntwicklerInnen zurückkehrten, machten sie eine erstaunliche Entdeckung. Viele von uns unterbrachen Hauptquests oder reisten von Taverne zu Taverne, nur, um Gwent zu spielen. Es gab sogar Spielerinnen und Spieler, die das Hauptspiel komplett links liegen ließen und Hunderte Stunden nur in Gwent investierten.

Das war genug Anreiz für das Entwicklerstudio, um das Spin-off tatsächlich in Angriff zu nehmen. Es wird ein Free-to-play-Titel zwischen PC, Xbox One und PS4 werden. Wie es für die polnischen Jungs und Mädels von CD Projekt Red üblich ist, haben sie dabei nicht nur die naheliegenden Optionen aufgegriffen. Nein, sowohl beim Konzept als auch bei der Umsetzung haben sie vollkommen übertrieben (im guten Sinne). Anstatt einfach nur einen Online-Mehrspielermodus daraus zu basteln, gibt es mehrere Einzelspieler-Kampagnen. Jede Kampagne hat eine eigene Storyline, einen eigenen Hauptcharakter und ist vollkommen vertont. 2D-Zeichnungen gleiten über den Bildschirm, während die Story fortschreitet.

Damit nicht genug: Gwent bietet euch sogar die Möglichkeit, euch frei in der Welt zu bewegen. In der Übersichtskarte kontrolliert ihr einen zweidimensionalen, süßen Geralt, um die Story voranzutreiben oder Extrakarten für euer Deck zu finden. Jede der Kampagnen wird für sich etwa zehn Stunden dauern. Je nachdem, wie sehr ihr sammelt oder pusht, dauert es natürlich länger oder kürzer. Und das – man kann es ja gar nicht oft genug erwähnen – für ein free-to-play-Game.

Die Basis

Wie bei anderen Sammelkartenspielen gibt es auch in Gwent Punkte, Attribute, Fähigkeiten und Typen (Nahkampf, Belagerung und Fernkampf). Die gegeneinander antretenden SpielerInnen bekommen je zehn Karten von ihrem Deck, davon können drei gleich ausgetauscht werden. Danach geht es nur noch um das strategische Ablegen der einzelnen Karten. Das ultimative Ziel ist es, am Ende mehr Punkte als das Gegenüber am Tisch liegen zu haben.

Anders als in Hearthstone und Konsorten spielt ihr in Gwent ein klassisches best of three, will heißen, ihr müsst mit euren Karten haushalten. Wer schon in der ersten Runde die stärksten Karten verheizt und den Gegner überrollt, hat es in der entscheidenden zweiten und möglicherweise gar dritten Runde unnötig schwer. Wetterkarten können Spiele ebenfalls im Alleingang entscheiden, da sie eine gesamte Angriffsreihe entweder schwächen oder komplett ausschalten können. Genauso schnell können diese Karten durch Debuff-Magie wieder deaktiviert werden.

Die unglaubliche Anzahl und Vielfalt an Möglichkeiten, Gwent zu spielen, hat schon in The Witcher 3: Wild Hunt für Furore gesorgt, und dieser Umstand kann im Stand-Alone-Game noch mehr glänzen. Sei es nun in den mehreren Einzelspielerkampagnen oder im Mehrspielermodus, bei dem ihr völlig fremden GamerInnen aufs Kartenmaul gebt, der Suchtfaktor ist nicht zu unterschätzen. Natürlich werden auch Karten-Packs in Gwent mit von der Partie sein, so finanziert sich das Ganze. Die 3D-animierten Karten werden die Fanbase mehr als nur glücklich machen, auch so viel ist klar.

Was haltet ihr von Gwent? Konntet ihr dem Kartenspiel etwas abgewinnen oder war es eher nichts für euch?

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Max

Um es mit einer Trophy aus Witcher 3 auszudrücken: “I’ve got a Gwent problem”

Mari

Ich dachte schon, Hearthstone hätte meinen Sammelergeiz nach virtuellen Karten befriedigt – Mann, war ich naiv! Bin beim Lesen dieses Artikels vor Vorfreude fast zergangen.