gamescom 2016: Anki Overdrive-Hands-on

von Stefan Hohenwarter 19.08.2016

Wie unser Name schon verrät, blicken wir gerne mal über den Pixeltellerrand hinaus. Und was würde da besser passen, als ferngesteuerte Autos, die eine eigene Intelligenz haben und mittels Smartphone gesteuert werden?

ANKI Overdrive gamescom 2016

Der Einstieg in die Robotik-Supercars-Welt

Um loslegen zu können, braucht ihr das Anki Overdrive Starter Kit. Damit erhaltet ihr zehn Rennstreckenteile und zwei Autos (Ground Shock & Skull). Das ist aber wie gesagt nur das Basispaket. Ihr könnt weitere Rennstreckenteile (u.a. auch Stützen) und Autos kaufen.

Während die Rennstreckenteile ziemlich generisch sind, macht es einen großen Unterschied, welches Auto ihr fahrt. Beispielsweise hat Ground Shock seine Stärke im Speed, während er bei der Firepower Mankos hat. Skull hingegen hat massive Feuerkraft und dafür kaum Abwehrfähigkeiten.

Getting started

Zuerst muss die Rennstrecke zusammengebaut werden. Wenn ihr nun denkt, dass die Papierstreckenteile leicht auseinander fallen, kann ich euch beruhigen. Durch kleine Magnete halten die Teile perfekt zusammen (auch bei Steilkurven). Wenn die Strecke aufgebaut ist, platziert man die Autos auf der Strecke.

Und hier kommt die Robotik ins Spiel. Die Autos besitzen an der Unterseite einen Scanner, mit dem sie die Rennstrecke abfahren und intern speichern. So ist es ihnen möglich, auch ohne das Zutun der SpielerInnen Runden auf dem Kurs zu drehen. Wenn das “Warm-up” abgeschlossen ist, platzieren sich die Autos an der Startlinie und dann kann es eigentlich schon losgehen.

Ready, steady, GO!

Ich nehme das Smartphone in die Hand und steuere mittels eines Schiebereglers die Geschwindigkeit meines Boliden. Zusätzlich kann ich mittels des Gyrosensors des Smartphones unter anderem die Kurvenlage und die Positionierung in der Kurve beeinflussen. Aus den guten alten Zeiten von Have a nice Day, wissen wir aber, wie man noch mehr Spaß haben kann: Klar! Mit Waffe! So verfügt jedes Auto über zwei Waffen (eine feuert nach vorne, die andere nach hinten). Diese gilt es gut einzusetzen, um andere Boliden von der Bahn zu befördern.

Anki Overdrive-Fazit

Das Hands-on war sehr unterhaltsam. Durch die Robotik-Unterstützung kann selbst als unerfahrener Spieler bzw. unerfahrene Spielerin ohne den Frustmomenten des unfreiwilligen Verlassens der Strecke sofort mitspielen. Klar werden Abflüge nicht ausbleiben, aber man kann gleich einmal mitspielen und im Notfall das Fahren komplett dem Supercar überlassen.

Damit das Ganze langfristig Spaß macht, kann man die Strecken nicht nur einfach schnell mal umbauen, sondern auch neue Spielmodi von Anki beziehen. So wurde beispielsweise ein Supertank-Modus angekündigt, in dem ihr einem gepanzerten Wagen Schaden zufügen müsst, um ihn im Anschluss zu übernehmen. Ab dann steuert ihr den Supertank, während euer normaler Bolide als Wingman KI-gesteuert zur Seite steht. Anki hat gezeigt, dass Robotik und Gaming auch Einzug in den heimischen Wohnzimmern halten kann. Ich bin überzeugt und freue mich auf die ersten redaktionsinternen Rennen.

Zum Abschluss gibt es noch einen Supertruck-Trailer: