Fairy Tail Band 31 im Test

von Stefan Hohenwarter 07.09.2014

Warum sind Natsu, Happy und Lucy so überrascht? Und wer sind überhaupt die beiden Typen auf dem Cover von Fairy Tail Band 31? Die Antwort findet ihr in meinem Testbericht.

FairyTail31

Facts

  • Genre: Action
  • Verlag: Carlsen
  • Mangaka: Hiro Mashima
  • Release: 28. Januar 2014

Was bisher geschah …

Die MagierInnen von Fairy Tail liegen sich nach dem Sieg über Grimoire Heart in den Armen. Die Wunden sind versorgt, und der eine oder andere ist schon wieder zu Scherzen aufgelegt. Eigentlich sollten sich Natsu und seine FreundInnen aber fragen, wo der Magier Zelf abgeblieben ist: Dieser taucht plötzlich auf dem Flugschiff auf, mit dem die überlebenden Mitglieder Grimoire Hearts den Rückzug antreten. Hades, der den Ausflug auf die Insel Tenro hauptsächlich wegen Zelf gemacht hat, freut sich, dass das Objekt seiner Begierde trotz der Niederlage gegen Fairy Tail leibhaftig vor ihm steht. Doch seine Freude ist nur von kurzer Dauer: Ohne mit der Wimper zu zucken, löscht Zelf Grimoire Heart endgültig aus. Einen Augenblick später spricht der mächtige Magier über das überraschende Auftauchen von Akunologia. Doch wer oder was ist Akunologia?

Die Frage wird kurz darauf beantwortet: der gigantische schwarze Drache, der schon am Cover von Band 30 zu sehen war. Das Ungeheuer nimmt Kurs auf die Tenro-Insel. Die Fairy Tails, die trotz der überstandenen Strapazen bereit sind, alles zu geben, um den Angriff des Drachen abzuwehren, können selbst mit vereinten Kräften nichts gegen ihn ausrichten. Markarov erkennt die Situation und stellt sich in seiner Riesenform dem Monster entgegen. Die Knirpse treten widerwillig den Rückzug an, um sich kurz darauf mit Gebrüll erneut auf den Drachen zu stürzen. Es ist nun einmal ein ungeschriebenes Gesetz bei Fairy Tail, dass Mitglieder – in diesem Fall Makarov – nicht einfach zurückgelassen werden. Gildarts mischt ebenfalls mit und stellt mit Entsetzen fest, dass der Drache, dem er schon einmal begegnete, noch nicht einmal seine gesamten Kräfte aufwendet. Das Monster fackelt nicht lang und setzt zu einem alles vernichtenden Angriff an. Die Gildenmitglieder fassen sich an den Händen, und der Energiestrahl schlägt ein. Mit schweren Folgen: Die Insel Tenro und die auf ihr verbliebenen Fairy Tails sind wie vom Erdboden verschwunden.

Das nächste Kapitel trägt den Namen „Fairy Tail im Jahr X791“ und katapultiert uns in der Geschichte sieben Jahre in die Zukunft. Ohne die Crème de la Crème geht es mit der Gilde bergab – niemand ist mehr hier, um die Aufträge zu erfüllen und so Geld in die Kassa von Fairy Tail zu spülen. Die Gilde wird in ganz Fiore nur noch belächelt, womit die Attraktivität für neue potenzielle Mitglieder verschwindend gering ist. Die restlichen Fairy Tails mussten ihre schöne Gilde aufgeben und stehen kurz vor dem Bankrott. Gut, dass Blue Pegasus vorbeikommt und neue Hoffnung weckt: Die vor sieben Jahren verschwundenen Fairy Tails könnten noch am Leben sein. Gemeinsam begeben sich alle zu einer Stelle im Ozean, von der magische Strahlung ausgeht. Dort erblicken sie Mavis Vermillion, die erste Gildenmeisterin von Fairy Tail, die am Wasser steht – und plötzlich passiert es: Die verschwundene Insel Tenro taucht samt allen Fairy-Tail-Mitgliedern wieder auf. Der Astralkörper von Mavis Vermillion setzte in der dunkelsten Stunde für Fairy Tail den Zauber Fairy-Sphäre, die dritte der stärksten Magien von Fairy Tail, ein, um Natsu und seine FreundInnen zu retten. Nun sind alle wieder vereint und die Freude aller dementsprechend groß. Dennoch ist in den letzten Jahren viel passiert. Die Gildenmitglieder schwärmen aus, um ein paar Aufträge zu erfüllen, während Makarov strittige Themen mit Twilight Ogre, der neuen Topgilde der Stadt, klärt. Alles scheint sich langsam wieder einzurenken, aber neuer Ärger steht schon bevor.

Die Vorstellung großer Magie

Gleich im ersten Kapitel von Band 31 werden die beiden Typen, die am Cover des Bandes zu sehen sind, vorgestellt. Es handelt sich dabei um Rogue und Sting von Säbelzahn, der neuen Topgilde von ganz Fiore. Sie haben gerade eine ganze Schwarze Gilde ausgelöscht. An anderer Stelle kämpft Natsu einen Trainingskampf gegen ein anderes Mitglied von Fairy Tail. Er setzt, wie schon gegen Hades, einen Donner-Feuer-Angriff ein, verfehlt aber das Ziel. Schnell wird klar, dass die letzten sieben Jahre Spuren hinterlassen haben: Während sich die Welt weiterentwickelt hat und die anderen MagierInnen stärker geworden sind, sind Natsu und der Rest von Team Tenro noch immer am gleichen Stand wie vor sieben Jahren. So wird das wohl nichts mit dem schnellen Wiederaufstieg zum ersten Platz der Gilden in Fiore – oder? Eine Gelegenheit dafür taucht schneller auf als erwartet: die „Vorstellung großer Magie“, ein Wettkampf, bei dem alle Gilden aus Fiore mitmachen. Die triumphierende Gilde wird zur Nummer eins in Fiore gekürt, und somit ist das nächste große Ziel klar: der Sieg bei diesem Gildenkräftemessen.

Zusammenfassung

Fairy Tail konnte also dem Angriff von Zelf entkommen – allerdings nicht ohne Folgen. Während sich die Welt sieben Jahre weitergedreht hat, haben sich Natsu und seine FreundInnen nicht weiterentwickelt. Auch die Gilde hat in den letzten Jahren ihren Glanz und guten Ruf verloren, aber gegen Ende des Bandes ergibt sich die Chance, wieder zur Nummer eins von Fiore aufzusteigen.

Wie in allen vorangegangen Bänden von Fairy Tail ändert sich auch bei Fairy Tail Band 31 nichts an der Tatsache, dass Mashima-san auf eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse verzichtet. Als Entschädigung wartet am Ende des Bandes wieder eine Bonusrubrik, die dieses Mal aus einem einseitigen Nachwort, einem Fehlersuchbild, einem Labyrinthrätsel, einem Bild der neuen Gilde von Fairy Tail sowie einer Doppelseite der Frage-Antwort-Rubrik „Lüftet die Geheimnisse von Fairy Tail“ besteht. Während die erste Hälfte von Fairy Tail Band 31 die nächste große Storyline einleitet, geht es nach einem kurzen und unterhaltsamen Intermezzo in der Welt der Stellargeister gegen Ende des Bandes auch schon mit der Vorstellung großer Magie los.

Wertung: 8.5 Pixel

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