Fairy Tail Band 22 im Test

von Stefan Hohenwarter 31.05.2014

Was machen Gray, Elsa und Gajil auf dem Cover? Haben unsere HeldInnen noch nicht genügend GegnerInnen in Edolas? Was es mit dem Cover auf sich hat, erfahrt ihr in meinem Testbericht zu Fairy Tail Band 22.

FairyTail22

Facts

  • Genre: Action
  • Verlag: Carlsen
  • Mangaka: Hiro Mashima
  • Release: 1. August 2012

Was bisher geschah …

Natsu, Happy, Wendy und Shalulu sind in der Parallelwelt Edolas − offenbar die Heimat von Happy und Shalulu − gelandet und finden nach kurzer Zeit die Fairy-Tail-Gilde. Was für ein Glück! Vielleicht war alles nur ein schlechter Traum? Leider nein, denn als Natsu und die anderen die Gilde betreten, sehen sie zwar viele bekannte Gesichter, erkennen ihre FreundInnen aber dennoch nicht wieder. So ist Lucy eine taffe Anführerin, die auf den Tisch haut und die Gilde unter Kontrolle hat, und der eigentlich exhibitionistisch veranlagte Gray trägt zehn Kleiderschichten auf seinem Körper – keine/r der Fairy-Tail-MagierInnen scheint er/sie selbst zu sein. Bevor Natsu, Weny, Shalulu und Happy sich einen Reim darauf machen können, wird die Gilde von zwei KommandantInnen der königlichen Truppen (Anm.: eine davon ist Elsa) von Edolas angegriffen

Der Gilde gelingt mit einem Zauber die Flucht, und in einer ruhigen Minute erklärt die Edolas-Lucy den Neuankömmlingen, was in Edolas vor sich geht: Sämtliche Magiergilden wurden auf Befehl des Königs ausgelöscht und Magie verboten. Nur über den Schwarzmarkt kommt man noch in den Besitz von Gegenständen, die magische Fähigkeiten haben (z. B. ein Gefäß, das beim Öffnen einen Wirbelsturm erzeugt). Auch deren Verwendung ist strafbar, aber sie ist notwendig, denn aus einem unerklärlichen Grund kann man in Edolas keine Magie einsetzen. Selbst Natsu, der in seiner Welt Feuer wie ein Drache spucken kann, muss sich hier auf die Verwendung von magischen Artefakten verlassen. Weiters erfahren unsere HeldInnen, dass ihre FreundInnen und die BewohnerInnen von Magnolia zu einem gigantischen Lacrima-Kristall geworden sind, aus dem in wenigen Tagen magische Energie gezogen werden soll. Dank dieser magischen Energie können die BewohnerInnen der Königsstadt in Edolas Vergnügungsparks betreiben und anderen Luxus nutzen.

Somit ist die Mission klar: Es geht zur Königsstadt, um die Fairy-Tail-MagierInnen von Earthland – so wird die Erde in Edolas genannt – aus dem Lacrima-Kristall zu befreien. Auf dem Weg dorthin treffen Natsu und die anderen zufällig Lucy, die von Mystogan ebenfalls nach Edolas geschickt wurde, sowie den Edolas-Natsu, der es ganz im Gegensatz zu seinem Erden-Pendant liebt, mit Fahrzeugen herumzubrettern. Doch was extrem verwunderlich ist: Warum kann Lucy ihre Stellargeist-Magie einsetzen? Dank Lucys Zauberfähigkeiten und Geheiminformationen von Shalulu gelingt es ihnen, bis zum Gewölbe des königlichen Schlossen vorzudringen. Doch plötzlich steht die Edolas-Elsa und die königliche Armee vor der kleinen Truppe. Während Natsu, Lucy und Wendy gleich gefangen genommen werden, werfen sich die Soldaten sowie ihre Anführerin vor Happy und Shalulu auf die Knie. Sie bedanken sich bei den beiden für die Hilfe bei der Gefangennahme der DrachentöterInnen Natsu und Wendy. Die beiden Katzen sind offenbar vom Volk der sogenannte Exceed, GöttInnen in Katzengestalt, die über den Menschen in Edolas stehen.

Während die Gefangenen im Kerker sitzen, begeben sich die Katzen, deren Flugfähigkeiten auf Edolas scheinbar nicht einsetzbar sind, in die Heimat der Exceed, die Extalia genannt wird. Dort erfahren sie, dass sie mit dem Ziel, die DrachentöterInnen nach Edolas zu bringen, auf die Erde geschickt wurden – ein Auftrag, den sie, ohne sich dessen bewusst zu sein, mit Bravour gemeistert haben. Shalulu ist fassungslos. Sie liebt Wendy doch und könnte sie nie irgendeiner Gefahr aussetzen. Statt also an einem Festmahl für die beiden „erfolgreichen ZurückkehrerInnen“ teilzunehmen, fliehen sie und treffen dabei auf zwei verstoßene Exceed. Diese geben Happy und Shalulu die Hoffnung, sich ihrem Schicksal als Exceed entziehen zu können, und mit neuem Mut ausgestattet können sie wieder ihre Flügel entfalten und fliegen. Sie brechen zum Gefängnis auf, um Natsu, Wendy und Lucy zu befreien, und in mehr oder weniger letzter Sekunde retten sie die Stellargeistmagierin, die von der Edolas-Elsa von einer Brüstung des riesigen Königsschlosses geworfen wurde. Doch wohin sollen sie jetzt gehen? Am Himmel warten die Exceed, die Happy und Shalulu als Fahnenflüchtige ansehen, und auf der Erde wartet die königliche Armee!

Magisches Comeback!

Bislang waren die Rollen zwischen den Menschen und den Exceed klar verteilt. Die Menschen waren niedere Wesen, die dem Willen der Exceed Folge zu leisten hatten. Dies ändert sich nun! Der König von Edolas verfolgte schon seit Längerem den Plan, mithilfe der DrachentöterInnen Natsu und Wendy mächtige Waffen zu schaffen, mit denen er die katzenartigen HerrscherInnen auslöschen kann. Gerade, als Lucy, Shalulu und Happy sich zwischen der Armee der Exceed und den Königssoldaten befinden, gibt der König den Befehl, Code ETD zu aktiveren. Ein magischer Angriff wird gestartet, der die Exceed-Armee auslöscht. Lucy und den anderen gelingt die Flucht, und mit Turbogeschwindigkeit brechen sie zum Gefängnis auf, in dem noch immer Natsu und Wendy gefangen gehalten werden. Doch bevor sie ihre FreundInnen erreichen, stellt sich ihnen erneut die Edolas-Elsa entgegen. Jetzt ist wohl alles aus – oder? Plötzlich tauchen die beiden Erden-Fairy-Tail-MagierInnen Gray und Elsa auf. Wie kommen die beiden hierher, und wie sollen sie gegen die königliche Armee samt der Edolas-Elsa bestehen?

Zusammenfassung

Mashima-san katapultierte uns bereits im letzten Band in die Parallelwelt Edolas, in der sich die Ereignisse überschlagen. Alles scheint aus zu sein, als plötzlich die Earthland-Versionen von Gray und Elsa auftauchen. Wie sollen sie gegen den übermächtigen Feind etwas ausrichten? Die Geschichte rund um das alternative Universum nimmt in Fairy Tail Band 22 jedenfalls mächtig Fahrt auf. Nur so viel vorweg: Die ersten Kämpfe lassen nicht lange auf sich warten.

Wie auch in allen vorangegangen Bänden von Fairy Tail ändert sich auch beim neuen Band nichts an der Tatsache, dass Hiro Mashima auf eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Bände verzichtet. Als kleine Entschädigung gibt es am Ende des Bandes dafür wieder Bonusmaterial. Dieses Mal fällt es mit einem kurzen Nachwort sowie einem Fehlersuchbild sehr knapp aus. Fairy Tail Band 22 führt die Geschichte in der Parallelwelt Edolas sehr gut weiter und bringt mit dem Auftauchen altbekannter Charaktere aus Earthland etwas Bewegung und Action in den Band.

Wertung: 8.5 Pixel

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