Deadlight: Director’s Cut (Xbox One) im Test

von Matthias Jamnig 26.09.2016

Vor vier Jahren sorgte ein 2D-Zombie-Side-Scroller für stimmungsvolle Spielstunden auf der Xbox 360. Nun kehrt der Titel als Deadlight: Director’s Cut zurück – auf Xbox One, PC und PS4.

Deadlight Director's Cut 1

Das Original

Im August 2012 erschien Deadlight als Download-Titel für die Xbox 360. Mitten im Zombie-Hype kam das Spiel mit seiner eigenwilligen optischen Aufbereitung gut an. Mit dem Spielerlebnis eines klassischen 2D-Side-Scrollers, einer ansprechenden 3D-Umgebung und der düsteren Atmosphäre verstand der Survival-Horror-Titel SpielerInnen zu begeistern.

Doch es gab natürlich auch Kritik – vor allem die Steuerung und die kurze Spieldauer wurden bemängelt. Dieser Kritik möchte der Director’s Cut nun begegnen. Versprochen werden demnach eine verbesserte Steuerung und ein neuer Spielmodus: die Survival Arena. Dargeboten wird das Ganze natürlich zeitgemäß in voller 1080p-Auflösung. Doch bleiben wir zunächst bei einer Konstante, die sich im Vergleich zum Original nicht genändert hat.

Die Story

In Deadlight wird wie bereits erwähnt einmal mehr das Thema Zombie-Apokalypse als Hintergrund für die tatsächliche Handlung verwendet. Diese bessteht darin, dass ihr als Randall Wayne auf der Suche nach dessen Familie seid. Umgeben von Zombie-artigen Widersachern, den sogenannten Schatten, und einer postapokalyptischen Welt kämpft sich der Protagonist mal mit Geschick mal mit diversen Waffen seinen Weg durch die zerstörte Stadt Seattle.

Deadlight Director's Cut 2

Es gilt Rätsel zu lösen, Hindernisse zu überwinden, vor Zombis zu sogenannten Safe Points zu fliehen oder aber auch einmal Gewalt sprechen zu lassen. Hierbei helfen Gegenstände wie etwa Axt, Pistole oder Schrotflinte. Wobei Munition für die letztgenannten Schusswaffen natürlich überaus rar ist und nur ein Kopfschuss die Schatten endgültig über den Jordan schickt.

Director’s Cut

Die versprochenen Verbesserungen machen sich im Spielverlauf nur bedingt bemerkbar. So bleibt die Steuerung nach wie vor verbesserungswürdig. Gerade in stressigen Kämpfen oder an tiefen Abgründen macht sich das zum Leidwesen Randalls bemerkbar. Hinzu kommt, dass genau der neue Spielmodus auf schnelle Reaktionen und exakte Steuerung ausgelegt ist. Prinzipiell ist die Idee eines harten Survival-Modus ja gut, aber wenn man dann nicht am eigenen Unvermögen sondern an den Limitierungen der Steuerung scheitert, mag das schon frustrierend sein.

Fazit

Summa summarum ist der Deadlight: Director’s Cut durchaus empfehlenswert für jene, die das Original nicht gespielt haben und eine gewisse Neigung für Side-Scroller sowie Zombies mitbringen. Die grafische und atmosphärische Aufbereitung ist immernoch ansprechend, da sie dem Titel etwas künstlerisch Einzigartiges gibt. Deneben leidet aber das Spielerlebnis unter der nach wie vor nicht optimalen Steuerung. Wer also bereits das Original auf der Xbox 360 gespielt hat, kann die Neuauflage durchaus auslassen. Für interessierte Neulinge ist Deadlight aber nach wie vor eine lohnenswerte Investition.

Wertung: 7 Pixel

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