blink: Heimüberwachungssystem im Test

blink heißt das einfache Heimüberwachungs- und Alarmsystem, welches über eine App gesteuert wird und noch nicht einmal ein Kabel für die Kameras benötigt. Versprochen wird eine einfache Installation und eine ebenso einfache Bedienung. Die passende App wird gratis angeboten und verursacht somit keine Vertragsgebühren. Das klingt so vielversprechend, dass ich die kleine Heimüberwachung für jedermann, gleich einmal testen musste. Wie das Ganze ausging und was ich davon halte, erfahrt ihr in meinem Test.

blink Gerät

Überblick zum blink-Päckchen

Ich möchte gleich vorweg sagen, dass ich mich noch nie mit einem Überwachungssystem auseinander gesetzt habe. Aber die Beschreibung klang so einfach, dass wohl jeder damit zurechtkommen sollte – auch jemand wie ich, der keine Ahnung von solchen Teilen hat und sein Zuhause trotzdem schützen möchte. Und so dachte ich, ich probiere das ganze System einfach einmal aus.

Das Überwachungssystem von blink kommt in zwei kleinen Schachteln. In einem ist das Sync-Modul und in dem zweiten, ist die Kamera verpackt. Das Sync-Modul sieht aus wie ein Modem und hat auch eine ähnliche Funktion. Diese kleine Box ist für die Übertragung zuständig und sollte in der Nähe des Routers stehen. Sobald sie steht, könnt ihr über eure App, auf jede von euch aufgestellten Kamera zugreifen.

Die Kameras sind einzeln erhältlich – somit habt ihr nachträglich die Möglichkeit den Schutz auf weitere Räume auszuweiten. Optisch macht es auf jeden Fall einiges her. Die Kameras sind hübsch anzusehen und stören somit nicht die Raumestetik. Vor allem, weil diese auch sehr klein sind, verschwinden sie regelrecht. Weil man Größen schlecht schätzen kann, hab ich ein Foto von der Kamera zum Größenvergleich mit dem aktuellen PS4-Spiel Horizon Zero Dawn gemacht.

blink Größenvergleich

Was benötigt ihr?

  • Systemanforderungen: High Speed Internetverbindung (DSL, Kabel) mit mindestens 2 MB/s Upload-Geschwindigkeit.
  • Mindestens 1x blink-Kamera und 1x Sync-Modul
  • Ein Gerät auf dem ihr die App laden könnt, wie ein Smartphone oder ein Tablet
  • Eine iOS Version 8.1 oder höher oder eine Androild Version 4.4 KitKat oder höher

Das bekommt ihr!

  • HD Video 720p
  • Bewegungssensor
  • App gesteuert
  • Lange Batterielaufzeit
  • Eingebautes Mikrofon
  • Temperatursensor
  • Status Kontrolle
  • Live Video
  • Sofort-Benachrichtigung
  • Nachtmodus

Mein blink-Erlebnis

Zuerst hab ich beide Schachteln gleich einmal ausgepackt und alles einmal in Augenschein genommen. Es lag beiden Packungen eine Anleitung bei, da alles separat erworben werden kann. Weil ich so gar keine Ahnung von solchen Dingen habe, habe ich diese auch erst einmal gelesen. Sie sind sehr kurz gehalten und verweisen sofort auf die App, welche ich im jeweiligen Store gratis herunterladen kann. Die blink-App gibt danach die weiteren Schritt-für-Schritt-Anweisungen. Also hab ich diese heruntergeladen und installiert.

blink App

Danach geht alles wirklich sehr einfach. Die App von blink erklärt einem sehr einfach, wie man das Sync-Modul anschließt und die Kameras aktiviert. Die Installation geht beinahe wie von selbst. Das Aufsetzen der Überwachungsanlage hat mich vielleicht fünf Minuten gekostet – da hat die Verpackung wirklich nicht zu viel versprochen.

Etwas schwieriger gestaltet sich dann aber die Handhabung. Ich hab erst einmal suchen müssen, wo der Wochenplan eingestellt wird. Mir war nicht klar, dass ich oben auf das System tippen muss und sich im Untermenü die Zeitpläne verstecken. Vor allem, weil bei der Bildvorschau der Kamera ein Settings-Icon angezeigt wird, auf das ich ständig getippt hatte. Dort wird aber nur alles was die Kamera betrifft eingestellt. Im Hauptmenü hab ich auch nur allgemeine Informationen gefunden, wie Konto verwalten oder Kundenbetreuung oder Abmeldung. Es brauchte also ein bisschen, bis ich verstanden hatte, wie die App und das System funktionieren.

Ein weiterer Punkt, der mich gestört hatte war, dass die App nicht komplett übersetzt ist. Meine E-Mail, welche ich zur Verifizierung bekommen hatte, war komplett in Englisch und auch in den Einstellungen wurden Wörter einfach nicht übersetzt. So steht zum Beispiel in System verwalten/Zeitpläne “enabled” anstatt aktiviert und “disabled” für deaktiviert. Für jemanden der englisch spricht, ist es kein Problem. Allerdings für diejenigen, die diese Sprache nicht beherrschen, ist das auf alle Fälle hinderlich. Ich hoffe, das wird noch korrigiert. Denn ansonsten finde ich dieses System wirklich einfach, effektiv und sehr praktisch. Die Kameras können überall angebracht werden, ohne dass ein lästiges Kabel irgendwo im Weg ist. Das heißt, ihr könnt sie auch im Außenbereich zum Beispiel im Garten anbringen.

Mir reicht das System für daheim, deshalb habe ich auch die Kameras für den Außenbereich nicht getestet. Die für den Innenbereich sind bildtechnisch jedoch sehr gut. Jetzt kann ich immer und überall sehen, was mein Haustier zu Hause so treibt und sollte wirklich mal jemand einbrechen, dann habe ich ihn zumindest auf Video, was die Verfolgung leichter machen dürfte.

Fazit

Das Überwachungssystem von blink ist wirklich einfach zu bedienen und installieren. Die Kameras sind schnell justiert und können auch jederzeit umgestellt werden. Dadurch ist das System sehr flexibel und alle kann es sich so einrichten, wie er es benötigt. Dennoch gibt es Dinge, die mich gestört haben, wie die Übersetzung der App, bei der man manche Wörter oder gar Absätze vergessen hatte, zu übersetzen. Oder aber auch der hohe Pfeifton, den das Sync-Modul von sich gibt. Für mich war es nicht weiter schlimm, da es im Flur steht. Aber jemand, der das Sync-Modul in Hörweite aufstellen muss, wird damit seine Probleme haben. An sich ist das System von blink jedoch eine runde Sache, mit ein paar kleineren Schwächen. Wer ein einfaches Überwachungssystem sucht, dürfte mit diesem System auf jeden Fall seine Freude haben.

Wertung: 8.2 Pixel

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