Augmented Reality: Mojo Vision bastelt an AR-Kontaktlinsen

von Mandi 30.04.2020

Mojo Vision will uns AR oder Augmented Reality vor Augen führen – und das bildlich gesprochen. Statt Brillen arbeitet das Startup an Kontaktlinsen, lest mehr!

Über Augmented Reality oder AR

Es gibt nur wenig Diskussion darüber: Je mehr die Technik in unser Leben tritt, umso eher werden wir wohl Augmented Reality nutzen. Bald schon sollen wir in unserem Sichtfeld künstlich erzeugte Bilder und Notizen vorfinden. Wir wissen aber noch nicht, wann das sein wird, von welchen Konzernen wir die Gadgets kaufen und wie diese aussehen. Sowohl Microsoft als auch Magic Leap setzen auf das gute alte Headset, wie wir es auch schon von VR-Headsets wie HTC Vive kennen. Facebook und Apple scheinen derzeit eher an AR-Brillen zu arbeiten, das unterliegt aber alles der strengsten Geheimhaltung.

Augmented Reality funktioniert in etwa wie Textblasen in einem Spiel. Je nachdem, wo ihr hinseht, sollt ihr etwa Flächen oder Hinweise sehen können, die euch über den Bildschirm am Brillenglas angezeigt werden. Das könnten nun zusätzliche Informationen über einen Gegenstand sein, der Kontoauszug eurer Kreditkarte oder schlichtweg Untertitel von Personen, die mit euch sprechen. Grundsätzlich sind dieser Technologie kaum Grenzen gesetzt – man muss sich nur darauf einlassen, dass Augmented Reality ins echte Leben „eingreift“. Während ihr in Virtual Reality komplett in andere „Welten“ versinkt, verschwimmen bei AR die Grenzen sozusagen.

Über Mojo Vision

Mojo Vision ist ein Startup, das aus Leuten von Google, Amazon, HP und Apple besteht. Sie setzen darauf, dass wir statt Brillen wohl zukünftig smarte Kontaktlinsen tragen werden. Ende April konnte Mojo Vision nochmals 51 Millionen US-Dollar an Kapital sichern, mittlerweile hat der Konzern fast 160 Millionen US-Dollar am Konto. Die Unterstützung kommt übrigens von New Enterprise Associates (NEA) mit Support anderer Capital Ventures. Noch ist unklar, wann Mojo Vision die ersten smarten Kontaktlinsen herstellen und verkaufen wird. Erste Prototypen wurden auf der CES 2020 im Jänner gezeigt, man konnte Text, Wetter und andere Info sehen.

Scott Stein, CNET-Reporter, sagte dazu: „Es geht hier nicht nur darum, Leuten James Bond-Kräfte zu verpassen. Das könnte auch gut zu jenen mit eingeschränkter Sicht passen, etwa wegen Makuladegeneration.“ Steve Sinclair von Mojo Vision ergänzte: „Wir sind dabei, die weltweit erste smarte Kontaktlinse herzustellen. Diese Lösung soll alle Möglichkeiten bieten, den ganzen Tag tragbar sein und die Augmented Reality-Infos den TrägerInnen dann bieten, wann sie diese brauchen.“ InvestorInnen scheinen derzeit dem Unternehmen (hier geht’s zur offiziellen Website) freundlich gesinnt zu sein und investieren brav weiter – was haltet ihr von der Idee smarter Kontaktlinsen?