The Division (PS4) im Test – Tag 3

von Max Hohenwarter 11.03.2016

Tag 3: It’s all just a little bit of formula repeating!

Wie bereits gestern erwähnt dreht sich im heutigen Tagebucheintrag alles um die Nebenbeschäftigungen, die The Division so bietet, um euch bei der Stange zu halten. Und da sei von vornherein verraten: Nicht viel. Zumindest nicht viel abwechslungsreiche Aufgaben. Doch beginnen wir mit der Grundstruktur.

In The Division gibt es Haupt- und Nebenquests und dann nochmals kleinere Subquests, oder nennen wir sie besser Begegnungen.

Die Storymissionen sind immer einem eurer Flügel in der Operationsbasis zugeordnet und belohnen euch neben der obligatorischen Erfahrung und den Credits mit Ressourcen zum Ausbau der jeweiligen Abteilung.

Die Nebenquests sind kleiner angelegte Aufgaben, in denen ihr entweder vermisste Agenten oder Unterstützer suchen müsst oder auch mal Geiseln zu befreien habt. Doch auch technische Angelegenheiten muss so ein Agent beherrschen und so ist es in den teils sehr repititiven Missionszielen auch oft die Aufgabe, Überwachungskameras oder Satellitenanlagen wieder in Betrieb zu nehmen oder zu reparieren.

Noch einfacher aufgebaut als die Nebeneinsätze sind die Kämpfe oder die Virusforschungen. Darin sollt ihr in ersterem – nomen est omen – kleinere Shootouts bestreiten. Im zweiten Fall sollt ihr in einem kontaminierten Gebiet mehrere Scanner starten, bevor der Timer abgelaufen ist. Zum Schluss müsst ihr die gesammelten Daten über einen Cloudserver hochladen. Warum dieser Upload nicht einfach vom Hightech-Intercom des jeweiligen Schläfers aus gestartet werden kann und man stattdessen ein Rennen gegen die Zeit durch New Yorks Straßenschluchten machen muss, ist nicht nachvollziehbar. Klingt komisch, ist aber so! Für diese Minievents gibt es wieder die entsprechenden ihnen zugeordneten Ausbauressourcen.

Ubisoft bleibt sich treu

Zu guter letzt könnt ihr – Ubisoft-typisch – noch diverse Sammelobjekte, wie Telefonaufzeichnungen oder Daten verschollener Agenten in The Division suchen. Außerdem könnt ihr Ausschau nach sogenannten Echos halten. In diesen Echo-Locations werden euch kleinere Begebenheiten in Form von stillstehenden Hologrammen gezeigt, die Vorkommnisse bei Ausbruch der Katastrophe beleuchten. Das ist wieder einmal der großartigen Atmosphäre Manhattans sehr zuträglich und zieht den/die SpielerIn die post-pandemische Welt hinein.

Fazit Tag 3:

Wieder einmal zeigt sich, dass Ubisoft in Sachen Questdesign sklavisch an die hauseigene Formel hält. Die Missionen sind repetitiv und nicht gerade spannend erzählt. Das erregt mittlerweile auch die Gemüter der Community, die in The Division schon ein erneutes Destiny-Debakel sehen. Ich möchte mich hier aber schützend vor The Division stellen. Drei Gründe hab ich auch: A) Es ist ein Ubisoft Game. Wer mittlerweile noch nicht kapiert hat, wie der französische Publisher seine Spiele macht, der/die hat wohl unter einem Stein geschlafen. B) Es ist ein MMO. Onlinegames sind meist in ihren Aufgabenstellungen sehr repetitiv. Wer das nicht mag, die/der braucht gar nicht überlegen ein Game wie The Division, TESO oder WOW anzufangen C) Wenn ich durch die Bank gut erzählte Quests will, dann spiele ich ein cooles Singleplayer-RPG wie The Witcher 3.

Wer mittlerweile noch auf Hypetrains bei MMOs aufspringt und sich danach über fehlende Abwechslung und lahme Stories beschwert, dem/der ist nicht mehr zu helfen