Teufel Move BT-Test: Sportlicher Sound

von Michael Neidhart 05.11.2016

Mit dem Teufel Move BT bietet der deutsche Hersteller Teufel solide In-Ear-Kopfhörer für den sportlichen Einsatz. Um sie auf Herz und Nieren zu testen, schnürte ich die Laufschuhe für einen herbstlichen Lauf durch den Schönbrunner Schlosspark.

Angenehm zu tragen

Das Wichtigste an Kopfhörern, die beim Sport zum Einsatz kommen sollen, ist für mich der Tragekomfort. Dafür sorgen beim Teufel Move BT die sechs mitgelieferten Gummiaufsätze. Auch nach längerer Zeit entsteht kein unangenehmer Druck am oder im Ohr. Und damit alles dort sitzt wo es soll, gibt es eine kleine Kunststoffklammer, die am Verbindungskabel der beiden In-Ears montiert werden muss. Im Vergleich zum Finden des passenden Gummis ist das Montieren der kleinen Klammer eine Herkulesaufgabe. Anscheinend habe ich für so etwas zu ungeschickte Finger, bereits nach zwei Minuten musste ich die Klammer nämlich entsorgen. Die kleine Kunststoffaufnahme, in die das Kabel geklickt werden soll, brach beim zweiten Versuch. Ärgerlich.

Teufel Move BT

Teufel Move BT – Kabellos unterwegs

Das Angenehme am Teufel Move BT ist der Verzicht auf das lästige Kabel, dass es mit eurem Smartphone oder MP3-Player verbindet. Auch ohne die Klammer, die ich bereits zwei Minuten nach dem Auspacken zerstört habe, besteht keine Gefahr, das Headset zu verlieren. Die In-Ears aus medizinischem Silikon sitzen auch bei rasanter Laufart und Sprüngen fest in den Ohren. Dank Bluetooth-Verbindung wird auf meinem iPhone auch der Ladestatus des Headsets angezeigt. Aufgeladen wird es mittels mitgeliefertem MicroUSB-Kabel – auf ein Netzteil verzichtet Teufel. Dass ist, glaube ich, dem Faktor geschuldet, dass mittlerweile viele von uns mehrere davon zu Hause haben. Immerhin sind die Teile bei jedem Smartphone dabei.

Solider Sound

Neben dem Tragekomfort spielt natürlich der Klang eine wichtige Rolle für den Kauf. Das gilt auch für Sportler. Mein erster Eindruck war erstmal enttäuschend. Das lag aber weniger an den kleinen Lautsprechern, als an den falschen Gummis. Diese sorgen neben dem passenden Halt auch für den perfekten Klang. Ist zu viel Luft zwischen Ohr und Hörer, ist das vor allem bei tiefen Tönen deutlich zu hören.

Teufel Move BT

Beim Laufen selbst fühlt man sich dann wie in einer eigenen Welt. Von störenden Geräuschen werdet ihr gut abgeschirmt, gefährliche, wie hupende Autos oder bellende Hunde, hört ihr aber trotzdem. Vor der pitoresken Kulisse des Imperialen Wien und im Takt der Musik verschwimmt dann die Welt um mich herum zu einem bunten Streifen peripherer Wahrnehmung. Nur der unpassende Anruf eines Freundes stört meinen sportlichen Feierabend. Damit bin ich auch beim für mich einzigen Kritikpunkt des Teufel Move BT angekommen. Die Qualität beim Telefonieren. Ich hatte überhaupt kein Gespür für die Lautstärke der eigenen Stimme, was mein Gegenüber zu mehrmaligen „Was hast gsagt?“-Fragen veranlasste. Außerdem hallte es in meinen Ohren unangenehm, sodass ich das Gespräch abbrechen und die In-Ears rausnehmen musste.

Fazit

Eine Woche mit den Teufel Move BT ist nun vorbei. Ich habe die Kopfhörer ausgiebig beim Sport und im Alltag getestet. Daher erlaube ich mir nun ein Urteil. Die In-Ears sind keine eierlegende Wollmilchsau: Während mich die Klangqualität beim Telefonieren nicht restlos zufriedenstellte, überzeugten die In-Ears aber mit hohem Tragekomfort und sattem Klang beim Musikhören. Zudem fand ich die von Teufel beigelegte zylindrische Box, in der die Gummis verstaut sind, richtig cool. Neben der Funktion als Aufbewahrungsbox für die alternativen Gummis, fungiert sie als kleine Waschmaschine für verschwitze Stöpsel. Einfach lauwarmes Wasser reingeben, kräftig schütteln und alles ist wieder sauer. Kurz und knapp: Die Verarbeitungsqualität ist einmal mehr auf höchstem Niveau, die Musikqualität spitze und der Tragekomfort vollends gegeben.

Wertung: 9 Pixel

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