SteelSeries Rival 500 im Test

von Matthias Jamnig 01.11.2016

Das Standardrepertoire einer hochklassigen Gaming-Maus hat sich in letzter Zeit kaum verändert: Zahlreiche frei programmierbare Tasten, Beleuchtung, leistungsstarker Sensor und so weiter. SteelSeries bietet mit der Rival 500 all das, setzt aber mit dem neuen Vibrationsfeedback noch einen drauf.

Optik

Doch bevor ich zu den technischen Raffinessen komme, ein paar Worte zum Äußeren. Bereits auf den ersten Blick unterscheidet sich die Rival 500 deutlich von anderen Mäusen der gleichnamigen SteelSeries-Produktreihe. Dank des bulligen Designs wirkt der Neuling höher aber auch etwas gestauchter als etwa die Rival 100. Die mattschwarze Oberfläche mit den gewohnt beleuchtbaren Elementen macht optisch einen sehr wertigen Eindruck. In Sachen Design ist den Dänen erneut ein wunderschönes Stück gelungen – bei 15 Tasten war dies sicher nicht die einfachste Aufgabe.

SteelSeries Rival 500 Test

Die Rival 500 (oben) im Vergleich zur Rival 100

Haptik

Doch die Rival 500 ist nicht nur eine Maus zum Ansehen, sie ist auch eine Maus zum Anfassen. Sie liegt sehr gut in der Hand, vorausgesetzt man ist RechtshänderIn. Die Tasten haben allesamt einen guten Anschlag, verursachen dabei aber keine unnötig lauten Geräusche. Vor allem das Mausrad ist im Vergleich zur Rival 100 ein Traum – ruhig im Laufverhalten und dabei nahezu lautlos.

Zugegeben der Umstieg von einer klassischen Sechs-Tasten-Maus zu einem 15-Tasten-Ungetüm ist gewöhnungsbedürftig. EinsteigerInnen in die Welt der professionellen MOBA-/MMO-Mäuse kann die Möglichkeitenvielfalt anfangs etwas überfordern. UmsteigerInnen von anderen Multi-Tasten-Mäusen mag es da schon schneller gelingen, die Vorzüge der Rival 500 für sich zu entdecken. Vor allem die Anordnung der Daumen-Tasten ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen.

SteelSeries Rival 500 Test

Die Daumentasten der Rival 500

Ich hatte bisher zumeist Sechs-Tasten-Mäuse, deren Tasten ich bei Bedarf mehrfach belegte. Der SteelSeries-Neuling bietet die Möglichkeit, vielen Fähigkeiten im Spiel eine dezidierte Taste zuzuordnen. Kleines Manko hierbei – um auch gleich bei der Daumengegend zu bleiben – sind die beiden Ablagetasten unten. Diese können zwar fixiert und tatsächlich einzig als Daumenablage genutzt werden. Sind diese Tasten jedoch aktiv im Einsatz, bieten sie ein Gefahrenherd für versehentliche Anschläge. Und sollte es eine Schwachstelle geben, die sich eventuell auch als anfällig für Abnutzungserscheinungen herausstellt, dann würde ich diese ebenfalls hier verorten.

Zusammen mit den zusätzlichen Tasten für Zeige- und Mittel- beziehungsweise Ringfinger lässt die Rival 500 in diesem Aspekt keine Wünsche offen. Auch, wenn ein Teil der Tasten nicht ständig genutzt wird, sind diese nicht im Weg. In Kombination mit der guten Haptik und der soliden Verarbeitung überzeugt die Gaming-Maus somit auch in der Handhabe beinahe uneingeschränkt.

Technik

Neben dem gewohnt hochwertigen Innenleben mit zeitgemäßer Sensorleistung und den Vorzügen der SteelSeries Engine, bietet die Rival 500 als erste Gaming-Maus den sogenannten Tactile Alert. Dieses Feature bietet ein nahezu frei programmierbares Vibrationsfeedback. Euer Mana geht zu Ende? Die Maus vibriert in einer von euch vordefinierten Intensität. Ihr seit betäubt? Erneut lässt die Rival 500 euch mittels haptischen Feedback wissen, was Sache ist. Ein überaus nützliches Kleinod, dass Raum für stundenlanges Feintuning bietet.

Beachten solltet ihr dabei stets, dass neuere Produkte des dänischen Peripherieherstellers die SteelSeries Engine in ihrer dritten Version benötigen. Diese setzt wiederum ein Betriebssystem von Windows 7 aufwärts voraus. Solltet ihr also noch ein älteres Betriebssystem im Gebrauch haben, dann könnt ihr zahlreiche Features der Maus nicht nutzen.

SteelSeries Rival 500 Test

Die SteelSeries Engine 3

Technische Details:

  • Maße: 78,3 x 118,7 x 43,3 mm(B x H x T)
  • Gewicht: 129,7 Gramm
  • Ausrichtung: für Rechtshänder
  • Tasten: 15, ausgelegt für bis zu 30 Millionen Klicks
  • Sensor: PixArt PMW3360, bis 16.000 CPI
  • Anschluss: USB, Signalrate 1.000 Hz, 2 m langes Kabel
  • Beleuchtung: Prism RGB Beleuchtung für Logo und Mausrad

Mein Fazit zur Rival 500

Die Rival 500 präsentiert sich als rundum gelungene Premium-Gaming-Maus. Und auch, wenn sie sich in diesem Segment einer großen Konkurrenz stellen muss, braucht der SteelSeries-Neuling keinen Vergleich zu scheuen. Zudem bietet der Nager ein durchaus gelungenes Alleinstellungsmerkmal: den Tactile Alert. Ein weiteres Zeichen dafür, dass man sich bei SteelSeries nicht mit dem Status quo zufrieden gibt, sondern auch Innovationen vorantreibt. Dafür und für eine weitere großartige Gaming-Maus gibt es von mir zwei Daumen hoch.

Wertung: 9 Pixel

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