Nintendo CEO Iwata: Arbeit an neuer Hardware

von Max Hohenwarter 14.05.2014

Nintendos Wii U kränkelt bereits seit geraumer Zeit an schwachen Verkaufszahlen. Selbst der relativ erfolgreiche 3DS vermag dieses klaffende Loch nicht zu schließen, und somit erhöhen sich die Umsatzeinbußen von Nintendo im Vergleich zum Vorjahr erneut. Daher also die berechtigte Frage: „Quo vadis, Nintendo?“ Der Analyst Michael Pachter riet Nintendo bereits im Jänner diesen Jahres, das Wii-U-Geschäft aufzugeben und die bisher exklusiven Spiele für die PS4, Xbox One und Co. zu veröffentlichen, bis der Konzern finanziell wieder so sehr gestärkt ist, um eine neue Konsole auf den Markt bringen zu können.

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Wie Satoru Iwata, der Präsident von Nintendo, nun vor einer Gruppe von InvestorInnen bekannt gab, könnte dieser Moment bereits jetzt gekommen sein, ohne sich, wie von Pachter vorgeschlagen, bei Microsoft und Sony prostituieren zu müssen. Er antwortete auf die Frage eines Anlegers, ob und wann Nintendo seine Next-Gen-Konsole vorstellen werde:

„Nachdem wir eine Hardware veröffentlicht haben, beginnen wir sofort mit der Arbeit an neuer Hardware. […] Die korrekte Antwort lautet also, dass wir immer an neuer Hardware arbeiten. […] Dennoch ist es für uns besonders schwierig, der Öffentlichkeit konkret zu sagen, wann wir unsere neue Hardware starten werden und welcher Art diese Hardware sein wird. Es tut mir leid, dass ich darüber nicht detaillierter sprechen kann.“

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Das hört sich zwar großteils relativ nichtssagend an, jedoch fügte Iwata noch hinzu, dass man versichern könne, „in keiner Weise in einer Sackgasse zu stecken, wenn es darum geht, mit Ideen für neue Hardware aufzukommen“. Iwata wollte nicht konkret sagen, in welche Richtung die neue Hardware gehen wird, aber er fügte hinzu, „dass man sich auf eine neue Hardware vorbereitet und intern tatsächlich in einem gewissen Ausmaß eine klare Idee hat, welchen Weg die neue Hardware einschlagen wird“.

Was meint ihr? Werden wir auf der E3 vom 10. bis 12. Juni mehr über Nintendos Next-Gen-Konsole erfahren oder versuchte Iwata nur, die InvestorInnen mit relativ vagem PR-Gerede zu beruhigen?