Metroid: Samus Returns Hands-On auf der gamescom 2017

von Marianne Kräuter 27.08.2017

Sieben Jahre ist es bereits her, dass wir das letzte Mal mit der toughen Actionheldin Samus fremdartige Planeten voller feindlicher Alienkreaturen erkundeten. Am 15. September hat das Warten mit dem Erscheinen von Metroid: Samus Returns für den 3DS schließlich ein Ende.

Unsere knapp halbstündige Anspielsession bei Nintendo hat bereits verraten, dass Metroid: Samus Returns mit seinen verwinkelten 2-D Labyrinthen, vielen (noch) verschlossenen Pfaden und fremdartigen Feinden zu seinen Wurzeln zurückkehrt.

Auf ins Ungewisse

Samus startet in ihrem Kampfanzug wie damals im ikonischen Super Metroid auf ihrem Raumschiff, mit dem wir auf einem fremden Planeten gelandet sind. Wir wagen uns also in ein fremdes, verzweigtes Höhlensystem.

Zu Beginn werden wir in die Grundmechaniken eingeführt: Samus kann in einem Zielmodus mithilfe des Analogsticks mit ihrer Waffe feindliche Kreaturen stufenlos anvisieren. Neben der normalen Laserschussfunktion kann die Waffe auch kleine Raketen verschießen, um schwere Hindernisse zu zerstören. Alle Gegner haben ihr eigenes Angriffsmuster, das in Ruhe beobachtet und verstanden werden will. Zwar geben recht viele der besiegten Monster etwas Gesundheit für uns ab, doch wer unbedacht vorprescht, segnet dennoch schnell das Zeitliche. Allzu frustrierend ist der Tod dank recht großzügig verteilter Speicherpunkte jedoch nicht.

Metroid: Samus Returns

Wie für Metroid-Spiele üblich stoßen wir immer wieder auf verschlossene Türen und Orte, die wir noch nicht erreichen können. Erst später, wenn wir die entsprechende Fähigkeit in den Tiefen des Komplexes entdeckt haben, kehren wir zurück, um die nun uns offenstehenden Wege zu nutzen.

Was neben dem Erkunden und den kleinen Kämpfen bei einem klassischen Metroid-Spiel nicht fehlen darf sind knackige Bossgegner – Auch hiervon gab es einen, der gebührend fremdartig und eklig aussah, in der Demo zu bekämpfen.

Deja-Vú?

Sollte jemandem Metroid: Samus Returns seltsam vertraut vorkommen, liegt das wahrscheinlich daran, dass es sich dabei um ein Remake des Game Boy Titels Metroid II: Return of Samus handelt. Ich denke, es versteht sich von selbst, dass die Neuauflage grafisch um einiges mehr hermacht als das Original. Und doch war ich positiv überrascht, wie stimmig das Spiel in 3D aussah und wie schön flüssig die Animationen sind.

Gut genutzt wurde auch der zusätzliche Bildschirm des 3DS: Dieser bildet nun eine stilisierte Karte des Gebiets ab, die für meinen Geschmack einen Ticken zu viele Informationen anzeigt, auch wenn sie weit davon entfernt ist, detailliert zu sein. Über den Touchscreen lassen sich auch einige Spezialfähigkeiten von Samus steuern. So rollt sie sich z.B. zu einer Kugel zusammen, wenn wir auf den unteren Bildschirm tappen.

Fazit zum Metroid: Samus Returns Hands-On

Ob die dichte Atmosphäre, die der Angst vor dem Ungewissen dieser fremdartigen Welt entspringt, die gesamte Dauer des Spiels erhalten bleibt und ob die Geschichte fesseln kann, lässt sich anhand der kurzen Demo noch nicht sagen. Das was ich gesehen habe, hat mich allerdings zuversichtlich gestimmt, dass Metroid: Samus Returns ein würdiges Come-Back für die Kultheldin werden könnte: Alle richtigen Zutaten wurden in den Topf geworfen; es bleibt nur abzuwarten, ob das Ganze auch lange genug gekocht wurde.

metroid: samus returns hands-on