gamescom 2017: Kampf um die Fußballkrone PES 2018 Preview

von David Kolb-Zgaga 24.08.2017

Wie jedes Jahr kämpfen EA und Konami um die Gunst vieler Fußballfans, weshalb ihr bei uns nicht nur die PES 2018 Preview lesen könnt, sondern hier auch eine Vorschau zu FIFA 18 findet. Habt ihr beide Artikel gelesen, seid ihr gut darauf vorbereitet, welche Fußballsimulation für euch die Richtige ist.

Flüssige, geschmeidige Bewegungen

Konami holt beim Lizenzkampf zwar ein wenig auf, man sieht aber ein dass man den Lizenzkampf gegen EA nicht gewinnen kann. Deshalb fokussiert das Entwicklungsstudio auch weiterhin das Gameplay und die Ballphysik im Spiel. Zum ersten Mal in dieser Konsolengeneration wurden alle Animationen der Kicker komplett überarbeitet. Schon nach den ersten Ballwechseln macht sich das bemerkbar. Die Motion-Catpuring-Aufnahmen lassen die Bewegungsabläufe deutlich lebendiger wirken, als noch im Vorjahr. Mit diesem Upgrade konnte man meiner Meinung nach sogar FIFA 18 überholen. So ist es ein großer Genuss aus vollem Lauf Flanken zu schlagen und diese dann Volley aufs Tor zu bringen. Alles läuft so geschmeidig und ästhetisch ab, wie ich es noch nie zuvor in einer Fußballsimulation gesehen habe.

Erstkontakt

Neu ist auch, dass die Spieler bei der Ballannahme den Ball abschirmen und es nicht mehr so einfach ist, beim Firsttouch dem Gegner den Ball abzuluchsen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Spieltempo vorsichtig, aber doch spürbar verlangsamt. Einzelaktionen bringen eher wenig und für den Spielaufbau ist nun ein kleines bisschen mehr Überlegungszeit vorhanden – genau so muss das sein. Außerdem wurde das leidige Menü des Vorgängers etwas vereinfach und aufgehübscht. Elegant geht meiner Meinung nach anders, aber es ist immerhin eine Steigerung. Dafür gibt es aber nun einen online 2VS2- und einen 3VS3-Modus. Zusätzlich dazu erhalten die Spielerinnen und Spieler auch noch umfangreiche Statistiken und Analysen zu den Multiplayer-Partien. Dies gilt sowohl für online, wie auch Couch-Koop.

PES 2018 Preview Fazit

Zum Abschluss muss ich dann aber trotzdem noch auf das Lizenzthema zu sprechen kommen. Hier die zusätzlich lizenziertenTeams:

Erstmals darf man in PES 2018 mit allen 16 Teams der chilenischen Liga spielen. Mit Iván Luis Zamorano und Marcelo Salas (alias “El Matador”) gibt es damit zwei neue PES Legenden aus Chile. Das ist zwar schön und gut, wird in Europa aber niemanden so richtig vom Hocker reißen. Zwar gibt es auch die Teams aus Barcelona, Liverpool oder Dortmund, zu denen man gute Kontakte pflegt, die deutsche oder gar österreichische Bundesliga wird im Spiel aber nicht enthalten sein. Wer sich eine richtige Fußball-Atmosphäre, eine gute Präsentation und ein Fußballspiel ähnlich wie im Fernsehen wünscht, sollte auf PES 2018 verzichten und sich FIFA 18 holen. Wer aber viel Wert auf ein fein abgestimmtes Gameplay legt, die fehlenden Lizenzen verschmerzen kann und die noch um ein Ticken realistischere Fußballsimulation bevorzugt, der sollte sich für PES 2018 entscheiden. PES 2018 erscheint am 14. September 2017 für PC, PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One.