gamescom 2017: Assassin’s Creed Origins angespielt

von Stefan Hohenwarter 22.08.2017

Was für ein Start: Ich durfte mir gleich bei meinem ersten Termin auf der gamescom 2017 Assassin’s Creed Origins anschauen. Wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr in den folgenden Absätzen.

gamescom 2017 Assassin's Creed Origins

CSI Ägypten

In der rund 45-minütigen Demo musste ich mit dem Held Bayek die mysteriöse Erkrankung des Apis-Bullen in Memphis untersuchen. Und so klettere und springe ich in typischer Parkour-Manier durch die ägyptische Stadt. An unserer Seite ist Bayeks Ehefrau Aya, die zwei Priesterinnen ablenkt, während ich den Ort des Geschehens mit einer Art Detektivsicht untersuche. Ziemlich schnell ist das Problem entdeckt: Der Bulle wurde vergiftet und zwar von den beiden Priesterinnen, die gerade von Aya abgelenkt werden. Ich stelle die Beiden zur Rede und es stellt sich heraus, dass sie von einer Banditenbande erpresst wurden. Sie drohten ihren Bruder umzubringen, falls sie nicht kooperieren.

Endlich ein Fähigkeitsbaum

Damit die beiden Priesterinnen nicht weiter erpresst werden, geht es als nächstes zum Versteck der Banditen, um den Gefangenen zu befreien. Und hier offenbart sich das neue Kampfsystem, das mit einer Reihe von verschiedenen Fähigkeiten aufwartet. Diese Fähigkeiten könnt ihr ganz im Stil von Horizon Zero Dawn oder The Witcher 3 nach einem Stufenaufstieg aufleveln. Ganz nach eurem Spielstil solltet ihr entsprechend andere Fähigkeiten forcieren.

Die Kämpfe: Fordernd und tiefgründiger

Die gamescom-Demo warf mich mitten in das Spiel. Daher habe ich kein Tutorial genossen, um die ganzen Fähigkeiten Schritt für Schritt zu lernen. Dementsprechend fiel mir das Kämpfen äußerst schwer. Während mich manche Gegner mit Schild auf Distanz hielten, feuerten aus dem Hinterhalt Bogenschützen Pfeile auf mich. Das Ergebnis: Ich bin gleich das erste Mal gestorben. Der zweite Versuch verlief nicht besser, aber langsam verstand ich, wie ich kämpfen muss. Wo in der Vergangenheit Kill-Strikes am Fließband an der Tagesordnung waren, ist nun ein wesentlich dynamischeres und forderndes Kampfsystem. Und so rollte ich mich beispielsweise kurz aus der Gefahrenzone, um mit meinem Bogen ein paar Pfeile auf die Schützen in der Ferne zu schießen. Und siehe da … es geht ja! Echt klasse, wie gut sich das neue Kampfsystem in der Hands-on-Session anfühlt.

What’s next?

Nachdem ich den Bruder der beiden Priesterinnen aus der Gefahrenzone gebracht hatte, nutze ich die restliche Zeit, um das Umland von Memphis zu erkunden. Eine Pyramide in der Ferne, in der laut einem anwesenden Ubisoft-Mitarbeiter ein kleines Rätsel sowie ein Schatz wartet, ist mein nächstes Ziel. Und mehr oder weniger mit dem Pausengong verließ ich die Pyramide wieder. Ich habe den Schatz geborgen und auch noch einen Fähigkeitspunkt abgestaubt.

Bevor ich zum Ausblick komme, hier noch ein Gameplay-Video einer anderen Mission sowie der gamescom 2017-Trailer:

gamescom 2017 Assassin’s Creed Origins Fazit

Bayek als neuer Protagonist wirkt sehr interessant und die Welt extrem beeindruckend. Ich hatte es anfangs nicht gedacht, aber Ägypten scheint ein perfekter Ort für ein Assassin’s Creed-Abenteuer zu sein. Zudem hat dem Franchise die Auszeit gut getan, um endlich einmal ein paar neue Features im Spiel zu verankern.

Die Karte offenbarte erneute unzählige Nebenmissionen, Collectables und Orte, um Crafting-Bauteile zu sammeln. Einem umfangreichen Spielerlebnis in der Zeit der Pharaohnen steht meiner Meinung nach nichts mehr im Wege. Es scheint ganz so, als hätte Assassin’s Creed die Auszeit gut getan, um sich wieder einmal Inspirationen von anderen Spielen zu holen. Ich freue mich schon jetzt auf das Release im Herbst.