Der nächste Trend: Wearables

von Mandi 27.03.2015

Der Wearable- oder Smartwear-Bereich steht kurz vor dem Durchbruch, darin ist sich die Tech-Branche einig. PwC Deutschland hat im Februar 2015 eine Studie durchgeführt, welche Wearables am meisten einschlagen werden. Die Ergebnisse sind teils vorhersehbar und teils verblüffend, eine Zusammenfassung findet ihr hier.

wearables

Sie zeichnen Daten zu Schlaf, Ernährung und Kalorienverbrauch auf, geben euch Überblick über körperliche Aktivität, können aber auch Blutdruck, Puls und Zuckerwerte prüfen: Wearable Devices gibt es in mannigfaltigen Ausführungen, und mittlerweile scheint es, als wäre für alle NutzerInnen etwas dabei. Eine repräsentative Umfrage wurde von PwC Deutschland im Februar 2015 mit über 1.000 Online-NutzerInnen im Alter über 18 Jahren durchgeführt.

17 Prozent der Deutschen besitzen eines oder mehrere dieser Geräte. Andreas Plamberger, Technology Consultant bei PwC Österreich, meint hierzu: „Wearables stehen – nach einem vorübergehenden Einbruch – kurz davor, sich durchzusetzen, sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Bedürfnislage und Nutzerverhalten sind sehr ähnlich, die Ergebnisse der Umfrage kann man gut auf Österreich umlegen. Wearables werden großen Einfluss auf die Arbeitswelt und die Gesellschaft haben. Sie werden in Zukunft aber nicht nur für den privaten Nutzer in Lebensbereichen wie Gesundheitsvorsorge, Einkauf oder Freizeit eine wichtige Rolle spielen, sondern auch im Beruf.“

Meine eigene Einschätzung bezüglich der Apple Watch und Smartwear im Allgemeinen konntet ihr bereits hier lesen. Die PwC-Umfrage geht mit ihrer Umfrage sehr ins Detail, so können die folgenden Erkenntnisse daraus gewonnen werden: Fast jeder zweite Mann tendiert zur Smartwatch (44 Prozent), wohin nur fast jede dritte Frau (31 Prozent) eine smarte Armbanduhr ihr Eigen nennen würde. Dafür interessieren sich 44 Prozent der Frauen für einen designierten Fitnesshelfer am Armgelenk, wohingegen sich nur 28 Prozent der Männer erwärmen können.

Auch die Preisfrage ist ein großes Thema. Die überwältigende Mehrheit (71 Prozent) gab an, maximal 100 Euro zu investieren, etwa ein Viertel der Befragten würde zwischen 100 und 300 Euro ausgeben und knapp zwei Prozent würden mehr als 300 Euro auf den Tisch legen. Schlechte Aussichten für die Apple Watch, die hierzulande erst ab 399 Euro erhältlich ist. Da Geld bekanntlich nicht alles ist, bohrte die PwC-Umfrage weiter nach.

Bei der Entscheidung zwischen den einzelnen Wearable-Geräten sind drei Argumente schlagend: Das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Datensicherheit sowie eine einfache Handhabung müssen stimmen. Als die TeilnehmerInnen befragt wurden, was sie sich von Smartwear erhoffen, waren die Angaben breit gestreut. 52 Prozent möchten ihr Workout effizienter gestalten und optimieren, 46 Prozent möchten medizinische Informationen nutzen und 44 Prozent die eigene Aktivität aufzeichnen.

Aufgezeichnet wird durch solche Tracker eine ganze Menge, mit der Weitergabe der Daten sind die meisten NutzerInnen aber vorsichtig. Nur fünf Prozent der Befragten würden einer Weitergabe von persönlichen Daten an Dritte zustimmen, 32 Prozent würden für finanzielle Anreize die Daten weitergeben, die verbleibenden 63 Prozent wollen dies unter keinen Umständen. Über den Gebrauch der erfassten Daten fühlt sich übrigens nur knapp die Hälfte aufgeklärt, hier besteht also Nachholbedarf.

„Die Befragung zeigt, dass bisher 22 Prozent der Nutzer von Wearables nicht mit deren Funktionen zufrieden sind. Von der kommenden Generation der Wearables wünschen sich die Nutzer eine starke Akkuleistung, ansprechendes Design, nützliche Anwendungen, gute Benutzerführung und integrierten Datenschutz“, so Andreas Plamberger von PwC Österreich. Es gilt also, ein möglichst starkes Gesamtpaket anzubieten und dieses zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen. Was meint ihr dazu, welche Smartwear kommt für euch in Frage? Meine Meinung kennt ihr ja bereits.

4 Comments
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Ben Vollmann

Also schick aussehen tun sie ja, aber ganz geheuer sind sie mir nicht;)

Ben Vollmann

Deswegen und weil ich manche Körperfunktionsdaten ws gar nicht wissen will 😉